Fortbildung

 

Spezifische Sprachentwicklungsstörungen 
(specific language impairment SLI):
Einführung in den Stand der Forschung


Ort: 'Kinder- und Jugendpsychiatrie', Unikliniken Freiburg
(genauere Ortsangabe folgt)
Zeit: Freitag, den 11. Jan. 2013, 14-18 Uhr,
Samstag, den 12. Jan. 2013, 9-13 Uhr

Überblick

Kindliche Sprachentwicklungsstörungen gehören zu einer Gruppe von Störungsbildern, die - wohl weil Kinder betroffen sind - in der Öffentlichkeit immer wieder hitzige Debatten auslösen. Hat sich die Zahl sprachentwicklungsverzögerter oder sprachentwicklungsgestörter Kinder tatsächlich in den letzten Jahren explosionsartig vermehrt? Handelt es sich bei Sprachentwicklungsstörungen um eine Zivilisationskrankheit unserer Zeit? Haben solche Störungsmuster womöglich mit den neuen Medien im Kinderzimmer zu tun (Manfred Spitzer)?

Was sind überhaupt Sprachentwicklungsstörungen (vor allem sog. "spezifische Sprachentwicklungsstörungen")? Welche anderen Störungsbilder begegnen uns in Kindheit und früher Jugend? Welche Komorbiditäten lassen sind belegen? Inwieweit MUSS bei einer solchen "spezifischen Sprachentwicklungsstörung" von allem Anfang an therapeutisch eingegriffen werden?

Bei einere "spezifischen Sprachentwicklungsstörung" begegnen auditive und artikulatorische Auffälligkeiten. Das Lexikon ist (immer!) betroffen. Die Kinder weisen gravierende morphosyntaktische Fehlleistungen auf. Und - was die Sache zusätzlich erschwert - sprachentwicklungsgestörte Kinder haben durchgängig Schwierigkeiten beim Schriftspracherwerb und kämpfen in der Schule überdurchschnittlich häufig mit Lernstörungen. Das führt in einer Vielzahl von Fällen zu sozial-auffälligem Verhalten und Deliquenz.

Handelt es sich bei den beobachtbaren Leistungseinbußen um voneinander unabhängige Verarbeitungsstörungen? Oder hängen - und wenn: auf welche Weise - die angesprochenen Leistungsbereiche untereinander zusammen? Läßt sich ein zentraler Bereich bestimmen, der seinerseits weitere Leistungseinbrüche nach sich zieht?

Und dann vor allem: Lassen sich aus solchen Überlegungen, Beobachtungen und Studienergebnissen Hinweise für ein dem jeweiligen Entwicklungsstand angepasstes therapeutisches Eingreifen ableiten?

Hintergrundinformationen

Wer sich vorweg bereits in die Problemzusammenhänge einlesen möchte, der sei auf den Handbuchartikel von Michael Schecker, Klaus Hennighausen u.a., "Spezifische Sprachentwicklungsstörungen" hingewiesen - in: Hermann Schöler & Alfons Welling (Hrsg.), Sonderpädagogik der Sprache, Hogrefe: Göttingen u.a. 2007, 190 - 213.

Kosten / Anmeldung

Unkostenbeitrag: 90,-- Euro
Kontoadresse: Commerzbank Freiburg, Neurolabor - Ko.Nr. 14 700 79, BLZ 680 400 07
Anmeldung unter neurolab@neurolabor.de (bitte - wenn möglich - zusätzlich telefonische Kontaktmöglichkeiten und eine Post-Adresse angeben)
In dringenden Fällen können Sie auch Rücksprache nehmen über ++49 - (0)761 - 307 - 20 (Neurolabor Freiburg) oder ++49 - (0)761 - 32411 (Prof. Dr. Michael Schecker).

Ihre Anmeldung ist erst mit Überweisung des Unkostenbeitrags gültig. Sie erhalten NACH IHRER ANMELDUNG per Mail eine ANMELDEBESTÄTIGUNG und etwa 14 TAGE VOR BEGINN der Veranstaltung Ihre TEILNAHMEBESTÄTIGUNG nebst weiteren Unterlagen (bitte überweisen Sie bis dahin auch Ihren Unkostenbeitrag).

Ihre Anmeldung ist verbindlich. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass bei Absage NACH Verschickung der Teilnahmebestätigung der gesamte Unkostenbeitrag als Ausfallgebühr fällig wird. Sie können jedoch eine/n Ersatzteilnehmer/in benennen. Sollten wir die Fortbildungsveranstaltung absagen müssen, werden wir Ihnen dies so rechtzeitig wie möglich mitteilen und bezahlte Unkostenbeiträge umgehend erstatten. Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen.

 Carsten Kochler