NEUROLINGUISTIK / SPRACHPATHOLOGIE
Klinische Linguistik 


Universitäre Lehrveranstaltungen

Lehrveranstaltungen vergangener Semester

 

Veranstaltungen des SS 2003
Veranstaltungen des WS 2002/03
Veranstaltungen des SS 2002
Veranstaltungen des WS 2001/02
Veranstaltungen des SS 2001
Veranstaltungen des WS 2000/01
Veranstaltungen des SS 2000
Veranstaltungen des WS 1999/2000

 

 

 

 

Veranstaltungen des SS 2003

 

Wir möchten uns bei der Firma Merz & Co
bedanken, die nun schon zum wiederholten Male einen Lehrauftrag in der Neurolingustik finanziert.

 

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Einführungen / Vorlesungen / Proseminare / Hauptseminare, Oberseminare, Kolloquien

Einführung  
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Michael Schecker

Einführung in die Linguistik (mit besonderer Berücksichtigung der Neurolinguistik)
Di 16-19, UB ÜR 8, Beginn 29.04.

Die Veranstaltung soll in grundlegende Begrifflichkeiten, theoretische Ansätze und Methoden der Linguistik einführen. Besondere Berücksichtigung findet dabei jeweils die Neurolinguistik, eine Disziplin im Schnittbereich zwischen Sprachwissenschaft einerseits und Neuropsychologie, Neurobiologie und Neurologie / Psychiatrie andererseits.

Zur Einführung existiert ein Skript, das im Internet aushängen wird.

Der Leistungsnachweis wird über mündliche oder schriftliche Kurzreferate und eine Abschlußklausur erbracht.


Vorlesungen
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Ulrike Halsband, Petra Dykierek, Dorothee Klecha, Horst Gann, Brück, Michael Hüll, Parisius, Roland Zahn

Klinsche Neuropsychologie in der Psychiatrie (Ringvorlesung, 6./8. Fachsemester)
Mi 14-16, SR 5, Beginn 2. Semesterwoche

In dieser Veranstaltung werden neuropsychologische Störungsbilder bei psychiatrischen Patienten vorgestellt und deren neurobiologische Grundlagen besprochen. Schwerpunktthemen werden sein: Neuropsychologie bei schizophrenen und depressiven Erkrankungen, Zwangserkrankungen, Demenzen sowie Störungen nach chronischem Alkohol Abusus. Das Seminar ist praxisorientiert und umfasst klinische Fallvorstellungen und Videodemonstrationen. Probleme bei der neuropsychologischen Begutachtung werden kritisch analysiert.

Teilnahmevoraussetzung: abgeschlossenes Vordiplom

TeilnehmerInnenbeschränkung: 30

Leistungsnachweis: Es kann ein Leistungsnachweise erworben werden.

Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.

 

Günter Kochendörfer

Neuronale Modelle der Sprachverarbeitung
Di 16-18, HS 1131, Beginn 29.04.

In dieser Vorlesung sollen Vorstellungen darüber vermittelt werden, wie Sprache im Gehirn funktioniert. Linguistische Grundkenntnisse auf dem Niveau einer 'Einführung in die Linguistik' werden vorausgesetzt. Themenplan: 1. Wissenschaftstheoretische und biologische Grundlagen; 2. Mentale Repräsentationen: Probleme und Lösungsvorschläge; 3. Lexikalische Strukturen und Prozesse; 4. Semantik, Prototypentheorie; 5. Syntax; 6. Kohärenz und gesprochene Sprache; 7. Gedächtnisphänomene; 8. Sprachpathologie. Die meisten der Themen schließen Lernprozesse bzw. Spracherwerbsphänomene mit ein und es wird, soweit sinnvoll, sowohl der Produktions- als auch der Perzeptionsaspekt behandelt.

Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.

 

Michael Schecker

Spracherwerb und Sprachentwicklungsstörungen
Di 12-13, HS 1016, Beginn 29.04.

Die Vorlesung führt in Ausschnitten in den Lautspracherwerb, in die lexikalische und grammatische Entwicklung von Kindern und in die Entwicklung sprachpragmatisch-kommunikativer Fähigkeiten ein. Parallel dazu werden eine Reihe häufig begegnender Sprachentwicklungsstörungen zum Gegenstand gemacht, wobei ausführlich auf neueste Forschungsansätze eingegangen wird.

Bis Ende März hängt an Raum 3530 (KG III, 5. Stock) und an der Eingangstür zum Neurolinguistischen Labor (Belfortstr. 18, 2. OG) eine Liste mit einführender Literatur aus. Zur sofortigen Erstinformation empfehle ich Jürgen Dittmann, Der Spracherwerb des Kindes, München: Beck 2002 (eine Publikation, die sich auch in Ersatz eines Krimis zur abendlichen Lektüre eignet).

Die Teilnahme an der Vorlesung kann für das Neurolinguistische Zertifikat 'Klinische Linguistik' bestätigt werden; falls ein qualifizierter Schein erworben werden soll, biete ich eine mündliche Prüfung über den Stoff der Vorlesung an.

Leistungsnachweis: Es kann ein Leistungsnachweise erworben werden.

Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.

 

Detlef Heck

Einführung in die Neurobiologie und Biophysik II: Ausgewählte Kapitel
Mi 10-11, HS Zoologie, Beginn 07.05.

Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.

 

Ad Aertsen

Einführung in die Neurobiologie und Biophysik IV: Systeme und Signale
Mi 14-15, HS Zoologie / Übungen 2 st, Mi 15-17, CIP-Raum Zoologie, 30.04.03

Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.

 

Eberhardt Schulz, Klaus Hennighausen

"Kinder- und Jugendpsychiatrie" (mit Fallvorstellungen)
Fr 10,15-11,45 'Kinder- und Jugendpsychiatrie' Hörsaal Karlstr./Hauptstr., Beginn 1. Semesterwoche


Proseminare
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Günter Kochendörfer

Lexikalische Strukturen und Prozesse
Fr 11-13, HS 3210, Beginn 02.05.

Bei allen Versuchen, sich mit sprachverarbeitenden Prozessen zu beschäftigen, spielt das mentale Lexikon eine Schlüsselrolle. Dementsprechend gibt es relativ viele unterschiedliche Modelle, die Struktur und Funktion des Lexikons erklären sollen, und das Spannende an dieser Diskussion ist, dass keiner der Vorschläge als ein wenigstens vorläufig bester allgemein akzeptiert ist. Im Seminar soll ein Überblick entstehen und es sollen Kriterien für die Bewertung diskutiert werden. Eine Literaturliste wird in der ersten Sitzung ausgegeben.

 

Anna Jaremkiewicz & Gabi Christmann

Zentral-auditive Verarbeitungsstörungen
Mo 16-18, HS 1134, Beginn 28.04.

Zentral-auditive Verarbeitungsstörungen werden schon seit geraumer Zeit mit Blick auf unterschiedliche Entwicklungsstörungen als Ursachenfaktoren diskutiert. Es wird sogar die Frage diskutiert, ob zentral-auditive Verarbeitungsstörungen ein eigenständiges Krankheitsbild darstellen.

Neuropsychologische Test zu zentral-auditiven Verarbeitungsstörungen haben es mit der Schwierigkeit zu tun, daß wir solche Verarbeitungsdefizite immer nur 'vermittelt' zu Gesicht bekommen. Die Messung solcher Verarbeitungsdefizite kann bei solchen klassischen Untersuchungsverfahren immer nur mithilfe nachgeschalteter höhrerer kognitiver Verarbeitungsstufen und motorischer Reaktionen erfolgen: Die Versuchspersonen müssen gemäß Aufgabenstellung Entscheidungen treffen, müssen auf eine Taste drücken, müssen antworten, müssen auf ein Bild zeigen. Ganz anders bei hirnelektrischen Ableitungen, die es erlauben, unter Umgehung 'höherer kognitiver Ebenen' und motorischer Steuerungen des Reaktionsverhaltens gleichsam 'direkt zuzuschauen'.

Das Proseminar soll in die Erforschung zentral-auditiver Verarbeitungsdefizite einführen, wobei methodisch ein Schwerpunkt auf hirnelektrischen Ableitungen liegt. In der Literatur gut bekannt sind hier die sog. 'mismatch-' und die 'processing-negativity', negative elektrische Spannungsänderungen in einem Zeitfenster von ungefähr 100 bis 260 msec. nach einem auditiven Stimulus.

Voraussetzung zur Teilnahme ist neben einer 'Einführung in die Linguistik' die Übernahme eines mündlichen Referats, das darauf folgend zu einer schriftlichen Hausarbeit ausgebaut werden soll. Anmeldung bitte per e-mail ( michael.schecker@zfn-brain.uni-freiburg.de ). Zur (obligatorischen) Absprache von Referatthemen bitten wir um möglichst frühzeitigen Kontakt im Rahmen der Sprechstunde von Frau Jaremkiewicz (Die 16 - 18 Uhr im Neurolinguistischen Labor, Belfortstr. 18, 2. OG).

Bis Ende März 2003 wird an Raum 3530 (KG III, 5.Stock, Zi.Nr. 3530) und an der Eingangstür zum Neurolinguistischen Labor (Belfortstr. 18, 2. OG) ein Aushang mit einführender Literatur aushängen; die dort angegebenen Titel sind im Neurolinguistischen Labor verfügbar und sollten von den Teilnehmern kopiert werden.

Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.

 

Falke Schwarz

Therapeutische Möglichkeiten bei Aphasie (finanziert von )
Achtung! Seminar wurde auf Donnerstag vorverlegt!!!

Das nächste findet am 22. Mai von 14:30 - 16:00 Uhr in HS 201 alte Uni statt.

Gegenstand sind Sprachstörungen nach Gehirnverletzungen (= Aphasien); hier wollen wir uns auf therapeutische Möglichkeiten konzentrieren.

Das Seminar ist als Blockseminar geplant. Nach einer Reihe einführender und vorbereitender Sitzungen soll ein zweitägiger Block und schließlich eine Ergebnissitzung folgen.

Zur Vorbereitung: J. Tesak, Einführung in die Aphasiologie, Stuttgart 1997. - Themen für Kurzreferate werden in der ersten Seminarsitzung abgesprochen. - Das Seminar eignet sich für das 'Zertifikat Klinische Linguistik' der Teilfachrichtung 'Neurolinguistik / Sprachpathologie'.

Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.

 

Helmut Spiekermann

Phonologie und Orthographie
Di 11-13, HS 3210, Beginn 29.04.

Eine Einführung in strukturalistische und generative Phonologietheorien sowie in Theorien zum Zusammenhang zwischen Phonologie und Orthographie (Bereich der sog. 'Phonem-Graphem-Korrespondenzen').

Text zur Einführung: Maas, Utz (1992): Grundzüge der deutschen Orthographie. Tübingen: Niemeyer (darin: Teil IV: Orthographie und Laut: Die phonographische Komponente)

Voraussetzung für die Teilnahme: Erfolgreicher Besuch einer 'Einführung in die Linguistik', aktive Teilnahme (einschließlich Anfertigung eines Sitzungsprotokolls)

Voraussetzung für den Erwerb eines Leistungsnachweises: Übernahme eines Referats und schriftliche Ausarbeitung des Referats.

Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.

 

Thomas Urbach

Schwere Aphasien
Mi 18-20, HS 1134, Beginn 30.04.

ACHTUNG: Fällt wegen auswärtiger Verpflichtungen aus!
Die Teilnehmer werden gebeten, stattdessen das Seminar von Falke Schwarz zu besuchen!

 

ACHTUNG – ÄNDERUNG – NEU:

Michael Schecker, Gregor Kohls, Swantje Zachau

"Wenn Sprache auf die Nerven geht" – Eine Einführung in die Neurophysiologie sprachlicher Verarbeitungsprozesse
Mo 16-18, Beginn 28.04.

Das Seminar richtet sich an (interdisziplinär) interessierte StudentInnen, die neben linguistischen auch für psychologische und neurobiologische Fragestellungen offen sind. Den Hintergrund bilden sowohl aktuelle Studien am Neurolinguistischen Labor als auch neueste Methoden der Cognitive Neurosciences zur Erforschung gesunder und gestörter Sprachverarbeitungsprozesse. Wir möchten zu diesem Zweck sowohl theoretisch als auch praxis-orientiert vorgehen. So soll den Teilnehmern ein Einblick in behaviorale Testverfahren (Sprachentwicklungstests, Intelligenztests, Aufmerksamkeitstests) ermöglicht werden, jedoch soll vor allem die Methode elektrophysiologischer Ableitungen (Elektroenzephalographie, kurz EEG und Ereigniskorrelierte Hirnpotentiale, kurz EKP) im Mittelpunkt stehen. Hierfür ist ebenfalls die praktische Einführung in ein EKP-Labor vorgesehen.

Grob sind folgende Themen angedacht: (1) Methoden der Neurolinguistik, (2) EKP-Forschung zur auditiven Aufmerksamkeit, (3) Auditive Aufmerksamkeit und Sprach(ent-wicklungs)störungen, (4) Die P300-Komponente und Alzheimer Demenz, (5) Exkurs: EKP und Sprachproduktion, (6) Sprachverarbeitungsmodelle, (7) Semantische und (morpho)syntak-tische Korrelate im EEG.

Das Seminar versteht sich nicht als eine reines Referats-Seminar. Selbstverständlich sollten die wichtigsten Themenbereiche mündlich präsentiert werden, jedoch legen wir genauso großen Wert auf die kritische Auseinandersetzung mit aktueller Forschungsliteratur zu psycho- und neurolinguistischen Fragestellungen (Englischkenntnisse sind hierzu fast unverzichtbar, da so gut wie alles auf diesem Gebiet in englischer Sprache publiziert wird).

Ein Leistungsnachweis kann durch folgendes erbracht werden: Regelmäßige und aktive Teilnahme und die Bereitschaft eventuell ein Überblicksreferat zu halten, eine aktuelle Studie oder ein Testverfahren vorzustellen. Die mündliche Präsentation sollte schriftlich ausgearbeitet und den Seminarteilnehmern zur Verfügung gestellt werden. Relevante Literatur ist z.T. am Neurolinguistischen Labor vorhanden. Die Referatsvorbereitung wird von uns betreut.

Anmeldung bitte per E-Mail (gregor.kohls@zfn-brain.uni-freiburg.de).

Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats ‚Klinische Linguistik’.

Als einführende Literatur empfehlen wir (Kopiervorlagen vorhanden):

  • Friederici, Angela D. (2003). Neurobiologische Grundlagen der Sprache. In: Hans-Otto Karnath & Peter Thier (Hrsg.), Neuropsychologie. Berlin u.a.: Springer, S. 367-377.
  • Rösler, Frank & Heil, Martin (1998). Kognitive Psychophysiologie. In: Frank Rösler (Hrsg.), Ergebnisse und Anwendungen der Psychophysiologie. Enzyklopädie der Psychologie, Themenbereich C Theorie und Forschung, Serie I Biologische Psychologie (Band 5). Göttingen: Hogrefe, 165-224. (darin Abschnitt 1-3)

 

Ulrich Egert, Detlef Heck, Friedrich Metzger, Ad Aertsen

Neurophysiologie am lebenden Hirnschnitt II: Physiologie von Nervenzellen und Netzwerken
2 W. ganztägig, als Block am Semesterende; Vorbesprechung 07.05, 18,30 Uhr, Neurobiologie R 551

 

Michael Hoffmann, Michael Bach, Ad Aertsen

Neuro-Imaging (MRT & EEG): Wege ins menschliche Gehirn
2 W. ganztägig, als Block am Semesterende, Borbesprechung 06.05, 17,00 Uhr, Neurobiologie R 551


Hauptseminare
Oberseminare, Kolloquien

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Jürgen Dittmann

Bedeutungstheorien
Di 11-13, HS 3301, Beginn 29.04.

In diesem Seminar werden sowohl sprachwissenschaftliche als auch psychologische Theorien der Wortbedeutung behandelt, insbesondere Merkmalstheorien, Prototypentheorien, Referenzsemantik und Fragen der Organisation des mentalen Lexikons. Thema wird außerdem der Bedeutungserwerb in der Ontogenese sein. In einem mehr experimentellen Teil werden schließlich Fragen der Bedeutungskonstitution und -veränderung im Kontext (insbesondere in der gesprochenen Sprache) diskutiert.

Literatur zur ersten Orientierung: M. Schwarz/J. Chur: Semantik. Ein Arbeitsbuch. Tübingen: Narr, 2. Aufl. 1996, Teil I. - Peter Rolf Lutzeier (2002): Wort und Bedeutung. Grundzüge der lexikalischen Semantik. In: Über Wörter. Hg. Jürgen Dittmann, Claudia Schmidt. Freiburg i. Br.: Rombach, 33-58. - Jürgen Dittmann (2002): Wörter im Geist. Das mentale Lexikon. In: Über Wörter. Hg. Jürgen Dittmann, Claudia Schmidt. Freiburg i. Br.: Rombach 2002 (= Rombach Grundkurs), 283-310. - Szagun, Gisela (2002): Wörter lernen in der Muttersprache. Der ontogenetische Vokabularerwerb. In: Über Wörter. Hg. Jürgen Dittmann, Claudia Schmidt. Freiburg: Rombach, 311-333.

Themen- und Literaturliste finden Sie auf meiner Homepage: <http://omnibus.uni-freiburg.de/~dittmaju>, Link: Lehrveranstaltungen.

Hauptseminar aus dem Bereich Theoretische Grundlagen und Methoden oder Sprache als Mittel der Kommunikation, je nach Referatthema.

Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.

 

Günter Kochendörfer

Lesen

Fr 14.30-16, HS 3210, Beginn 02.05.

Sprachverarbeitende Prozesse beim Lesen unterscheiden sich von denen bei mündlicher Kommunikation in charakteristischer Weise. Das Seminar soll sich vor allem mit solchen Differenzen auseinandersetzen.

Themen: 1. Blickbewegungen beim Lesen; 2. EKP-Studien; 3. (Computergestützte) Leseexperimente; 4. Modellvorstellungen zum Lesen von Wörtern; 5. Syntax (z. B. Anaphernresolution);

6. Gute Lesetexte - schlechte Lesetexte; 7. Lesen lernen, Legasthenie; 8. Dyslexie.

Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.

 

Ulrike Halsband & Christoph Klein

Neuropsychologie des Kindes- und Jugendalters (6./8. Fachsemester)
Fr 14-16, SR 5, Beginn 2. Semesterwoche

Entwicklung ist das Ergebnis von Reifung und Lernprozessen. Im ersten Teil dieser Lehrveranstaltung wird die normale Entwicklung des ZNS sowie ausgewählter neuropsychologischer Funktionen behandelt (z.B. Arbeitsgedächtnis, Exekutivfunktionen). Im zweiten Teil werden neuropsychologische Funktionseinbußen sowie die Neuroätiologie ausgewählter Störungsbilder des Kindes- und Jugendalters besprochen. Störungsbilder umfassen u.a. Aufmerksamkeitsstörungen und Hyperaktivität, frühkindlicher Autismus, Psychosen im Kindes- und Jugendalter und verzögerte Sprachentwicklung. Dieser Teil umfasst Fallvorstellungen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und ist somit praxisorientiert.

Abgeschlossene Basisausbildung im Anwendungsfach "Klinische und Rehabilitationspsychologie"; TeilnehmerInnenbeschränkung: 30

Kann für das Wahlpflichtfach "Neuropsychologische Diagnostik und Rehabilitation" erworben werden

Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.

 

Ulrike Halsband, Arto Laihinen, Swibenko

Blockseminar Neurologie und Neuropsychologie: Falldokumentationen aus der klinischen Praxis (6. bis 8. Fachsemester)
Fr-So 11.-13. Juli, SR 5 und Schwarzwaldklinik (Neurologie) Bad Krozingen

In diesem praxisorientierten Blockseminar werden interessante neuropsychologische Fälle aus dem Alltag neurologischer Kliniken vorgestellt. Am Freitag werden wir die Schwarzwaldklinik Neurologie, Klinikum für Akut-und Rehabilitationsmedizin in Bad Krozingen besuchen und dort die Arbeitswelt der klinischen Neuropsychologen vor Ort kennenlernen. In der Klinik wird eine umfasssende neuropsychologische Diagnostik und Therapie angeboten. Patienten mit umschriebenen neuropsychologischen Störungsbildern nach Schlaganfall, Schädelhirntrauma, post-operativer Epilepsie und degenerativen Erkrankunegn werden vorgestellt. Im verbleibenden Teil erfolgt anhand aussgewählter Fallbeispiele und Videodemonstrationen eine vertiefende Darstellung unterschiedlicher neuropsychologischer Störungsmuster; das Lehrmaterial basiert auf Falldarstellunegn aus der Schloßbergklinik in Bad Laasphe (Schwerpunkt: Rehabilitation von Morbus Parkinson und Multipler Sklerose) und der Neurologischen Universitätsklinik in Düsseldorf (neurologische Akutdiagnostik und Frührehabilitation).

Teilnahmevoraussetzung: HF, abgeschlossenes Vordiplom; NF, abgeschlossene Zwischenprüfung . TeilnehmerInnenbeschränkung: 30

Leistungsnachweis: Ein benoteter Schein kann nicht erworben werden.

Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.

 

Michael Schecker & Ulrike Halsband

Neuropsychologie für Linguisten I (Zertifikatskurs)
ACHTUNG – ÄNDERUNG: Mo 14-16, Psychologie, Engelbergerstrasse, SR 5, Beginn 1. Semesterwoche

Schon de Saussure wußte, daß Sprache ‚ein psychischer Tatbestand’ sei; namhafte Neurolinguisten verstehen auch heute noch die Neurolinguistik als "Neuropsychologie der Sprache" (Angela Friederici). Um so wichtiger ist es für den Neurolinguisten, sich mit Grundlagen und neuesten Forschungsergebnissen der experimentellen und klinischen Neuropsychologie vertraut zu machen.

Die Veranstaltung " Neuropsychologie für Linguisten" führt in grundlegende Erkenntniszusammenhänge der modernen Neuropsychologie ein. Somit werden einerseits Kenntnisse in den neurowissenschaftlichen Basisfächern erworben (z.B. strukturelle und funktionelle Neuroanatomie, elektrophysiologische und biochemische Informationsverarbeitung), andererseits beinhaltet die Ausbildung eine praxisorientierte Falldiagnostik sowie Einblicke in therapeutische Interventionen bei neurologischen und/oder psychiatrischen Patienten. Die einzelnen Themenbereiche (und darauf abgestimmte Referatshemen) werden in der ersten Sitzung in der ersten Semesterwoche erläutert.

Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossene Zwischenprüfung

TeilnehmerInnenbeschränkung: 15. Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.

 

Michael Schecker (zusammen mit eingeladenen Sokrates-Referenten aus dem europäischen Ausland)

Verstehen und Nicht-Verstehen als Gegenstände der Sprachwissenschaft
ACHTUNG - ÄNDERUNG: Blockseminar mit einleitenden Sitzungen Mo 14-16, HS 1032, Beginn 2. Semesterwoche 5. Mai 2002

Das Hauptseminar, das nach einigen einführender Sitzungen als Blockseminar zu Ende geführt wird, behandelt die folgenden Gegenstandsbereiche (die jeweils dahinter aufgeführten Themen sind erste Referatvorschläge, - die Liste ist nicht exhaustiv):- 'Grundlagen des Sprachverstehens': (1) Über die Bedeutung von 'Bedeutung' / (2) Ebenen und Möglichkeiten des kommunikativen Austauschs - 'Grammatische Aspekte des Verstehens': (3) 'Holzweg-Sätze' in der Psycho- und Neurolinguistik / (4) Selektionsrestriktionen/SR's (mit besonderer Berücksichtigung morphosyntaktischer SR's) / (5) Rezeptiver Agrammatismus bei Broca-Aphasie - 'Fremdsprache und Interkulturalität: Verstehen in der Fremdsprache, Verstehen fremder Kulturen': (6) 'Wort für Wort?': Was heißt 'Übersetzen' [Blumenthal, Lederer, Snell-Hornby et al.]* / (7) Sprache und Kultur: Wahrnehmungsmuster deutsch-französisch [Hall & Hall, Kahle] / (8) Geschlechtsspezifische Kommunikation und der interkulturelle Ansatz [Tannen]- 'Bedeuten und Handeln: Verstehen im Kontext': (9) 'Indirektheit' und verbale Höflichkeit / (10) 'Konkretismus' bei Schizophrenie / (11) Sprichwörter: Indirekte und metaphorische Redeweise im Rahmen dementieller Abbauprozesse / (12) Priming-Verhalten bei Schizophrenie / (13) Ausgewählte Probleme der Kontextverarbeitung bei fortschreitender Alzheimer-Krankheit / (14) Kohärenz und Kohäsion bei Schizophrenie- '(Gesprächs-)Therapeutische Aspekte': (15) Streit und Streitschlichtung / (16) Kompensatorische Kommunikationstechniken bei schwerer Aphasie / (17) Ansätze zu einem Angehörigen-Training bei fortgeschrittener Alzheimer-Krankheit / (18) Über erfolgreiche Gesprächsführung- * Blumenthal, Peter (2. Aufl. 1997) Sprachvergleich Deutsch-Französisch, Niemeyer: Tübingen / Lederer, Marianne (1994) La traduction aujourd'hui, Hachette: Paris / Snell-Hornby, Mary, Hönig, Hans G., Kußmaul, Paul & Schmitt, Peter A. (Hgs. 1998) Handbuch Translation, Stauffenburg: Tübingen

Ich bitte um frühzeitige Anmeldung per e-mail ( michael.schecker@zfn-brain.uni-freiburg.de ) oder mündlich in einer meiner Sprechstunden (siehe Aushänge). - Zur Absprache von Referatthemen bitte ich um Rücksprache in der Sprechstunde.

Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.

 

Michael Schecker & Klaus Schmidtke

Sprachstörungen bei neurologischen Erkrankungen (Patientenseminar)
Mi 10-12, Neurologische Klinik / Zentrum für Geriatrie und Gerontologie Freiburg [ZGGF], Beginn 30.04.

Gegenstand werden unterschiedliche Störungsbilder nach neurologischen Erkrankungen sein. Das Seminar findet in Zusammenarbeit mit Patienten statt. Wir erwarten die Bereitschaft (zugleich die Basis für einen Schein), eine Sitzung zu protokollieren und das Protokoll zuhause vertiefend auszuarbeiten.

Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik

 

Ulrike Halsband, Joseph Unterrainer, Robert Singer

Neurobiologische Grundlagen III - Controversial Issues in Neuropsychology (6./8. Fachsemester)
Fr 11-13, SR 5, Beginn 2. Semesterwoche

The primary objective of this course is for students to gain mastery of discussion and presentation of neuropsychological issues in English. How are functions localized? How is localization of function related to altered function after lesions? We discuss cutting-edge topics in modern brain imaging techniques, plasticity of the brain and functional reorganization. Topics cover a wide range of subject areas, including intelligence, memory and attention, motor control, aggression, anxiety, cross- modality integration and interhemispheric transmission.The seminar format will stimulate students' active discussion of a variety of controversial topics in clinical neuropsychology and brain-behavior relationships. A short oral presentation in English will be required.

Teilnahmevoraussetzung: abgeschlossenes Vordiplom;, abgeschlossene Zwischenprüfung

TeilnehmerInnenbeschränkung: 30

Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.

 

Jürgen Dittmann, Ad Aertsen, Wolfgang Raible, Albrecht Sippel

Sprache und Gehirn. Sprachvermögen, neuronale und genetische Basis (Oberseminar)
Ort und Zeit siehe bes. Anschlag, Blockseminar

Der Gegenstandsbereich dieses von Biologen und Linguisten geleiteten interdisziplinären Oberseminars sind genetische, neurobiologische und linguistische Aspekte des Themas 'Sprache und Gehirn', die in zehn Referaten behandelt werden. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt, die Mehrzahl der Themen wird von einem 'Tandem' aus einer/m BiologIn und einer/m LinguistIn bearbeitet.

Persönliche Voranmeldung ist ab sofort in meinen Sprechstunden möglich. Vorkenntnisse auf einem Teilgebiet der Psycho-/Neurolinguistik sind erwünscht.

Leistungsnachweis: Schriftliche Ausarbeitung des Referats bis 31.07.2003.

Der Schein kann als Leistung für den Erwerb des Neurolinguistik-Zertifikats anerkannt werden. Er ist äquivalent dem eines Hauptseminares aus dem Bereich Sprache als Mittel der Kommunikation oder Theoretische Grundlagen, je nach Thema des Referates.

Ort: Das Seminar findet am 03. und 04. Juli 2003 im Fachschaftshaus auf dem Schauinsland statt.

Aktuelles finden Sie auf der Homepage von Prof. Dittmann: http://omnibus.uni-freiburg.de/~dittmaju

 

Ad Aertsen, Ulrich Egert, Sonja Grün, Detlef Heck, Michael Hoffmann, Robert Illing, Friedrich Metzger, Stefan Rotter, Thomas Wachtler

Gehirn und Kognition: Topic to be announced (Oberseminar)
2 st, als Block (2tägig) am Semesterende, Vorbesprechung 08.05, 18,00 Uhr, Neurobiologie R 551

 

Michael Schecker (zusammen mit der DAT-Projektgruppe)

Desynchronisation bei Alzheimer-Demenz (Oberseminar)
Di 14-16, HS 1142, Beginn 29.04.

'Desynchronisation' meint das zeitliche nicht-Zusammenpassen von Teilprozessen der Sprachverarbeitung und führt dazu, daß spezifische kognitive Leistungen im allgemeinen und der Sprachverarbeitung im besonderen mit auffälligen Leistungsschwankungen begegnen (mal klappt es, mal klappt es nicht). Das ist ein Zustand, der typisch für frühe Phasen einer Alzheimer-Krankheit ist.

Das Seminar arbeitet den Projektzusammenhang eines gerade beginnenden Forschungsprojekts auf und führt in unser derzeitiges Wissen um Sprachabbauphänomene bei Alzheimer-Krankheit ein. Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft, ein mündliches Referat oder schriftliches Protokoll oder einen Literaturbericht über Ausschnitte des Themas zu verfassen; das soll die Grundlage für eine schriftliche Hausarbeit sein. Zusätzlich erwarte ich, daß die Teilnehmer bereit sind, sich mit Patienten konfrontieren zu lassen und den einen oder anderen Test übernehmen werden.

Ich bitte um möglichst frühzeitige Anmeldung per e-mail ( michael.schecker@zfn-brain.uni-freiburg.de ). Die Absprache von Referatthemen erfolgt in einer meiner Sprechstunden (siehe Anschlag). Bis Ende März wird an der Tür zu Raum 3530 (KG III, 5.Stock) und an der Eingangstür zum Neurolinguistischen Labor (Belfortstr. 18, 2.tes OG) eine Liste mit einführender Literatur aushängen. Zu allerersten Orientierung empfehle ich Christoph Hock, Michael Hüll & Michael Schecker (Eds.), Die Alzheimer-Krankheit. Tübingen: Narr 2000, Cognitio 9.

Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.

 

Michael Schecker & Günter KochendÖrfer

Neurolinguistisches Forschungskolloquium
Do 14-16, HS 1136, Beginn 08.05.

 

Ad Aertsen, Ulrich Egert, Detlef Heck, NN, Thomas Wachtler

Laborkolloquium: Neue Ergebnisse in der Hirnforschung
Di 9-11, Neurobiologie R 551, Beginn 29.04.

 

Ulrike Halsband

Kolloquium Neuropsychologisches Kolloquium (6./8. Fachsemester)
Do 18-20, 14tgl., SR 5, Beginn: wird bekannt gegeben

In dieser Veranstaltung werden von ProfessorInnen, DozentInnen, DoktorandInnen, DiplomandInnen, externen Gästen aktuelle Forschungsbeiträge vorgestellt und diskutiert. Interessierte sind jederzeit herzlich willkommen.

TeilnehmerInnenbeschränkung: keine

 

Ulrike Halsband

Kolloquium Diplomanden- und Doktorandenkolloquium: Neurowissenschaftliche Forschung
Termin und Ort nach Vereinbarung, 2-stündig, 14-tägig

Vorstellung von Diplom- und Promotionsarbeiten. Diskussion neuester neurowissenschaftlicher Forschungsergebnisse.

TeilnehmerInnenbeschränkung: keine

 

Ad Aertsen, Ulrich Egert, Detlef Heck, NN, Thomas Wachtler

Journal-Club: Aktuelle Themen in der theoretischen und experimentellen Hirnforschung
2 st, Fr 9-11, Neurobiologie R 551, Beginn 02.05.

 

 


Veranstaltungen des WS 2002-03

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Einführungen / Vorlesungen / Proseminare / Hauptseminare / Oberseminare / Kolloquien:

Einführung   (zurück zum Überblick)
 

MICHAEL SCHECKER

Einführung in die Sprachwissenschaft (unter besonderer Berücksichtigung

der Neurolinguistik / Sprachpathologie bzw. der Klinischen Linguistik)
Di 16-18.30 HS 1228/30

Beginn 15.10.

Die Veranstaltung soll in grundlegende Begrifflichkeiten, theoretische Ansätze und Methoden der Linguistik einführen. Besondere Berücksichtigung findet dabei jeweils die Neurolinguistik, eine Disziplin im Schnittbereich zwischen Sprachwissenschaft einerseits und Neuropsychologie, Neurobiologie und Neurologie / Psychiatrie andererseits.

Zur Einführung existiert ein Skript, das im Internet aushängen wird.

Der Leistungsnachweis wird über mündliche oder schriftliche Kurzreferate und mündliche Prüfungen erfolgen.

Vorlesungen (zurück zum Überblick)
 

MICHAEL SCHECKER

Sprache und Schizophrenie
Di 12-13 HS 1016

Beginn 15.10.

In der Fachliteratur wird immer wieder der rätselhafte, geheimnisvolle Charakter schizophrener Erkran-kungen
beschworen: "Schizophrenia remains perhaps the most enigmatic of the diseases of the central nervous system." (Andreasen, 1994: 245). Ein solcher Eindruck - so Nancy C. Andreasen - werde nicht zuletzt durch die große Unterschiedlichkeit und Vielfalt der Symptome und die Komplexität der jeweiligen Krankheitsbilder erzeugt, angesichts derer sich immer wieder erneut die Frage nach der mit "Schi-zophrenie" implizierten Krankheitseinheit stelle: "The only unifying theme in this diversity is that schizophrenia is a catastrophic illness that affects multiple cognitive and emotional systems [...]". (245).

Grundlage der Vorlesung ist die (zugegebenermaßen gewagte) Vorstellung, daß es rotz der Vielfältigkeit der Symptome und der Individualität und Komplexität jedes einzelnen Falles gewisse gleichbleibende funktionale
Aspekte und Zusammenhänge gibt, die das Zentrum schizophrener Erkrankungen ausmachen. Und hier steht die Sprache und das Sprechen der betroffenen Patienten im Mittelpunkt: Die überwältigende Mehrheit der
Beobachtungen und Interpretationen setzt bei Auffälligkeiten der Sprachverarbeitung und des
Kommunikationsverhaltens an; die in der Vorlesung abgehandelten Formen gestörter Informationsverarbeitung lassen sich am Sprachverhalten der Patienten allenthalben vielfältig dokumentieren.

Die Vorlesung eignet sich für das "Zertifikat Klinische Linguistik" der Teilfachrichtung 'Neurolinguistik /
Sprachpathologie'. - Auf Wunsch kann auf der Basis einer mündlichen Prüfung auch ein notenmäßig qualifizierter Schein ausgestellt werden.

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EBERHARDT SCHULZ, KLAUS HENNIGHAUSEN
(Kinder- und Jugendpsychiatrie)

"Kinder- und Jugendpsychiatrie" (mit Fallvorstellungen)

Fr 10,15-11,45 Hörsaal Karlstr./Hauptstr.

Beginn 18.10.

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GABRIELE LUCIUS-HOENE, SYBILLE ROCKSTROH, JOSEF UNTERRAINER
(Neuropsychologie)

Neuropsychologische Diagnostik und Rehabilitation im Erwachsenenalter

Do 10-13

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AD AERTSEN, F. METZGER
(Neurobiologie)

Introduction to Neurobiology and Biophysics I : Membranes, Neurons and Brains

Mi  9-11 c.t. HS Biology I

Beginn 23.10.

This lecture covers 2 hours per week, following suggestions by various students Introduction to the structure and functional principles underlying brain function. This includes the basic electrical properties of biological membranes, the structure and function of single neurons (dendrites, axons, synapses), the generation and exchange of action potentials, the interactions of neurons within and between neuronal networks, synaptic
plasticity and learning. Emphasis will be on functional aspects of neural information processing, neural coding and neural computation.

This lecture forms part of the lecture series "Introduction to Neurobiology and Biophysics", consisting of four different lectures: I: Membranes, Neurons and Brains; II: Selected Topics in Brain Research; III: Measurements and Models; IV: Systems and Signals. This entire series is offered on a yearly basis: lectures I and III during the Winter Semester, lectures II and IV during the Sommer Semester. Lectures I and II focus on biological and biophysical aspects of modern brain science, lectures III and IV on methodological aspects of experimentation, data analysis and model building. Lecture I is a prerequisiste for lecture II, which covers a different selected topic in modern brain science each year. Lectures III and IV are accompanied by exercises, elaborating the concepts and methods introduced in the lectures.

Literature:
Nicholls JG, Martin AR, Wallace BG (1992) From Neuron to Brain: A cellular and molecular approach to the function of the nervous system. Sinauer Assoc., Sunderland MA. (3rd Ed.)

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AD AERTSEN, S. ROTTER
(Neurobiologie)

Introduction to Neurobiology and Biophysics III : Measurements and Models

Mi 14:30-15:15 & 15:15-17 SR 1048 Bio I & CIP pool Bio

Beginn 16.10.

Introduction to the principles and methods of measurement and model building in the brain sciences. Emphasis will be on stochastic models and statistical analysis approaches in neurobiology. Concepts and methods developed in the lecture (1h) will be illustrated and further elaborated in the accompanying exercises (2h), which provide an essential and, hence, obligatory part of this course.

Participation in the complementary lecture "Introduction to Neurobiology and Biophysics IV: Systems and Signals" (Summer Semester), though not obligatory, is strongly recommended.

This lecture forms part of the lecture series "Introduction to Neurobiology and Biophysics", consisting of four different lectures: I: Membranes, Neurons and Brains; II: Selected Topics in Brain Research; III: Measurements and Models; IV: Systems and Signals. This entire series is offered on a yearly basis: lectures I and III during the Winter Semester, lectures II and IV during the Sommer Semester. Lectures I and II focus on biological and biophysical aspects of modern brain science, lectures III and IV on methodological aspects of experimentation, data analysis and model building. Lecture I is a prerequisiste for lecture II, which covers a different selected topic in modern brain science each year. Lectures III and IV are accompanied by exercises, elaborating the concepts and methods introduced in the lectures.

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R.-B. ILLING
(Neurobiologie)

Biologie des Gehirns

Mi 18-20 Biologie II/III, Raum 064

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KLAUS SCHMIDTKE
(Neurologie)

Klinische Neuropsychologie

Di 16-17 Konferenzraum Neurozentrum

 

Proseminare (zurück zum Überblick)
 

GÜNTER KOCHENDÖRFER

Spracherwerb
Fr 11-13 HS 3212

Beginn 18.10.

Dieses Proseminar soll einen Einblick geben in Grundprobleme des Spracherwerbs (mit Schwerpunkt auf den frühestenPhasen des Erstspracherwerbs) und die wesentlichsten heute diskutierten Lösungsansätze vorstellen.

Themen: Überblick über Phasen des Spracherwerbs, strukturalistische Spracherwerbsforschung am Beispiel des Bedeutungserwerbs, jüngere Forschungen zum Bedeutungserwerb, Syntaxerwerb im Generativismus, Psychologische Theorien zum Spracherwerb (Piaget und die Folgen).

Grundkenntnisse aus einer Einführung in die Linguistik werden vorausgesetzt.
Lit.: Klann-Delius, G. (1999) Spracherwerb. Stuttgart, Weimar: Metzler; Kochendörfer, G. (2002) Studien zum Spracherwerb in neuronalen Modellen. Tübingen: Narr

Das Seminar eignet sich für das "Zertifikat Klinische Linguistik" der Teilfachrichtung 'Neurolinguistik /
Sprachpathologie'.

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FLORIAN KULKE

Syntaktische Störungen bei Aphasie
Mi 9-11 HS 3211

Beginn 16.10.

Die Versuche, die syntaktischen Störungen aphasischer Patienten zu beschreiben und zu erklären, gehören zu den kontrovers diskutierten Themen in der Neurolinguistik. Präsentieren sich Agrammatismus und Paragrammatismus jeweils als einheitliche Störungsbilder? Welche kognitiven Sprachverarbeitungsmodelle und welche Syntaxtheorien beschreiben aphasische Syntax angemessen? Sind an der Oberfläche unterschiedliche Erscheinungsformen aphasischer Syntax verschiedenen zugrunde liegenden Störungen zuzurechnen oder sind sie Ausdruck unterschiedlicher Anpassungsstrategien?

Die Veranstaltung soll eine Einführung in diese Diskussion bieten, wobei gleichzeitig Grundlagen in ausgewählten Bereichen der Aphasiologie und der Syntax erarbeitet werden sollen. Der Seminarplan wird ab dem 30.9.02 unter www.fips.igl.uni-freiburg.de/~auer/florian.html verfügbar sein. Referatsthemen können dann bereits in meiner Sprechstunde vereinbart werden.

Vorausgesetzt wird eine regelmäßige Teilnahme, die Bereitschaft, ein Referat zu übernehmen und englischsprachige Texte zu lesen. Für einen Schein wird zusätzlich eine kurze Hausarbeit erwartet.

Das Proseminar kann für das Zertifikat Neurolinguistik/Sprachpathologie angerechnet werden.

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MICHAEL SCHECKER, ANNA JAREMKIEWICZ

Kindliche Sprachentwicklungsstörungen
Mo 16-18 HS 3117

Beginn 14.10.

"Nächstes Jahr Tsul ich geh?" - eine berechtigte Frage, der wir in diesem Seminar nachgehen wollen: Vor dem
Hintergrund verschiedener Stadien des Spracherwerbs sollen (zentrale) kindliche Sprachstörungen vorgestellt
werden. Im Kontext der sensomotorischen und der kognitiven kindlichen Entwicklung werden auch therapeutische Interventionsmöglichkeiten und Zugänge beleuchtet.

Einen weiteren Schwerpunkt wird die Frage nach der Interaktion sprachlicher und psychischer Auffälligkeiten im Kindesalter bilden. Gibt es so etwas überhaupt? Und wenn ja, wie könnte ein solcher Zusammenhang aussehen? Die Aufarbeitung neuester Forschungliteratur wird uns hier Hinweise bringen.

Erste Literatur: · Hannelore Grimm (1999): Störungen der Sprachentwicklung· Norina Lauer (1999): Zentral-auditive Verarbeitungsstörungen im Kindesalter. Grundlagen-Klinik-Diagnostik· Wolfgang Wendlandt (2000): Sprachstörungen im Kindesalter. Materialien zur Früherkennung und Beratung.

Bis Angang des Semesters wird an der Zimmertür von Herrn Schecker (Raum 3530) eine Liste mit möglichen Referatthemen (bitte sich hier eintragen) und eine weiterführende Literaturliste aushängen.

Wir bitten um Anmeldung per e-mail (michael.schecker@zfn-brain.uni-freiburg.de /
neurolab@zfn-brain.uni-freiburg.de) oder Eintragung in eine Teilnehmerliste (ebenfalls) an der Tür von Herrn
Schecker (Raum 3530).

Das Seminar eignet sich für das "Zertifikat Klinische Linguistik" der Teilfachrichtung 'Neurolinguistik / Sprachpathologie'.

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ACHTUNG - ÄNDERUNG:
Falke Schwarz

Aphasien (finanziert durch die Fa. Merz & Co.)
Mi 18-20 HS 3214

Beginn 16.10.

Gegenstand sind Sprachstörungen nach Gehirnverletzungen (= Aphasien); hier wollen wir uns auf schwere Formen aphasischer Störungen konzentrieren und neben diagnostischen Aspekten insbesondere therapeutische Möglichkeiten aufarbeiten.

Das Seminar ist als Blockseminar geplant. Nach einer Reihe einführender und vorbereitender Sitzungen soll ein zweitägiger Block und schließlich eine Ergebnissitzung folgen.

Zur Vorbereitung: J. Tesak, Einführung in die Aphasiologie, Stuttgart 1997. - Themen für Kurzreferate werden in der ersten Seminarsitzung abgesprochen. - Das Seminar eignet sich für das 'Zertifikat Klinische Linguistik' der Teilfachrichtung 'Neurolinguistik / Sprachpathologie'.

Das Seminar eignet sich für das "Zertifikat Klinische Linguistik" der Teilfachrichtung 'Neurolinguistik /
Sprachpathologie'.

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SYBILLE ROCKSTROH, JOSEF UNTERRAINER
(Neuropsychologie)

Übung Hirnpräparationskurs

nur begrenzte Teilnehmerzahl - Details auf Nachfrage

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SYBILLE ROCKSTROH, JOSEF UNTERRAINER

Neurobiologische Grundlagen I

Fr 9-11

Hauptseminare (zurück zum Überblick)
 

JÜRGEN DITTMANN

Erstspracherwerb - Verlauf und Störungen -
Di 11-13 HS 3301

Beginn 15.10.

In diesem Hauptseminar werden wichtige Aspekte des Erstspracherwerbs behandelt, u.a. die Themen 'Frühe
Lautäußerungen und erste sprachliche Laute', 'Der Erwerb der ersten Wörter', 'Der Erwerb der Grammatik', 'Frühe Mutter-Kind-Interaktion' , 'Abweichende Spracherwerbsverläufe (Zwillinge, Gehörlose Kinder, ‚Wolfskinder')' und 'Sprachentwicklungsstörungen'.

Erwartet wird die Bereitschaft zur Mitarbeit in einer Referatgruppe.

Literatur zur Einführung: Grimm, Hannelore (1995): Sprachentwicklung - allgemeintheoretisch und differentiell
betrachtet. In: Entwicklungspsychologie. Ein Lehrbuch. 3., vollst. überarb. Aufl. Hg. R. Oerter, L. Montada.
Weinheim: PVU, 705-757.Szagun, Gisela (1996): Sprachentwicklung beim Kind. 6., vollständig überarbeitete Auflage. Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Das Seminar kann als Leistung für den Erwerb des Neurolinguistik-Zertifikats angerechnet werden.

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GÜNTER KOCHENDÖRFER

Lexikalische Semantik
Fr 14.30-16 HS 3210

Beginn 18.10.

Es sollen folgende Themen behandelt werden: Klassische Merkmalssemantik; Wortfeldtheorie; Varianten der
Merkmalssemantik in psychologischer Literatur; Zwei-Ebenen-Semantik (Bierwisch); Semantisches Differenzial und semantische Netze; Lexikalische Semantik in Sprachproduktionsmodellen; Lexikalische Semantik bei Fodor; Klassische und erweiterte Prototypentheorie; Neuronale Prototypentheorie; Spracherwerb.

Das Seminar eignet sich für das "Zertifikat Klinische Linguistik" der Teilfachrichtung 'Neurolinguistik /
Sprachpathologie'.

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MICHAEL SCHECKER

Neue Untersuchungsansätze in der Erforschung der Sprachverarbeitung und der Mehrsprachigkeit
Mo 14-16 HS 1131

Beginn 14.10.

Gegenstände der Seminarveranstaltung sind neue und neueste Untersuchungsverfahren im Bereich der
Neurowissenschaften und der Neurolinguistik. Solche Untersuchungsmöglichkeiten (z.B. - im Bereich der bildgebenden Verfahren - das fMRI) erlauben es, zunehmend genau einzelne Informationsverarbeitungsschritte z.B. der Sprachverarbeitung (Produktion wie Rezeption einer Äußerung) im Gehirn zu 'beobachten' und in ihrer komplexen Wechselwirkung zu analysieren. Dabei sollen allerdings nicht nur Ausschnitte aus der ungestörten Sprachverarbeitung, sondern auch verschiedene Pathologien Gegenstand sein; obendrein sollen eine Reihe von Fragen zur Mehrsprachigkeit und zum mehrsprachigen Spracherwerb behandelt werden.

Das Seminar setzt keine speziellen Vorkenntnisse voraus. Allerdings gehe ich von der Bereitschaft aus, sich unter Anleitung auch mit neurobiologischen (physiologischen) Aspekten der Fragestellung auseinander zu setzen.

Ich bitte um Anmeldung per e-mail (michael.schecker@zfn-brain.uni-freiburg.de) oder Eintragung in eine Teilnehmerliste an meiner Tür (Raum 3530).

In den Seminarsitzungen werden über studentische Teilnehmer hinaus auch eingeladene Referenten zu Wort kommen.

Zur Absprache von Referaten bitte ich um Rücksprache mit mir in einer meiner Sprechstunden.

Das Seminar eignet sich für das "Zertifikat Klinische Linguistik" der Teilfachrichtung 'Neurolinguistik /
Sprachpathologie'.

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NEU:

MICHAEL SCHECKER / KLAUS SCHMIDTKE

'Patienten-Seminar' (Seminar mit Patienten):
Sprachstörungen bei neurologischen Erkrankungen
Mi 10 - 12 Neurologische Universitätsklinik / ZGGG

Beginn 16.10.

Das Seminar eignet sich für das "Zertifikat Klinische Linguistik" der Teilfachrichtung 'Neurolinguistik /
Sprachpathologie'.

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GABRIELE LUCIUS-HOENE, SYBILLE ROCKSTROH, JOSEF UNTERRAINER
(Neuropsychologie)

Neuropsychologische Diagnostik und Rehabilitation im Erwachsenenalter

Do 10 - 13

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MARTIN PEPER, CHRISTOPH KLEIN
(Neuropsychologie)

Neurobiologische Grundlagen III: Neurowissenschaftliche Ansätze der Persönlichkeitsforschung

Do 16-18

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AD AERTSEN, U. EGERT,  S. GRÜN, D. HECK, R. ILLING, F. METZGER, T. WACHTLER
(Neurobiologie)

Synaptic Plasticity - Mechanisms and Function

1 weekend at end of semester; on appointment / Casino Hansastr. 9a (1.UG)

Vorbesprechung October 23, 18 c.t., Room 551

This seminar is intended for Master's students ("Hauptstudium") in the Natural Sciences with a special interest in the structure and function of the Mammalian Brain. On the basis of selected research papers, both classical and recent, the participants discuss and elaborate on the topic of the seminar, together with members of the multi-disciplinary Research Group "Neurobiology and Biophysics". The Seminar is organized each semester on a different topic in the field of modern Brain Research.

 

Oberseminare (zurück zum Überblick)
 

JÜRGEN DITTMANN, AD AERTSEN, WOLFGANG RAIBLE, ALBRECHT SIPPEL

Sprache und Gehirn
Blockseminar

Gegenstandsbereiche dieses von Biologen und Linguisten geleiteten interdisziplinären Oberseminars sind u.a. die Physiologie des Sprechens und Hörens, Messung und Darstellung von Hirnaktivitäten, Phylogenese der Sprache, Aspekte der Ontogenese der Sprache, Störungen des Spracherwerbs und erworbene Sprachstörungen.

Persönliche Anmeldung ist ab sofort in meinen Sprechstunden möglich. Vorkenntnisse auf einem Teilgebiet der
Psycho-/Neurolinguistik sind erwünscht.

Das Seminar findet am 16. und 17.01.2003 im Fachschaftshaus auf dem Schauinsland statt. Es kann als Leistung für den Erwerb des Neurolinguistik-Zertifikats anerkannt werden.

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ANSGAR QUISKE, ANDREAS SCHULZE-BONHAGE, JOSEF ZENTNER u.a.
(Neuropsychologie)

Klinische Neuropsychologie in der Neurochirurgie und
Epilepsiediagnostik (5./7. Fachsemester)

Mi 14-16

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C. BOUCSEIN (coord.), AD AERTSEN, U.EGERT, K-F. FISCHBACH, D. HECK
(Neurobiologie)

Neurobiology-Biophysics Course with Introductory Lectures

Do & Fr 14:15 - 17:30

Beginn 17. 10.  KHS Bio II/III

On the basis of selected experiments, this course provides an introduction to current research projects and methods of the Research Groups participating in the Graduate Program "Neurobiology and Biophysics".

Further information and updates on the Websites of the participating Research Groups:
Aertsen, Egert, Heck, Rotter, Wachtler
Fischbach
Spatz

 

Kolloquien (zurück zum Überblick)
 

GÜNTER KOCHENDÖRFER

Kolloquium kognitive Linguistik
Di 16-18 HS 3211

Beginn 15.10.

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ULRIKE HALSBAND
(Neuropsychologie) 

Neuropsychologisches Kolloquium

Do 18 – 20 (14 tägig)

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GÜNTER KOCHENDÖRFER, MICHAEL SCHECKER

Neurolinguistisches Forschungskolloquium
Di 14-16 HS 3211

Beginn 15.10.

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AD AERTSEN, U. EGERT, D.HECK, S.ROTTER, T. WACHTLER

Journal Club

Fr 9-11 Casino Hansastr.9a (1.UG)

Beginn: Throughout the year ("ongoing activity")

Presentation and discussion of recent publications in theoretical and experimental brain research, which are potentially relevant for the ongoing research program of the multi-disciplinary Research Group "Neurobiology and Biophysics". - Max: 6 Students

 

 


Veranstaltungen des SS 2002

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Einführung
 

Einführung in die Linguistik (unter besonderer Berücksichtigung der Neurolinguistik)
M. Schecker

Di 16 – 18.30
Sedanstr. 6, Raum 1
Beginn: 16.4.02

 

Vorlesungen
 

Einführung in die Psycholinguistik
G. Blanken
Mi 16 – 18
HS 1032
Beginn: 17.4.02

Simulation von Sprachproduktionsprozessen
G. Kochendörfer
Di 16 – 18
HS 1137
Beginn: 16.4.02

Neurolinguistik - mit besonderer Berücksichtigung des Spracherwerbs und der Sprachentwicklungsstörungen
(zusammen mit der "Kinder- und Jugendpsychiatrie)

M. Schecker

Di 12 – 13
HS 1016

Ringvorlesung Klinische Neuropsychologie
in der Psychiatrie
Dykierek / Halsband / Hüll / Lieb / Riemann / Vauth / Zahn
Mi 14 – 16
Psychiatrische Klinik

Einführung in die Neurobiologie und Biophysik II:
Ausgewählte Kapitel: Das visuelle System
Ad Aertsen, Thomas Wachtler
Mi 10-11
HS Zoologie
Beginn: 17.04.02

Einführung in die Neurobiologie und Biophysik IV:
Systeme und Signale
(Vorlesung 1 st, Übungen 2 st)
Mi 14-15, HS Zoologie,
Mi 15-17, CIP-Raum Zoologie
Ad Aertsen, Stefan Rotter
Beginn: 17.04.02

 

Proseminare
 

Sprache und Denken
G. Kochendörfer
Mo 16 – 18
HS 3211
Beginn: 15.4.02

Aphasische Störungen der lexikalischen Verarbeitung
F. Kulke
Do 9 – 11
HS 3211
Beginn: 18.4.02

Aphasie
M. Schecker, T. Urbach, N. Lürmann
Phase I Mi 18 – 20, HS 3211
Phase II Wochenendseminar
Phase III Klinik-Praktikum
Beginn: 18.4.

Kurs Neurophysiologie am lebenden Hirnschnitt II:
Physiologie von Nervenzellen und Netzwerken
2 W. ganztägig, als Block am Semesterende,
Ad Aertsen, Ulrich Egert, Detlef Heck, Friedrich Metzger
Vorbesprechung 24.04.02, 18:30, R 551

Kurs Modellbildung in der Biologie,
mit einführender Vorlesung
Ad Aertsen, Manfred Neumann, Stefan Rotter
Vorlesung 1 st, Übungen 2 st
Do 14-15, Zoologie, SR 1051
Do 15-17, Zoologie, CIP-Raum Zoologie
Beginn: 18.04.02

Großpraktikum Neurobiologie-Biophysik
6 W. ganztägig im Labor, n.V.,
Anmeldung: R 544 oder 567 oder 406c
Ad Aertsen, Ulrich Egert, Karl-Friedrich Fischbach, Detlef Heck,
Robert Illing, Stefan Rotter, Thomas Wachtler

 

Hauptseminare
 

Lesen
G. Kochendörfer
Fr 14.30 – 16
HS 3214
Beginn: 19.4.02

"Das habe ich doch gar nicht gesagt":
Verstehen und Mißverstehen / Nicht-Verstehen als Gegenstände der Grammatik, der Pragmalinguistik/ Konversationsanalyse und der Psycho- und Neurolinguistik
M. Schecker
ACHTUNG – ÄNDERUNG: Mo 16 – 20 14tägig
HS 1023
Beginn: 15.4.02

Diagnose und Therapie in der Klinischen Linguistik / Neurolinguistik
M. Schecker, K. Schmidtke
Mi 10 – 12
ACHTUNG – ÄNDERUNG:   HS 1227
Beginn: 17.4.02

Neurobiologische Grundlagen II: Neuropsychopharmakologie und neuropsychologische Toxikologie
Peper / Rockstroh
Mi 16 – 18

Neurobiologische Grundlagen III: Controversial Issues in Neuropsychology
Halsband, Unterrainer, Singer
Fr 11 – 13  

 

Oberseminare
 

Gehirn und Kognition:
Synaptische Plastizität – Mechanismen und Funktion
2 st, als Block (2tägig) am Semesterende,
Vorbesprechung 25.04.02, 18:00, R 551
Ad Aertsen, Ulrich Egert, Sonja Grün, Detlef Heck, Robert Illing, Friedrich Metzger, Stefan Rotter, Thomas Wachtler

Sprache und Gehirn: Sprachvermögen, neuronale und genetische Basis
Ad Aertsen, Jürgen Dittmann, Wolfgang Raible, Albrecht Sippel
2 st, Block 27/28.6.02, Fachschaftshaus (Schauinsland)
Vorbesprechung 23.04.02, 15:30, R 561

Journal-Club:
Aktuelle Themen in der theoretischen und experimentellen Hirnforschung
Ad Aertsen, Ulrich Egert, Detlef Heck, Stefan Rotter, Thomas Wachtler
Fr 9-11
R 551
Beginn: 19.04.02

 

Kolloquien
 

Forschungskolloquium Neurowissenschaften – Kognitive Linguistik
G. Kochendörfer / M. Schecker
Mo 14 – 16
HS 3211
Beginn: 15.4.02

Neuropsychologisches Kolloquium
Halsband / Lucius-Hoene / Klein / Peper / Unterrainer
Do 18 – 20 14 tägich

Laborkolloquium:
Neue Ergebnisse in der Hirnforschung
Ad Aertsen, Ulrich Egert, Detlef Heck, Stefan Rotter, Thomas Wachtler
Di 9-11
R 551
Beginn:16.04.02

 

Veranstaltungen des WS 2001/2


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Einführung
  • Einführung in die Linguistik (unter besonderer Berücksichtigung der Neurolinguistik)
    Prof. Dr. Michael Schecker
Vorlesungen
  • Psycholinguistik – Eine Einführung in die menschliche Sprachverarbeitung
    Prof. Dr. Gerhard Blanken
  • Neuropsychologische Diagnostik und Rehabilitation (Vorlesung mit Seminar)
    Prof. Dr. Ulrike Halsband
  • Neurolinguistik: Forschungsgegenstände, Anwendungsgebiete, berufliche Möglichkeiten
    Prof. Dr. Michael Schecker
  • Hauptvorlesung "Kinder- und Jugendpsychiatrie"
    Prof. Dr. E. Schulz / Dr. Klaus Hennighausen
    (Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universitätskliniken Freiburg, Hauptstraße)
Proseminare
  • Das Mentale Lexikon: Eine Einführung in psycho- und neurolinguistische Arbeitsweisen
    Florian Kulke
  • Schwere Aphasien und ihre Therapie
    Prof. Dr. Michael Schecker, Nils Lürmann M.A. und Dr. Thomas Urbach M.A.
Hauptseminare
  • Legasthenie
    Prof. Dr. Peter Auer / Prof. Dr. Christa Röber-Siekmeyer
  • Spracherwerb - Theorie und Empirie
    Prof. Dr. Jürgen Dittmann
  • Neurobiologische Grundlagen I (ab 5. Semester)
    Prof. Dr. Ulrike Halsband
Oberseminare
  • Sprache und Gehirn (interdisziplinäres Blockseminar)
    Prof. Dr. Jürgen Dittmann / Prof. Dr. Ad Aertsen (Biologie)
    Prof. Dr. Wolfgang Raible (Romanistik und Allg. Sprachwiss.)
    Prof. Dr. Albrecht E. Sippel (Biologie)
  • Neurofunktionale Aspekte klinisch-sprachpathologischer Phänomene
    Prof. Dr. Michael Schecker
Kolloquien
  • Neuropsychologisches Kolloquium
    Prof. Dr. Ulrike Halsband
  • Kolloquium Kognitive Linguistik
    Prof. Dr. Günter Kochendörfer

Vorlesungen

Psycholinguistik – Eine Einführung in die menschliche Sprachverarbeitung
Prof. Dr. Gerhard Blanken

Mi 16-18

HS 1019 17.10.

Die Vorlesung führt ein in die wichtigsten Theorien sprachlicher Informationsverarbeitung (modulare bzw. serielle Modelle, konnektionistische bzw. interaktive Modelle). Im Mittelpunkt stehen Daten aus der Versprecherforschung, der experimentellen zeitmessenden Psycholinguistik und der Sprachpathologie. - Die Veranstaltung eignet sich für das Zertifikat 'Neurolinguistik / Sprachpathologie'.

 

Neuropsychologische Diagnostik und Rehabilitation (Vorlesung mit Seminar)
Prof. Dr. Ulrike Halsband

Do 10 - 13 Belfortstr. 20, EG, Seminarraum Neuropsychologie 18.10.

Die Veranstaltung eignet sich für das Zertifikat 'Neurolinguistik / Sprachpathologie'.

 

Neurolinguistik: Forschungsgegenstände, Anwendungsgebiete, berufliche Möglichkeiten
Prof. Dr. Michael Schecker

Di 12-13 HS 1032 16.10.

ACHTUNG   -    THEMATISCHE VERÄNDERUNG!

Auf dringenden Wunsch wird die zunächst vorgesehene Fortsetzung "Spracherwerb und Sprachentwicklungsstörungen 2" ersetzt durch einen Überblick über den heutigen Stand der Neurolinguistik. Aktueller Anlaß ist nicht zuletzt die Gründung des interdisziplinären Forschungszentrums "Neurowissenschaften" der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br., dem das "Neurolinguistische Labor" neuerdings zugeordnet ist.

Die Vorlesung wird die derzeitigen zentrale Arbeitsgebiete der Neurolinguistik - weit über klassische Aphasien hinaus - skizzieren, die entsprechenden Forschungsanstrengungen dokumentieren und an ausgewählten Beispielen die Anwendungsmöglichkeiten diskutieren. - Die Vorlesung setzt keinerlei Vorkenntnisse voraus.

Die Veranstaltung eignet sich für das Zertifikat 'Neurolinguistik/Sprachpathologie'. - Die in der Vorlesung verwendeten Arbeitsmaterialien werden den Teilnehmern zum Selbstkostenpreis als Reader zur Verfügung gestellt.

 

Hauptvorlesung "Kinder- und Jugendpsychiatrie"
Prof. Dr. E. Schulz / Dr. Klaus Hennighausen

Fr 10 - 12 Hörsaal der 'Kinder- und Jugendpsychiatrie' Karlstraße 19.10.

Die Vorlesung befaßt sich u.a. mit unterschiedlichen Entwicklungsstörungen, so mit Autismus, mit Sprachentwicklungsstörungen sowie mit sonstigen Entwicklungsstörungen wie dem Hyperkinetischen Syndrom.

Die Veranstaltung eignet sich für das Zertifikat 'Neurolinguistik/Sprachpathologie'.

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Einführung 

Einführung in die Linguistik (unter besonderer Berücksichtigung der Neurolinguistik)
Prof. Dr. Michael Schecker

Mo 14-16 Alte Uni HS 220 15.10.

Die Einführung gibt einen Überblick über zentrale Gebiete der Linguistik. Behandelt werden Themen aus den Bereichen Phonetik/Phonologie, Morphologie/Syntax/Lexik, Semantik und Pragmatik. Dabei wird es auch immer wieder um Rückbindungen an den Aufbau und die Arbeitsweise des Gehirns und um Anwendungen im klinischen Kontext gehen.

Ein Skript zum Seminar ist unter http://www.neurolabor.de/script.htm verfügbar.

 

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Proseminare

Das Mentale Lexikon: Eine Einführung in psycho- und neurolinguistische Arbeitsweisen
Florian Kulke

Mi 9-11 HS 3211

17.10.

Dual-task Paradigm? Lexical Decision? Naming Latencies? Double Dissociation? Phonological Cueing? Anhand von ausgewählten Studien sollen Beispiele experimenteller Arbeitsweisen in der Psycho- und Neurolinguistik einführend vorgestellt und diskutiert werden. Die Ergebnisse sollen in Beziehung gesetzt werden zu kognitiven Modellen des mentalen Lexikons.

Vorausgesetzt wird eine regelmäßige und aktive Teilnahme, die Bereitschaft, ein Referat zu Übernehmen und englischsprachige Texte zu lesen. Für einen Schein wird zusätzlich eine kurze Hausarbeit erwartet. Das Proseminar kann für das Zertifikat Neurolinguistik/Sprachpathologie angerechnet werden.

 

Schwere Aphasien und ihre Therapie
Prof. Dr. Michael Schecker, Nils Lürmann M.A. und Dr. Thomas Urbach M.A.

Mi 18 - 20 HS 1137

15.10.

ACHTUNG   -    ÄNDERUNG  VON ZEIT UND RAUM!

Thema des Seminars ist die Diagnostik und Therapieplanung bei schweren Aphasien. Ausgehend von Videopatientenbeispielen sollen praxisnah Fragestellungen und Lösungsvorschläge für die sprachtherapeutische Arbeit mit PatientInnen erarbeitet werden. Im Rahmen des Seminars werden auch Grundlagen der Sprachtherapie thematisiert, wie sie im klinischen Kontext den Arbeitsalltag von SprachtherapeutInnen/ Klinischen LinguistInnen an Rehabilitationskliniken prägen.

An einführende Sitzungen schließt sich ein Blockseminar Anfang Dezember an. - Im Rahmen des Seminars sollen auch Hospitationstage an den Neurologischen Kliniken in Bad Krozingen und Elzach vereinbart werden.

Die Veranstaltung eignet sich für das Zertifikat 'Neurolinguistik / Sprachpathologie' und setzt über eine Einführung in die Linguistik hinaus keinerlei Vorkenntnisse voraus. - Empfohlen wird die Lektüre einer einführenden Darstellung, z.B. J. Tesak 'Einführung in die Aphasiologie', Stuttgart, 1997.

Nils Lürmann M.A., ist als Klinischer Linguist an der Schwarzwaldklinik - Neurologie in Bad Krozingen tätig. Dr. Thomas Urbach M.A. ist als Klinischer Linguist an der Neurologische Klinik Elzach tätig.

 

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Hauptseminare

Legasthenie
Prof. Dr. Peter Auer / Prof. Dr. Christa Röber-Siekmeyer

Mi 16-18 HS 3210

17.10.

Raum: Das Seminar findet abwechselnd in der PH und in der Uni statt. Die erste Sitzung ist für die Studierenden der beiden Hochschulen getrennt, d.h. am 17.10.01 im HS 3210.

Der Begriff der Legasthenie (sowie der nur unscharf davon abgegrenzten Lese-Rechtschreibschwäche, LRS) erlebt im Augenblick eine Renaissance. Mit ihm wird heute im Gegensatz zu seiner Diskussion vor 30 Jahren die Annahme verbunden, dass legasthenen Kindern schulisch kaum oder gar nicht geholfen werden kann und sie einer außerschulischen Betreuung von medizinisch und psychologisch ausgebildeten Fachkräften bedürften. Zugleich wird Legasthenie im öffentlichen Diskurs als Krankheit stilisiert (vgl. den sog. Legasthenie-Erlass des Bayerischen Kultusministeriums unter www.legasthenie.de/lrs/erlasse.htm).

Im Seminars sollen die folgenden Themen behandelt werden: (1) wie wird Legasthenie/LRS definiert und wie werden Legastheniker identifiziert? (2) welche wissenschaftlichen Aussagen über Sympotomatik (typische 'Legastheniefehler') und Ursachen der Legasthenie sind möglich? (3) wie wird der Diskurs 'Legasthenie' heute in der schulischen und sonstigen Öffentlichkeit geführt und welche Geschichte hat dieser Diskurs? (4) Welche Verfahren zur 'Prophylaxe' und 'Therapie' werden angeboten? und (5) wie verhält sich die Ausgrenzung der Legastheniker aus dem 'normalen' Schulunterricht zu den gängigen Verfahren der Schriftsprachvermittlung? Hier ist zu diskutieren, weshalb die Präsentation der Schrift, die der Unterricht vornimmt, die Lese- und Schreibprobleme der Kinder nicht zu verhindern vermag, sondern vielleicht sogar zu ihnen beiträgt.

Das Seminar hat eine starke empirische Komponente und beginnt mit einer Sammlung von Lese- und Schreibprotokollen, die jede Teilnehmerin/ jeder Teilnehmer mit einzelnen Kindern in Freiburger Schulen erstellen wird. Sie dienen als Hintergrund für die Analyse der Annahmen, die die Diskussion zum Legastheniebegriff bestimmen.

Scheinerwerb: schriftlich ausgearbeitete Referate, Beteiligung an den empirischen Komponenten des Seminars, regelmäßige aktive Teilnahme.

Voraussetzung: Grundkenntnisse der Phonologie und über das deutsche Schriftsystem

Vorbereitende Lektüreempfehlung:- zur augenblicklichen Diskussion: Gutachten zum 'Bayerischen Erlass' von Hans Brügelmeier (unter: www.bayern.gew.de/banner.htm ) , dort zahlreiche weitere Literaturhinweise- zur Orthographie: U. Maas, Orthographie. Osnabrück 2000

Die Veranstaltung eignet sich für das Zertifikat 'Neurolinguistik / Sprachpathologie'.

 

Spracherwerb - Theorie und Empirie
Prof. Dr. Jürgen Dittmann

Di 9-11 HS 3305

16.10.

Aufgrund der großen Nachfrage biete ich noch einmal ein Hauptseminar zum Erstspracherwerb an. Die Themenschwerpunkte werden dises Mal sein: Frühe Lautäußerungen und erste sprachliche Laute - Der Erwerb der ersten Wörter - Der Erwerb der Grammatik - Mutter-Kind-Interaktion - Sprache und Denken im Spracherwerb - Abweichende Spracherwerbsverläufe (Zwillinge, Gehörlose Kinder, ‚Wolfskinder') - Sprachentwicklungsstörungen - Kommunikationsfähigkeit von Affen und Delfinen. Literatur zur Einführung: Grimm, Hannelore (1995): Sprachentwicklung - allgemeintheoretisch und differentiell betrachtet. In: Entwicklungspsychologie. Ein Lehrbuch. 3., vollst. überarb. Aufl. Hg. R. Oerter, L. Montada. Weinheim: PVU, 705-757. Szagun, Gisela (1996): Sprachentwicklung beim Kind. 6., vollständig überarbeitete Auflage. Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Das Seminar kann als Leistung für den Erwerb des Neurolinguistik-Zertifikats angerechnet werden.

Hauptseminar aus dem Bereich Sprache als Mittel der Kommunikation.

 

Neuropsychologische Diagnostik und Therapie im Erwachsenenalter
Prof. Dr. Ulrike Halsband

Do 10 - 13 Belfortstr. 20, EG, Seminarraum Neuropsychologie

18.10.

- Vorlesung mit Seminar, ab 7. Fachsemsester -

Das Seminar kann als Leistung für den Erwerb des Neurolinguistik-Zertifikats angerechnet werden.

 

Neurobiologische Grundlagen I (ab 5. Semester)
Prof. Dr. Ulrike Halsband

Fr 9 - 11 Belfortstr. 20, EG, Seminarraum Neuropsychologie

26.10.

Das Seminar kann als Leistung für den Erwerb des Neurolinguistik-Zertifikats angerechnet werden.

 

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Oberseminare

Sprache und Gehirn
Prof. Dr. Jürgen Dittmann

Blockseminar mit Prof. Dr. A. Aertsen, Biologie,
Prof. Dr. W. Raible, Romanistik und Allg. Sprachwiss., Prof. Dr. A.E. Sippel, Biologie

Gegenstandsbereiche dieses von Biologen und Linguisten geleiteten interdisziplinären Oberseminars sind u.a. die Physiologie des Sprechens und Hörens, Messung und Darstellung von Hirnaktivitäten, Phylogenese der Sprache, Aspekte der Ontogenese der Sprache, Störungen des Spracherwerbs, erworbene Sprachstörungen und Spracherwerb bei Gehörlosen.

Die Themenvergabe erfolgt in einer Vorbesprechung am 23.10.2001, 15.30 Uhr, Biologie II/III, Schänzlestr. 1, Raum 561. Die Teilnahme an der Vorbesprechung ist obligatorisch! Das Seminar findet im Januar 2002 zweitägig im Fachschaftshaus auf dem Schauinsland statt. Es kann als Leistung für den Erwerb des Neurolinguistik-Zertifikats anerkannt werden.

Der Schein ist äquivalent dem eines Hauptseminares aus dem Bereich Sprache als Mittel der Kommunikation oder Theoretische Grundlagen, je nach Thema des Referates.

 

Neurofunktionale Aspekte klinisch-sprachpathologischer Phänomene
Prof. Dr. Michael Schecker

Di 10-12 HS 1140/41

16.10.

Die Neurolinguistik erhebt den Anspruch, Sprachverarbeitungsprozesse so zu beschreiben (und gegebenenfalls im Rahmen neuronaler Modellbildungen auf dem PC zu modellieren), wie sie tatsächlich im Kopf von native speakern ablaufen. Das impliziert, daß zur rein sprachwissenschaftlichen Aufarbeitung eine neurofunktionale Beschreibung der Arbeitsweise von Nervenzellen und der Architektur unseres Gehirns dazutreten muß. Die Neurolinguistik ist mithin nicht einfach eine weitere Teildisziplin der Sprachwissenschaft, die additiv zu anderen Teildisziplinen wie der Semantik, Syntax oder gar Psycholinguistik hinzutritt, sondern die Neurolinguistik ist eine andere Art und Weise, Sprachwissenschaft zu betreiben.

Nur wenn Sprachverarbeitungsprozesse und deren unterschiedliche Störungsmöglichkeiten aufgearbeitet werden mit Blick auf dasjenige, was dabei tatsächlich im Gehirn stattfindet, haben die Ergebnisse die Chance, Grundlage der Erklärung sprachlicher Fehlleistungen oder sprachpathologischer Erscheinungen zu sein. Nur dann können Folgerungen diagnostischer und dann auch therapeutischr Art gezogen werden.

Im Seminar soll das Schwergewicht auf dementiellen Erkrankungen, vor allem auf der Alzheimer-Krankheit liegen. Hier sollen verschiedene und typischerweise bereits in frühen Stadien gestörte Leistungsbereiche zum Gegenstand gemacht werden.

Das Oberseminar eignet sich für das Zertifikat 'Neurolinguistik/Sprachpathologie'. Vorausgesetzt wird eine Einführung in die Sprachwissenschaft und die Zwischenprüfung. - Die Veranstaltung ist zugleich als Fortbildungsveranstaltung gedacht und steht interessierten Logopäden und Klinischen Linguisten offen. - Ich bitte um persönliche Anmeldung in einer meiner Sprechstunden oder per Telephon 203 - 3233 / 203 - 3274 oder per e-mail unter schecker@uni-freiburg.de. - Für einen qualifizierten Schein erwarte ich ein mündliches Referat und dessen anschließende Verschriftlichung als wissenschaftliche Hausarbeit. Themen werden in persönlicher Absprache in der Sprechstunde vergeben.

 

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Kolloquien

Neuropsychologisches Kolloquium
Prof. Dr. Ulrike Halsband

Do 18 - 20 (vierzehntägig) Peterhof, R 101

18.10.

Das Seminar kann als Leistung für den Erwerb des Neurolinguistik-Zertifikats angerechnet werden.

 

Kolloquium Kognitive Linguistik
Prof. Dr. Günter Kochendörfer

Di 16-18 HS 1227

Beginn: 16.10.

Dieses Kolloquium dient der Diskussion laufender Arbeiten zur Entwicklung biologisch-adäquater sprachtheoretischer Konzepte.

Das Seminar kann als Leistung für den Erwerb des Neurolinguistik-Zertifikats angerechnet werden.

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Veranstaltungen des SS 2001

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Übersicht

Einführung
  • Einführung in die Linguistik (mit besonderer Berücksichtigung der Neurolinguistik)
    Prof. Dr. Michael Schecker
Vorlesungen
  • Sprachpathologie und Sprachwissenschaft: Gemeinsame Themen
    Prof. Dr. Gerhard Blanken
  • Simulation neuronaler Grundlagen und Prozesse des Erstspracherwerbs
    Prof. Dr. Günter Kochendörfer
  • Sprachentwicklungsstörungen
    Prof. Dr. Michael Schecker
  • Kontext - und seine Funktion in der Sprachverarbeitung
    Prof. Dr. Michael Schecker
  • Einführung in die Neurobiologie und Biophysik II:Ausgewählte Kapitel:
    Computational Neuroscience – Neue Ansätze in der Hirnforschung
    Prof. Dr. Ad Aertsen / Dr. St.Rotter

    (Biologisches Institut 3)
  • Einführung in die Neurobiologie und Biophysik IV: Systeme und Signale
    Prof. Dr. Ad Aertsen / Dr. St.Rotter

    (Biologisches Institut 3)
  • Hauptvorlesung Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
    Prof. Dr.med. Schulz / Dr.med. K. Hennighausen

    (Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universitätskliniken Freiburg, Hauptstraße)
Proseminare
  • Phonetik der gestörten Sprache
    Dr. Peter Gilles / Barbara Rönfeldt M.A.
  • Sprachliche Fehlleistungen (Psycho- und neurolinguistische Perspektiven)
    Florian Kulke, M. A.
  • Sprachverfall und kommunikative Defizite bei Alzheimer Krankheit
    Prof. Dr. Michael Schecker
Hauptseminare
  • Angewandte Neurolinguistik: Von der strukturellen Beschreibung zur klinischen Diagnostik
    Prof. Dr. Michael Schecker
  • Neurobiologische Grundlagen ( I,) II, III
    Prof. Dr. U. Halsband /PD Dr. M Peper / Dr. J. Unterrainer

    (Neuropsychologie, Psychologisches Institut)
  • Klinische Neuropsychologie in der Psychiatrie - Psychotherapie (mit Patienten)
    Prof. Dr. U. Halsband
    (Neuropsychologie, Psychologisches Institut)
    PD Dr.med. H. Olbrich (Psychiatrische Universitätsklinik, Hauptstraße):
Oberseminare
  • Neue Entwicklungen in der Psycho-/Neurolinguistik:
    Grammatische Störungen und Grammatiktheorien
    Prof. Dr. Gerhard Blanken
  • Sprache und Gehirn (interdisziplinäres Blockseminar)
    Prof. Dr. Jürgen Dittmann / Prof. Dr. Ad Aertsen (Biologie)
    Prof. Dr. Wolfgang Raible (Romanistik und Allg. Sprachwiss.)
    Prof. Dr. Albrecht E. Sippel (Biologie)
  • Gehirn und Kognition: Variabilität und Präzision in Hirnaktivität und Verhalten
    Prof. Dr. Ad Aertsen / Dr. U. Egert / Sonja Grün / Dr. D. Heck /
    Dr. St. Rotter / Dr. Th. Wachtler (Institut für Biologie III)
    Prof. Dr. med. R.-B. Illing (Neurobiological Research Laboratory, Univ. - HNO - Klinik)
  • Ausgewählte Kapitel der Hirnforschung
    Prof. Dr. med. R.-B. Illing
    (Neurobiological Research Laboratory, Univ. - HNO - Klinik)
  • Biologie des Lernens
    Prof. Dr. K. - F. Fischbach
    (Institut für Biologie III)
    Prof. Dr. med. R.-B. Illing
    (Neurobiological Research Laboratory, Univ. - HNO - Klinik)
Kolloquien
  • Forschungskolloquium Neurolinguistik
    Prof. Dr. Michael Schecker / Prof. Dr. Günter Kochendörfer
  • Journal-Club: Aktuelle Themen in der theoretischen und experimentellen Hirnforschung
    Herr Prof. Dr. Ad Aertsen / Dr. U. Egert / Sonja Grün /
    Dr. D. Heck / Dr. St. Rotter / Dr. Th. Wachtler
    (Institut für Biologie III)
  • Kolloquium des Anatomischen Institutes
    Prof. Dr. med. M. Frotscher et al
    .
    (Anatomisches Institut 1)
  • Neuronale Differenzierung und Neurotransmission
    Prof. Dr. med. M. Frotscher et al.
    (Anatomisches Institut 1)


Einführungen

Einführung in die Linguistik (mit besonderer Berücksichtigung der Neurolinguistik)
Prof. Dr. Michael Schecker

Mo 16-18  HS 3301 23.04.

Die Veranstaltung soll in grundlegende Begrifflichkeiten, theoretische Ansätze und Methoden der Linguistik einführen. Besondere Berücksichtigung findet dabei jeweils die Neurolinguistik, eine Disziplin im Schnittbereich zwischen Sprachwissenschaft einerseits und Neuropsychologie, Neurobiologie und Neurologie / Psychiatrie andererseits. Zur Einführung existiert ein Skript, das im Internet aushängen wird.

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Vorlesungen

Sprachpathologie und Sprachwissenschaft: Gemeinsame Themen
Prof. Dr. Gerhard Blanken

Mi 16-18

HS 1019 25.04.

Die Vorlesung will einführen in sprachpathologische Phänome, wie sie bei hirnverletzten Patienten in Form von Aphasien, Alexien und Agraphien auftreten. Die Fragestellung, die verfolgt wird, lautet: Was können Linguistik und Psycholinguistik beisteuern zur Analyse und zum besseren Verständnis sprachpathologischer Erscheinungen? Die Vorlesung ist auch für Neueinsteiger geeignet; linguistische Grundbegriffe sollten bekannt sein.

Simulation neuronaler Grundlagen und Prozesse des Erstspracherwerbs
Prof. Dr. Günter Kochendörfer

Di 16-18

HS 3211 24. 04.

Programm:

  1. Glanz und Elend der Spracherwerbsforschung
  2. Wissenschaftstheorie, biologische Grundlagen und Simulationstechnik;
  3. Repräsentation und Erwerb von Konzepten;
  4. Wahrnehmung und Produktion von Sprachlauten, die Bedeutung der Lallphase im Spracherwerb;
  5. Erwerb und Revision lexikalischer Strukturen, das Silbenproblem;
  6. Das 'Bootstrapping-Problem' beim Erwerb der Syntax;
  7. Einwortsätze und Zweiwortsätze;
  8. Morphologische Segmentierung und Funktion der Morphologie;
  9. Sprache und Denken;
  10. . Sprachliche Universalien, Universalgrammatik.

Die Simulationssoftware einschließlich der Simulationsbeispiele wird für eigene Versuche zur Verfügung gestellt. Lit. zur Einführung:

Sprachentwicklungsstörungen
Prof. Dr. Michael Schecker
Di 12-13 HS 3043 24.04

Die Vorlesung findet in Zusammenarbeit mit dem 'Blicklabor' der Universität, mit dem 'Cochlea-Implantat-Zentrum' des Universitätsklinikums und mit der 'Kinder- und Jugendpsychiatrie' der Universitätskliniken statt. Nach einem Überblick über die Sprachentwicklung unauffälliger Kinder führt sie in zentrale Sprachentwicklungsstörungen und in deren Ätiologie / Pathogenese ein. In einem dritten Abschnitt schließlich sollen sensorische und Aufmerksamkeitsdefizite und ihre Auswirkungen auf die kognitive Entwicklung im allgemeinen und die Sprachentwicklung im besonderen zum Gegenstand gemacht werden.

Die Vorlesung ist auf zwei Semester angelegt. Sie eignet sich für das Zertifikat 'Neurolinguistik / Sprachpathologie' und setzt über eine Einführung in die Linguistik hinaus keinerlei Vorkenntnisse voraus. - Soweit das Einverständnis der Erziehungsberechtigten vorliegt, sollen auch Einzelfälle zum Gegenstand der Erörterung gemacht werden. - Die in der Vorlesung verwendeten Folien sollen den Zuhörern als Reader zum Selbstkostenpreis zur Verfügung gestellt werden.

Kontext - und seine Funktion in der Sprachverarbeitung
Prof. Dr. Michael Schecker

Mi 12-13  HS 1009 25.04.

Sprachverarbeitung ist stets eingebettet in Kontextzusammenhänge. Das reicht von gapping-Phänomenen ('Klaus kommt um 8 Uhr, Peter um 9 Uhr und Jürgen um 10 Uhr.' Was macht Jürgen um 10 Uhr?) und Pronomina ('Sie liegt auf dem Bett.' Wer liegt auf dem Bett?) über indirekte und bildhafte Äußerungsformate ('Es zieht.' Was will der Sprecher damit sagen / bewirken?) bis hin zu 'Kontextualisierungsphänomenen' und 'großräumigen' Situationszusammenhängen ('Einmal Freiburg bitte.' / 'Hin und zurück?' kann nur ein Gespräch am Fahrkartenschalter sein), die unseren Aufmerksamkeitsfokus und unsere Vorerwartung steuern.

In der Vorlesung soll anhand ausgewählter Beispiele die Relevanz und die Funktionsweise von Kontext aufgearbeitet und für die Beschreibung alltäglicher unauffälliger Sprachverarbeitung nutzbar gemacht werden. Die Abhängigkeit des Sprachverstehens vom individuell unterstellten Kontext ist aber auch Quelle weitreichender Mißtverständnisse. Schließlich sollen speziell Defizite der Kontextverarbeitung zum Gegenstand gemacht werden, wie sie u.a. im Rahmen von Sprachabbauphänomenen bei dementiellen Syndromen beobachtbar sind.

Die Vorlesung betritt Neuland und hat 'Werkstatt-Charakter'. Entsprechend geht es primär um eine Zusammenstellung desjenigen Wissens, was die Kognitions- und Neurowissenschaften im allgemeinen und die Sprachwissenschaft im besonderen zum Thema beitragen können. Eben dieses Wissen soll in der Vorlesung ansatzweise synthetisiert werden.

Die Vorlesung eignet sich für das Zertifikat 'Neurolinguistik / Sprachpathologie' und setzt über eine Einführung in die Linguistik hinaus keinerlei Vorkenntnisse voraus. - Soweit das Einverständnis betroffener Patienten einholbar ist, werden - anonymisiert - auch Patientendaten Gegenstand sein.

Einführung in die Neurobiologie und Biophysik II:Ausgewählte Kapitel:
Computational Neuroscience – Neue Ansätze in der Hirnforschung
Prof. Dr. Ad Aertsen / Dr. St.Rotter
(Biologisches Institut 3)
Mi 10 – 11 Uhr Hörsaal Zoologie Beginn 25.4.01

Weitere Informationen: http://www.brainworks.uni-freiburg.de

Tel. (0761) 203-2786

Einführung in die Neurobiologie und Biophysik IV: Systeme und Signale
Prof. Dr. Ad Aertsen / Dr. St.Rotter
(Biologisches Institut 3)

Mi 14 – 15 Uhr Hörsaal Zoologie Beginn 25.4.01

Weitere Informationen: http://www.brainworks.uni-freiburg.de

Tel. (0761) 203-2786

Hauptvorlesung Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
Prof. Dr.med. Schulz / Dr.med. K. Hennighausen

(Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universitätskliniken Freiburg, Hauptstraße)

Fr 10 - 12 Uhr Hörsaal Karlstraße (Ecke Hauptstraße)

mit Skript / qualifizierter Schein mit Abschlußklausur

Proseminare

Phonetik der gestörten Sprache
Dr. Peter Gilles / Barbara Rönfeldt M.A.

Di 14 -16 HS 3211 24.04.

Im Seminar sollen die Grundlagen zur Beschreibung der lautsprachlichen Kommunikation bei SprecherInnen mit einer Sprach- bzw. Sprechstörung erarbeitet werden. Entsprechend dieser Zielsetzung stehen zwei Hauptaspekte im Vordergrund: Erstens gilt es, das Basiswissen der Phonetik, aufgeteilt in artikulatorische, akustische und perzeptive Phonetik, bereitzustellen. Anhand von Sprachaufnahmen sollen die TeilnehmerInnen phonetisches Transkribieren üben. Zweitens sollen diese Erkenntnisse auf die Beschreibung der unterschiedlichen Arten von Aphasien, Dysarthrophonien und anderen Sprach-/Sprechstörungen angewendet werden.

Das Seminar ist praxisorientiert: Von den TeilnehmerInnen wird erwartet, daß sie auf der Grundlage von Sprachaufnahmen eigene kleinere Forschungsprojekte bearbeiten und vorstellen. Mögliche Themen sind z.B. 'Wie unterscheiden sich die Laute bzw. Lautverbindungen von sprachgesunden und aphasischen SprecherInnen?', 'Wie manifestieren sich Paraphasien?', 'Wie können die unterschiedlichen Arten des Sigmatismus ('Lispeln') beschrieben werden?', 'Wie machen sich Traumatisierungen im Gehör bei der Wahrnehmung von Sprache bemerkbar?', 'Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?'

Zur Einführung empfohlen:

  • Vieregge, Wilhelm H. (1996): Patho-Symbolphonetik. Auditive Deskription pathologischer Sprache. Unter Mitarbeit von Johannes Pahn und Harm K. Schutte, Stuttgart: Steiner (Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik: Beihefte; 100).

Sprachliche Fehlleistungen (Psycho- und neurolinguistische Perspektiven)
Florian Kulke, M. A.

Do 9 -11

HS 3211  26.04.

'Die Löffel mit Weisheit gefressen' - Sammlungen sprachlicher Fehlleistungen und ihre empirische Untersuchung bieten eine Fülle von Möglichkeiten, Rückschlüsse zu ziehen auf kognitive Prozesse der Sprachverarbeitung. Als ein Einstieg in psycho- und neurolinguistische Arbeitsweisen soll das Proseminar diese Möglichkeiten vorstellen und diskutieren.

Als einführende (und unterhaltsame) Lektüre kann das Buch empfohlen werden, aus dem auch das o.g. Beispiel stammt: Helen Leuninger (1996) Danke und Tschüß fürs Mitnehmen. Zürich: Amman Verlag. Vorausgesetzt wird eine regelmäßige Teilnahme, die Bereitschaft, ein Referat zu übernehmen und englischsprachige Texte zu lesen. Für einen Schein wird zusätzlich eine kurze Hausarbeit erwartet. Das Proseminar kann für das Zertifikat Neurolinguistik/Sprachpathologie angerechnet werden.

Sprachverfall und kommunikative Defizite bei Alzheimer Krankheit
Prof. Dr. Michael Schecker

Mi 10- 12 HS 1227  25.04.

Vor kurzem wurden wir bei der Untersuchung einer älteren Frau beigezogen, deren Allgemeinzustand sich innerhalb eines halben Jahres auffällig verschlechtert hatte. Zunächst konnte Frau M. (wie wir sie nennen wollen) noch selbständig ihren Haushalt führen. Doch dann setzten beim Einkaufen Gedächtnisausfälle ein. Dagegen half schließlich auch kein Einkaufszettel mehr, weil sie den alsbald ebenfalls vergaß. Auch fand sie keine Schlüssel mehr; sie verlernte, wie man die Geschirrspülmaschine bedient, wie man Kaffee macht; es kamen örtliche und zeitliche Orientierungsprobleme hinzu; schließlich mußte sie - zunächst unter Einschaltung ambulanter Dienste, dann als Insassin eines Altenpflegeheims - auch noch bei der Nahrungsaufnahme und in der täglichen Körperpflege unterstützt werden.

Auffällig war insbesondere die Unmöglichkeit, Gedächtnis frisch auszubilden. Besonders auffällig waren die Einbrüche in der Sprachverarbeitung (Wortfindungsstörungen, verbale Flüssigkeit) und in der alltäglichen Gesprächsführung. - Diagnostisch wurde der Verdacht auf eine 'Alzheimersche Demenz' (DAT) formuliert; eine sichere Überprüfung war nicht möglich.

Im Seminarverlauf soll das Krankheitsbild vorgestellt und die hier zu beobachtenden Sprachabbauphänomene aufgearbeitet werden. Dabei wird es u.a. um die Frage gehen, was klassische Aphasien und dementiellen Sprachabbauphänomenen unterscheidet, inwieweit sich die sprachlichen Auffälligkeiten diagnostisch nutzen lassen und was heute therapeutisch (medikamentös wie verhaltens- und sprachtherapeutisch) möglich ist. Soweit die Einwilligung betroffener Patienten vorliegt, sollen auch konkret Einzelfälle zur Sprache kommen.

Die Veranstaltung setzt keinerlei Vorkenntnisse voraus. - Erwartet wird die kontinuierliche Mitarbeit und ein mündliches Referat, das danach als wissenschaftliche Hausarbeit verschriftlicht werden soll. - Wir bitten um Anmeldung in einer der Sprechstunden von Herrn Schecker oder per Telephon 203 - 3233 oder per e-mail schecker@uni-freiburg.de. - Themen werden in Absprache vergeben. Bis Ende des WS 2000/2001 wird eine Liste mit Themenvorschlägen an der Zimmertür des Sprechstundenzimmers von Herrn Schecker (3530) aushängen.

Zur vorbereitenden Lektüre empfehlen wir:

Hauptseminare

Angewandte Neurolinguistik: Von der strukturellen Beschreibung zur klinischen Diagnostik
Prof. Dr. Michael Schecker

Di 14-16

HS 1137 24.04.

Die Neurolinguistik erhebt den Anspruch, Sprachverarbeitungsprozesse so zu beschreiben (und gegebenenfalls im Rahmen neuronaler Modellbildungen auf dem PC zu modellieren), wie sie tatsächlich im Kopf von native speakern ablaufen. Das impliziert, daß zur rein sprachwissenschaftlichen Aufarbeitung eine neurofunktionale Beschreibung der Arbeitsweise von Nervenzellen und der Architektur unseres Gehirns dazutreten muß. Die Neurolinguistik ist mithin nicht einfach eine weitere Teildisziplin der Sprachwissenschaft, die additiv zu anderen Teildisziplinen wie der Semantik oder der Syntax hinzutritt, sondern die Neurolinguistik ist eine andere Art und Weise, Sprachwissenschaft zu betreiben.

Nur wenn Sprachverarbeitungsprozesse und deren unterschiedliche Störungsmöglichkeiten aufgearbeitet werden mit Blick auf dasjenige, was dabei tatsächlich im Gehirn stattfindet, haben die Ergebnisse die Chance, Grundlage der Erklärung sprachlicher Fehlleistungen oder sprachpathologischer Erscheinungen zu sein. Nur dann können Folgerungen diagnostischer und dann auch therapeutischr Art gezogen werden.

Im Seminar soll an einer Reihe ausgewählter Krankheitsbilder das neurolinguistische Vorgehen dokumentiert und ausprobiert werden. Wir werden dabei u.a. Ø Wortfindungs- und Benennstörungen (wie sie gehäuft bei bestimmten Formen von Aphasien oder im Rahmen dementieller Abbauprozesse begegnen), Ø assoziative Entgleisungen oder sogar Überschwemmungen (wie sie teils als Versprecher Gesunder, teils als Ergebnis psychotischer Hyperaktivierungen auftreten), Ø konkretistische Formen des Sprachverstehens - und Ø agrammatische Formen der Sprachverarbeitung (man vergleiche den sog. Agrammatismus bei Broca-Aphasien) zum Gegenstand machen.

Das Hauptseminar eignet sich für das Zertifikat 'Neurolinguistik/Sprachpathologie'. Vorausgesetzt wird eine Einführung in die Sprachwissenschaft und die Zwischenprüfung. - Die Veranstaltung ist zugleich als Fortbildungsveranstaltung gedacht und steht interessierten Logopäden und Klinischen Linguisten offen. - Ich bitte um persönliche Anmeldung in einer meiner Sprechstunden oder per Telephon 203 - 3233 / 203 - 3274 oder per e-mail unter schecker@uni-freiburg.de. - Für einen qualifizierten Schein erwarte ich ein mündliches Referat und dessen anschließende Verschriftlichung als wissenschaftliche Hausarbeit. Themen werden in persönlicher Absprache in der Sprechstunde vergeben; eine Liste möglicher Themen (die Liste ist nicht exhaustiv) wird bis Ende März an der Tür meines Sprechstundenzimmers 3530 aushängen.

Neurobiologische Grundlagen ( I,) II, III
Prof. Dr. U. Halsband /PD Dr. M Peper / Dr. J. Unterrainer
(Neuropsychologie, Psychologisches Institut)

aufeinander aufbauend, im SS 2001 sind nur II und III möglich

Die Neurobiologie befaßt sich mit den Zusammenhängen zwischen Verhalten und den neuroanatomischen Strukturen, sowie mit neurophysiologischen und neurochemischen Prozessen. Insbesonders durch die Entwicklung neuartiger Meßmethoden zur Erfassung der Hirntätigkeit (z.B. neuroradiologischer und nuklearmedizinischer bildgebender Funktionsdiagnostik) konnten neue Einblicke in die neurowissenschaftlichen Grundlagen von z.B. kognitiven Leistungen, Lernen und Gedächtnis, Sprache, Emotion und Motivation gewonnen werden. Das Seminarangebot dient einerseits der Grundlagenausbildung zur Vorbereitung der Anwendungsfächer "Neuropsychologische Diagnostik und Rehabilitation" oder "Klinische und Angewandte Psychophysiologie" und/oder des Nachbarfachs "Klinische Neuropsychologie". Andererseits wird eine forschungsorientierte Vertiefung ermöglicht.

  • Neurobiologische Grundlagen I: Neuroanatomie und funktionelle Neuroanatomie
  • Neurobiologische Grundlagen II: Neurotransmitter-Systeme
  • Neurobiologische Grundlagen III: Critical Issues in Neuropsychology (in englischer Sprache): Gegenstand dieses Seminars ist eine vertiefende Darstellung wesentlicher experimenteller und theoretischer Ansätze der Neuropsychologie, der Prinzipien der synaptischen Plastizität sowie der funktionellen Organisation und Restitution von Funktionen.

Literatur:

  • Thompson, R.F. (1994). Das Gehirn (2. Aufl.). Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag.
  • Zilles, K. & Rehkämper, G. (1993). Funktionelle Neuroanatomie. Berlin: Springer.
    Kapitel 14: Motorisches System (S.299-333).
    Kapitel 15: Limbisches System (S.334-342).
    Kapitel 16: Neuroendokrines System (S. 343-351)
    Kapitel 17: Formatio Reticularis (S. 352-356).
    Kapitel 18: Animales und vegetatives Nervensystem (S. 356-368).
    Kapitel 20: Transmitter und Rezeptoren (S. 379-406)
  • Kandel, E.R., Schwartz, J.H. & Jessel, T.M. (2000):
    Principles of Neural Science (Fourth Edition). New York:McGraw-Hill.
    Part IV: The Neural Basis of Cognition (pp. 317-403).
    Part V: (Chapters 25-29): Visual System (pp. 492-589).
    Part VI: (Chapter 33): The Organization of Movement (pp. 653-673),(Chapter 38): Voluntary Movement (pp. 756-781) (Chapter 42, 43): The Cerebellum and the Basal Ganglia (pp. 832-867)
    Part VII: Arousal, Emotion, and Behavior Homeostasis (pp. 873-1013)
    Part VIII: (Chapter 55): The Formation and Regeneration of Synapses (pp.1087-1114), (Chapter 56): Sensory Experience and the Fine-Tuning of Synaptic Connections (pp. 1115-1130), (Chapter 57): Sexual Differentiation of the Nervous System (pp. 1131-1148), (Chapter 58): Aging of the Brain and Dementia of the Alzheimer Type (pp. 1149-1161)
    Part IX Language, Thought, Mood, and Learning, and Memory (pp. 1169-1279)
  • Ewert, J.-P. (1998). Neurobiologie des Verhaltens. Bern: Huber.
    Kapitel 1.2: Methoden der Neurobiologie (S. 25-30)
    Kapitel 2: Phylogenese und Ontogenese: Was Menschen und Tiere verbindet (S. 39-78)

Klinische Neuropsychologie in der Psychiatrie - Psychotherapie (mit Patienten)
Prof. Dr. U. Halsband (Neuropsychologie, Psychologisches Institut)
PD Dr.med. H. Olbrich
(Psychiatrische Universitätsklinik, Hauptstraße):

Mi 14 - 16 Uhr

Raum in den Gebäuden der Psychiatrischen Universitätsklinik, Hauptstraße

In dieser Veranstaltung werden neuropsychologische Störungsbilder bei psychiatrischen Patienten vorgestellt und deren neurobiologischen Grundlagen (unter Berücksichtigung der neuesten Untersuchungsergebnisse, z.B. bildgebender Verfahren) diskutiert. Auf Aspekte der Ätiopathogenese, der genetischen Prädisposition und der Vulnerabilitätsfaktoren wird ebenfalls eingegangen. Schwerpunktthemen werden sein: Neuropsychologie bei schizophrenen und depressiven Erkrankungen, Borderline-Symptomatik, verschiedenen Demenzformen, Zwangserkrankungen sowie neuropsychologische Auffälligkeiten nach chronischem Alkoholabusus. Das Seminar ist praxisorientiert und umfaßt klinische Fallvorstellungen und Videodemonstrationen. Auf die speziellen Probleme bei der neuropsychologischen Begutachtung psychiatrischer Patienten wird eingegangen, desweiteren werden Coping-Strategien sowie pharmakologische und psychotherapeutische Interventionsmöglichkeiten vorgestellt.

Literatur allgemein:

  • Sturm, Walter, Herrmann, Manfred und Wallesch, Claus (2000). Lehrbuch der Klinischen Neuropsychologie. Lisse, Swets & Zeitlinger
    Kapitel 3.1 Aufgaben und Strategien neuropsychologischer Diagnostik
    Kapitel 3.2 Neuropsychologische Begutachtung
    Kapitel 3.4 Problemanalyse, Zielsetzung und Behandlungsplanung in der neuropsychologischen Therapie
    Kapitel 3.5 Berufliche Wiedereingliederung
    Kapitel 4.1 Aufmerksamkeitsstörungen
    Kapitel 4.2 Vernachlässigung - Neglect
    Kapitel 4.3 Gedächtnisstörungen
    Kapitel 4.4 Störungen exekutiver Funktionen
    Kapitel 4.5 Räumlich-perzeptive, räumlich-kognitive, räumlich-konstruktive und räumlich-topographische Störungen
    Kapitel 4.8 Apraxie
    Kapitel 7.1 Psychotherapeutische Interventionen bei Patienten mit Erkrankungen oder Verletzungen des Zentralnervensystems
  • Hartje, W. & Poeck, K. (1997). Klinische Neuropsychologie. Stuttgart: Thieme
    Kapitel 4: Huber, W., Poeck, K. & Weniger, D.: Aphasie (S. 80-143)
  • Kolb, B. & Whishaw, I.Q. (1996). Neuropsychologie. Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag
    Kapitel 12: Der Parietallappen
    Kapitel 13: Der Temporallappen
    Kapitel 14: Der Frontallappen

Oberseminare

Neue Entwicklungen in der Psycho-/Neurolinguistik:
Grammatische Störungen und Grammatiktheorien
Prof. Dr. Gerhard Blanken

Mi 18-20

HS 3212 25.04.

Das Seminar soll empirische Ergebnisse der Psycho-/Neurolinguistik vor dem Hintergrund neuer Entwicklungen im Bereich der Grammatiktheorienbehandeln. Bereitschaft zur aktiven Teilnahme wird vorausgesetzt.

Sprache und Gehirn (interdisziplinäres Blockseminar)
Prof. Dr. Jürgen Dittmann / Prof. Dr. Ad Aertsen (Biologie)
Prof. Dr. Wolfgang Raible
(Romanistik und Allg. Sprachwiss.)
Prof. Dr. Albrecht E. Sippel
(Biologie)

Mi/Do 04./05.07.2001 im Fachschaftshaus auf dem Schauinsland

Gegenstandsbereiche dieses Oberseminars sind u.a. die Physiologie des Sprechens und Hörens, Zentralneurale Mechanismen, Phylo- und Ontogenese der Sprache, Zweisprachigkeit, Zentrale Sprachstörungen und Monogenetische Sprachstörungen.

Die Themenvergabe erfolgt in einer Vorbesprechung am Di, 24.04.2001, 16.15 Uhr, Biologie II/III, Schänzlestr. 1, Raum 561. Die Teilnahme an der Vorbesprechung ist obligatorisch. Die Anmeldung kann nur dort erfolgen. Das Seminar kann als Leistung für den Erwerb des Neurolinguistik-Zertifikats anerkannt werden. Seminar aus dem Bereich "Sprache als Mittel der Kommunikation"

Gehirn und Kognition: Variabilität und Präzision in Hirnaktivität und Verhalten
Prof. Dr. Ad Aertsen / Dr. U. Egert / Sonja Grün / Dr. D. Heck /
Dr. St. Rotter / Dr. Th. Wachtler
(Institut für Biologie III)
Prof. Dr. med. R.-B. Illing
(Neurobiological Research Laboratory, Univ. - HNO - Klinik)

2 st., als Block am Semesterende

Vorbesprechung am 3.5.01, 18:30 Uhr, im Hörsaal R 551 (Biologie, Schänzelstraße)

Weitere Informationen: http://www.brainworks.uni-freiburg.de

Tel. (0761) 203-2786

Ausgewählte Kapitel der Hirnforschung
Prof. Dr. med. R.-B. Illing (Neurobiological Research Laboratory, Univ. - HNO - Klinik)

2st., Ort und Zeit folgen

Interdisziplinär ausgerichtet, besonders geeignet auch für Neurolinguisten.

Biologie des Lernens
Prof. Dr. K. - F. Fischbach (Institut für Biologie 3)
Prof. Dr. med. R.-B. Illing
(Neurobiological Research Laboratory, Univ. - HNO - Klinik)

2st., Ort und Zeit folgen

 

Kolloquien

Forschungskolloquium Neurolinguistik
Prof. Dr. Michael Schecker / Prof. Dr. Günter Kochendörfer

Mo 14-16

HS 1142 23.04

Die Veranstaltung soll Staatsexamens- / Magisterexamenskandidaten und Doktoranden die Gelegenheit geben, die Themen ihrer Examensarbeiten und die Projektzusammenhänge vorzustellen, in die diese Arbeiten eingebettet sind. Gegenstand werden auch zwei laufende Forschungsprojekte des Neurolinguistischen Labors sein (zum einen 'Sprachabbau bei dementiellen Syndromen', zum anderen 'Sensomotorik, Aufmerksamkeit und Sprachentwicklung im Kindes- und Jugendalter').

Journal-Club: Aktuelle Themen in der theoretischen und experimentellen Hirnforschung
Herr Prof. Dr. Ad Aertsen / Dr. U. Egert / Sonja Grün / Dr. D. Heck / Dr. St. Rotter / Dr. Th. Wachtler
(Institut für Biologie III)

Fr 9 – 11 Uhr Hörsaal R 551 (Biologie, Schänzelstraße) Beginn 27.4.01

Weitere Informationen: http://www.brainworks.uni-freiburg.de

Tel. (0761) 203-2786

Kolloquium des Anatomischen Institutes
Prof. Dr. med. M. Frotscher et al. (Anatomisches Institut 1)

Ort und Zeit folgen

 

Neuronale Differenzierung und Neurotransmission
Prof. Dr. med. M. Frotscher et al. (Anatomisches Institut 1)

Ort und Zeit folgen

 

 

 

Veranstaltungen des WS 2000/2001

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Termine Wintersemester 2000/2001:

Vorlesungsbeginn: 16.10.2000 Vorlesungsende: 17.02.2001

Vorlesungs- und übungsfreie Tage:

Allerheiligen: Mittwoch, 01. November 2000

Beginn der Weihnachtspause: Sonntag, 24. Dezember 2000

Ende der Weihnachtspause: Samstag, 06. Januar 2001


Bitte beachten Sie:

1. Über die Raumverteilung, über den definitiven Beginn der Lehrveranstaltungen, über Änderungen und Ergänzungen des Lehrprogramms informieren die Anschläge am Schwarzen Brett vor dem Deutschen Seminar (KG III, 3.OG).

2. Falls sich personelle und/oder inhaltliche Änderungen in der Planung der in diesem Kommentar aufgeführten Veranstaltungen ergeben sollten, so informieren wir Sie darüber in einem Nachtrag, der unmittelbar vor Beginn der Vorlesungszeit bei der Seminaraufsicht erhältlich ist.


VORLESUNGEN:

Prof. Dr. Peter Auer:  Phonologie des Deutschen

Mo, Di 12-13

HS 3042

16.10.

Die Vorlesung bietet eine elementare Einführung in die phonologische Struktur des Deutschen. Besonderes Augenmerk wird auf die Beziehung zwischen segmentaler und prosodischer Phonologie gelegt. Neben der Standardaussprache werden auch regionale Sprechweisen berücksichtigt.

Literatur: Als Begleitlektüre geeignet ist: Utz Maas, Phonologie, Opladen: Westdeutscher Verlag (Studienbücher, Bd. 2)

Prof. Dr. Michael Schecker: Ringvorlesung 'Spracherwerb und Sprachentwicklungsstörungen'
(in Zusammenarbeit mit der 'Kinder- und Jugendpsychiatrie', der HNO-Klinik, dem 'Blicklabor' und dem 'Cochlea-Implantat-Zentrum')

Di 13 - 14

HS 3043

17.10.

Die Ringvorlesung führt in zentrale Problemfelder kindlicher Sprachentwicklung ein.Namhafte Referenten aus den Freiburger Kliniken und Forschungsinstitutionen machen mit den verschiedenen Störungsbildern bekannt, diskutieren diagnostische Vorgehensweisen und erläutern therapeutische Interventionsmöglichkeiten.

Ein präziser Termin- und Themenplan wird bis Ende September 2000 aushängen. - Die Vorlesung eigenet sich für das Zusatzzertifikat 'Neurolinguistik / Sprachpathologie'.

Prof. Dr. Michael Schecker: Hirnforschung: Eine Einführung in Grundlagen, Forschungsaktivitäten und Anwendungsmöglichkeiten der klinische orientierten Neurolinguistik

Mo 13 - 14

HS 3043

16.10.

Die Vorlesung soll einen Überblick über Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten der modernen Neurolinguistik geben. Dabei sollen sowohl psycho- und neurolinguistische Forschungsaktivitäten wie auch neurobiologische und -anatomische Grundlagen wie auch Aspekte der Neuropsychologie und Neuroinformatik zur Sprache kommen.

Klinisch orientiert gehören zu den Gegenständen, die behandelt werden sollen, einmal klassische Aphasien, zum anderen aber auch Sprachverarbeitung bei Psychosen (Schizophrenien), Sprachabbau bei dementiellen Syndromen und kindliche Sprachentwicklungsstörungen.

Die Vorlesung setzt (ausgenommen eine 'Einführung in die Linguistik') keine Vorkenntnisse voraus. Sie eignet sich für den Erwerb des Zusatzzertifikats 'Neurolinguistik / Sprachpathologie'.


EINFÜHRENDE PROSEMINARE:

 

Prof. Dr. Michael Schecker: Einführung in die Linguistik

Di 16-18.30

HS 3301

17.10.

Die Einführung gibt einen Überblick über zentrale Gebiete der modernen Sprachwissenschaft. Behandelt werden Themen aus den Bereichen Phonetik/Phonologie, Morphologie/Morphosyntax/Grammatik, das Lexikon und Pragmatik und Gesprächsanalyse. Dabei wird es immer wieder auch um neurolinguistische Grundlagen und um Anwendungen im Rahmen der Klinischen (Neuro-)Linguistik gehen.

 


WEITERFÜHRENDE PROSEMINARE:

 

Prof. Dr. Gerhard Blanken / M.A. Florian Kulke: Das Sprachproduktionsmodell von W.J.M. Levelt

Mi 16-18

HS 3210

18.10.

Das Proseminar soll einen Überblick geben über die zentralen Hypothesen des Modells zur mündlichen Sprachproduktion von Levelt und Mitarbeitern. Ausgewählte psycholinguistische Experimente, die das Modell stützen, sollen ebenfalls vorgestellt werden. Darüberhinaus sollen Daten aus der Neurolinguistik/Sprachpathologie im Rahmen des Modells diskutiert werden.

Vorbereitende Lektüre: Levelt, W.J.M. (1993) Lexical selection, or how to bridge the major rift in language processing. In: F. Beckmann & G. Heyer (Hgg.) Theorie und Praxis des Lexikons. Berlin: de Gruyter. oder Levelt, W.J.M. (1993) The architecture of normal spoken language use. In: G. Blanken et al. (Hgg.) Linguistic Disorders and Pathologies. Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft. Bd. 8. Berlin: de Gruyter.

Das Proseminar kann für das Zertifikat Neurolinguistik/Sprachpathologie angerechnet werden.

 

Prof. Dr. Günter Kochendörfer: Modelle des Sprachverstehens

Mo 16-18

HS 3211

16.10.

Seitdem die Künstliche-Intelligenz-Forschung uns in die Lage versetzt hat, konkretere Vorstellungen darüber zu entwickeln, wie intelligente Prozesse in einem 'datenverarbeitenden System' überhaupt aussehen könnten, sind auch für die Sprachverarbeitung - zunächst überwiegend für das Sprachverstehen - entsprechende Modelle entwickelt worden. Dabei hat sich allerdings im Laufe der letzten Jahrzehnte mehr und mehr gezeigt, daß die direkte Übernahme von Konzepten aus der Informatik wegen der unterschiedlichen Strukturen von Computer und Gehirn nicht möglich ist. In diesem Proseminar sollen Modelle mit unterschiedlichen Grundannahmen behandelt werden, die ausdrücklich unter (psycho-)linguistischer Perspektive konstruiert worden sind und den Anspruch erheben, Phänomene natürlicher menschlicher Sprachverarbeitung darzustellen. Informatik-Kenntnisse werden nicht erwartet.

 

Barbara Rönfeldt: Aphasie und Syntax

Mo 16-18

HS 3214

16.10.

Es gibt die Ansicht, daß alle wichtigen Neuerungen in der Linguistik zunächst in der Syntax auftreten. Die Entwicklung in der Aphasiologie, die mit dem Stichwort Adaptationstheorie verbunden ist, wäre ein Beleg für diese These. In diesem Seminar sollen neben der Adaptationstheorie, die ein gegenüber der herkömmlichen Aphasieforschung anderes Verständnis der syntaktischen Störungen bei Aphasie hat, weitere syntaktische Ansätze vorgestellt werden, die in allerneuester Zeit für diese Fragestellung fruchtbar gemacht werden. Dazu gehören v.a. die Forschungen zur Gesprochenen Sprache sowie die Versuche seitens des konversationsanalytischen Paradigmas, Verbindungen zwischen syntaktischen Mustern und interaktiven Gegebenheiten herzustellen. Das Seminar ist nach dem "Ziu1"-Prinzip aufgebaut, d.h. es bietet eine Einführung in die Aphasiologie (Erforschung pathologischer Sprache bei neurologischen Erkrankungen) und in neuere Syntaxtheorien.

Scheinanforderung sind regelmäßige Teilnahme.

Begleitende Lektüre, Kurzreferat (10 Min.) und Hausarbeit (8 Seiten). Lektüre zur Einführung: Claus Heeschen; Herman Kolk: Adabtion bei aphatischen Störungen. In LiLi 18, 1988, S. 41-53.

 

M.A. Christiane Weber (in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Michael Schecker) :Spracherwerb und Sprachentwicklungsstörungen

Di 14 - 16

HS 3211

17.10.

'Nächstes Jahr Tsul ich geh?' - eine berechtigte Frage, der wir in diesem Seminar nachgehen wollen:

Vor dem Hintergrund verschiedener Stadien des Spracherwerbs sollen (zentrale) kindliche Sprachstörungen vorgestellt und differentialdiagnostisch voneinander abgegrenzt werden. Im Kontext der sensomotorischen und der kognitiven kindlichen Entwicklung werden auch therapeutische Interventionsmöglichkeiten und Zugänge beleuchtet. In diesem Zusammenhang wollen wir auch Videoaufnahmen einiger kleiner Patienten im therapeutischen setting analysieren.

Einen weiteren Schwerpunkt wird die Frage nach der Interaktion sprachlicher und psychischer Auffälligkeiten im Kindesalter bilden. Gibt es so etwas überhaupt? Und wenn ja, wie könnte ein solcher Zusammenhang aussehen? Die Aufarbeitung neuester Forschungliteratur wird uns hier Hinweise bringen.

Literatur: Hannelore Grimm (1999): Störungen der Sprachentwicklung; Norina Lauer (1999): Zentral-auditive Verarbeitungsstörungen im Kindesalter. Grundlagen-Klinik-Diagiiostik; Wolfgang Wendlandt (2000): Sprachstörungen im Kindesalter. Materialien zur Früherkennung und Beratung.

Bis Ende September wird eine Liste mit möglichen Referatthemen aushängen (Türe 3530, Sprechstundenzimmer Schecker), die auch jeweils erste Literatur aufführen wird.

 


Hauptseminare:

 

Prof. Dr. Jürgen Dittmann: Universalgrammatik? Modelle des Erstsprachenerwerbs

Di 9-11

HS 3305

17.10.

Gegenstand dieses Hauptseminars sind wichtige Aspekte des Erwerbs der Muttersprache durch das Kind:

Weshalb der Spracherwerb ein Problem darstellt - Frühe Lautäußerungen und erste sprachliche Laute - Der Erwerb der ersten Wörter - Der Erwerb der Grammatik -

Frühe Mutter-Kind-Interaktion - Sprache und Denken im Spracherwerb - Abweichende Spracherwerbsverläufe (Zwillinge, Gehörlose Kinder, ‚Wolfskinder') - Sprachentwicklungsstörungen.

Erwartet wird die Bereitschaft zur Mitarbeit in einer Referatgruppe.

Literatur zur Einführung:

Grimm, Hannelore (1995): Sprachentwicklung - allgemeintheoretisch und differentiell betrachtet. In: Entwicklungspsychologie. Ein Lehrbuch. 3., vollst. überarb. Aufl. Hg. R. Oerter, L. Montada. Weinheim: PVU, 705-757.

Szagun, Gisela (1996): Sprachentwicklung beim Kind. 6., vollständig überarbeitete Auflage. Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Das Seminar kann als Leistung für den Erwerb des Neurolinguistik-Zertifikats angerechnet werden.

Hauptseminar aus dem Bereich Sprache als Mittel der Kommunikation.

 

Prof. Dr. Günter Kochendörfer: Gedächtnisformen in sprachverarbeitenden Prozessen

Fr 14.30-16

HS 3210

20.10.

Folgende Themenblöcke sollen behandelt werden: 1. Das Problem der mentalen Repräsentation von Konzepten; 2. Kurzzeitgedächtnis und Arbeitsgedächtnis; 3. Gedächtnis(se) für sprachlich vermittelte Inhalte; 4. Mechanismen zur Bildung von Gedächtnisspuren: Spracherwerb und Textverstehen.

Einschlägige Literatur ist zusammengestellt in: Kochendörfer, G. (1999): Gedächtnisformen in neuronalen Modellen der Sprachverarbeitung. Tübingen: Narr


OBERSEMINARE:

 

Prof. Dr. Jürgen Dittmann: Sprache und Gehirn. Sprachvermögen, neuronale und genetische Basis

Blockseminar im Fachschaftshaus auf dem Schauinsland im Januar 2001

mit Prof. Dr. Ad Aertsen, Biologie, Prof. Dr. Wolfgang Raible, Romanistik und Allg. Sprachwiss., Prof. Dr. Albrecht E. Sippel, Biologie)

Gegenstandsbereiche dieses von Biologen und Linguisten geleiteten interdisziplinären Oberseminars sind u.a. die Physiologie des Sprechens und Hörens, Messung und Darstellung von Hirnaktivitäten, Phylogenese der Sprache, Aspekte der Ontogenese der Sprache, Störungen des Spracherwerbs und Spracherwerb bei Gehörlosen.Im Zentrum steht in diesem Semester die genetische Basis des Sprachvermögens.

Die Themenvergabe erfolgt in einer Vorbesprechung im Oktober 2000. Die Teilnahme an der Vorbesprechung ist obligatorisch! Bitte beachten Sie den Anschlag am grünen Brett des deutschen Seminars zu Semesterbeginn! Das Seminar kann als Leistung für den Erwerb des Neurolinguistik-Zertifikats anerkannt werden.

Der Schein ist äquivalent dem eines Hauptseminares aus dem Bereich Sprache als Mittel der Kommunikation oder Theoretische Grundlagen, je nach Thema des Referates.

 

Prof. Dr. Michael Schecker: Sprache, Denken und Gedächtnis bei Alzheimer Demenz
(Regioseminar, zusammen mit Prof. Dr. G. Kochendörfer [Freiburg], Prof. Dr. Thomas Benke [Innsbruck] und N.N. [Basel] )

Fr 10 - 18, Sa 9 - 12

Blockseminar in der alten IHK, Wilhelmstraße (Details werden durch Aushang bekannt gegeben)

Die Veranstaltung soll fortgeschrittene Studenten mit aktuellen Forschungsaktivitäten in der Regio bekannt machen und in den derzeitigen Wissensstand insbesondere um die Sprachabbauphänomene bei Alzheimer Krankheit und deren sowohl diagnostische wie auch therapeutische Relevanz einführen.

Zur vorbereitenden Lektüre verweise ich auf die Projektbeschreibung eines entsprechenden Drittmittel-Projektes am Neurolinguistischen Labor und auf die dort aufgeführte Literatur (vgl. http://www.neurolabor.de, hier unter 'Forschung' das 'Alzheimer Projekt'). Bis Ende September wird eine Themenliste mit weiterführender Literatur an meiner Zimmertür (3530, Sprechstundenzimmer) aushängen.

Der Besuch der Veranstaltung setzt die Zwischenprüfung voraus. - Voranmeldung in einer meiner Sprechstunden ist erforderlich. - Die Veranstaltung eignet sich für das Zertifikat 'Neurolinguistik/Sprachpathologie'.

 


Kolloquien:

 

Prof. Dr. Gerhard Blanken: Psycho-/Neurolinguistik

Mi 18-20

HS 3211

18.10.

Neue Forschungsliteratur zum Bereich Psycho-/Neurolinguistik soll besprochen werden. Darüber hinaus soll Examenskandidaten und Doktoranden Gelegenheit gegeben werden, empirische Forschungsprojekte vorzustellen.


 

 

Angebote im SS 2000

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Die folgenden Veranstaltungen sind allesamt Teil der Zusatzausbildung "Neurolinguistik/Sprachpathologie" und werden in einem eigenen Abschlußzeugnis/ Zertifikat erfaßt.

PD Dr. Gerhard Blanken

Vorlesung:

Schriftsprache - Erwerb und Störungen

  Mo 16-17 HS 1021

02.05.

Die Vorlesung beschäftigt sich mit den psycho- und neurolinguistischen Forschungen zum Lesen und Schreiben. Wir werden die Bedingungen des Erlernens der Schrift sowie mögliche Störungen des Schriftspracherwerbs im Kindesalter kennenlernen. Darüber hinaus werden wir uns den Störungen des Lesens und/oder Schreibens (Alexie/Agraphie) als Folge kortikaler Verletzungen zuwenden. Eine wichtige Frage wird sein, in welchen Aspekten die Schriftsprache als unabhängig von der Lautsprache verstanden werden kann.

Oberseminar:

Neue Forschungsergebnisse in der Psycho-/Neurolinguistik

 

Mi 16-18

HS 3211

04.05.

Das Seminar beschäftigt sich mit der neuerschienenen Literatur insbesondere auf dem Gebiet der Aphasiologie und angrenzender Gebiete. Weiters soll Gelegenheit gegeben werden, eigene (empirische) Arbeiten vorzustellen und zu diskutieren. Das Seminar setzt Grundkenntnisse im Bereich der Psycho-/Neurolinguistik voraus. Studenten mit spezifischen Interessen und Fragestellungen auf dem Feld der Psycho-/Neurolinguistik finden Beratung und Betreuung.(Die Veranstaltung ist anrechenbar für das Zertifikat in Neuro-/Patholinguistik.)

Prof. Dr. Jürgen Dittmann

Hauptseminar: Ausgewählte Fragestellungen der Psycholinguistik
  Di 9-11 HS 3305

03.05.

Im Mittelpunkt dieses Hauptseminars steht die Betrachtung des 'mentalen Lexikons'. Behandelt werden unterschiedliche Theorien (z.B. Netzwerkmodelle) und Methoden der Gewinnung von Daten zur Struktur des mentalen Lexikons (z.B. Versprecher). Literaturempfehlung: Aitchison, Jean (1997): Wörter im Kopf. Eine Einführung in das mentale Lexikon. Aus dem Engl. von M. Wiese. Tübingen: Niemeyer (= Konzepte, 56). Hauptseminar aus dem Bereich 'Theoretische Grundlagen und Methoden der Sprachwissenschaft' oder 'Sprache als Mittel der Kommunikation', je nach Referatthema.

Oberseminar:

Sprache und Gehirn (interdisziplinäres Blockseminar)

 

(mit Prof. Dr. Ad Aertsen, Biologie, Prof. Dr. Wolfgang Raible, Romanistik und Allg. Sprachwiss., Prof. Dr. Albrecht E. Sippel, Biologie)
Do/Fr, 29.06./30.06.2000 im Fachschaftshaus auf dem Schauinsland

Gegenstandsbereiche dieses Oberseminars sind u.a. die Physiologie des Sprechens und Hörens, Zentralneurale Mechanismen, Phylo- und Ontogenese der Sprache, Zweisprachigkeit, Zentrale Sprachstörungen und Monogenetische Sprachstörungen.
Die Themenvergabe erfolgt in einer Vorbesprechung am Di, 09.05.2000, 16.30 Uhr, Biologie II/III, Schänzlestr. 1, Raum 561.
Die Teilnahme an der Vorbesprechung ist obligatorisch. Das Seminar kann als Leistung für den Erwerb des Neurolinguistik-Zertifikats anerkannt werden.

Prof. Dr. Michael Schecker

Proseminar:

Einführung in die Linguistik (unter besonderer Berücksichtigung der Neurolinguistik)

  Di 18-20.30 HS 3305

02.05.

 

Vorlesung:

Sprache und Gehirn III (mit eingeladenen Referenten)

  Di 12-13 HS 3043

2.5.2000

Die Vorlesung, die einführenden Charakter hat, greift auf die vergangenen Semester zurück und setzt sie fort; der Besuch der vorangegangenen Semesterveranstaltungen wird jedoch nicht vorausgesetzt.
Im Zentrum der Vorlesungsfolge werden biologische und neurofunktionale Aspekte der Sprachverarbeitung - und hier bevorzugt sprachpathologische Phänomene - stehen. In den Vorlesungsablauf eingebaut werden sollen Diskussionsrunden, an denen die Teilnehmer - so hoffe ich - rege teilnehmen werden und die über den Bereich 'Sprache und Gehirn' hinaus die alltägliche gesellschaftliche Relevanz der behandelten Fragestellungen zum Thema machen sollen.
Die Vorlesung eignet sich für das Zusatzzertifikat 'Neurolinguistik/Sprachpathologie'. Für einen benoteten Schein biete ich eine mündliche Abschlußprüfung an.
Die Vorlesung eignet sich als Fortbildungsveranstaltung und richtet sich über StudentInen hinaus an bereits im Beruf befindliche Klinische LinguistInen, SprachheilpadagogInen und LodopädInnen.

Oberseminar: Kognitive Neurolinguistik (Regioseminar, interdisziplinär)

Blockseminar auf dem Schauinsland

Gegenstand wird der Einbezug von Kontext in die alltägliche Sprachverarbeitung sein; dabei spielen verschiedene Gedächtnisleistungen die entscheidende Rolle. Im Seminar sollen hierzu neueste Erklärungsansätze der Psycho- und Neurolinguistik, der Kognitionswissenschaften und der neuronalen Netzwerkmodellierung alltäglicher Sprachverarbeitung aufgearbeitet und mit Blick auf ausgewählte Sprachpathologien (vor allem Sprachabbauphänomene bei dementiellen Erkrankungen) auf ihre Erklärungskraft hin diskutiert werden.
Die Veranstaltung steht auch Psychologen und Medizinern, Klinischen LinguistInen, SprachheilpädagogInen und LogopädInnen offen; persönliche Anmeldung ist unumgänglich. - Bis Mitte April wird an meiner Zimmertür (3530) eine kleine Liste neuester Literatur aushängen, deren Lektüre für das Oberseminar vorausgesetzt wird. Parallel dazu wird es im Internet im Rahmen der Homepage des Neurolinguistischen Labors einen Seminaraushang mit Literatur und dann auch weiteren Info's geben; der Seminaraushang ist einsehbar unter 'http://www.uni-freiburg.de/neurolab' und hier unter 'Veranstaltungen'. - Referetthemen werden in individueller Absprache vergeben.
Das Oberseminar findet als Blockveranstaltung (Freitag - Samstag) im Fachschaftshaus auf dem Schauinsland statt. Teilnehmer werden auch Studenten und Kollegen aus Strasbourg und Basel sein. Der genaue Veranstaltungstermin wird noch bekanntgegeben. - Für die Freiburger Teilnehmer findet eine erste Vorbesprechung statt am Dienstag, den 2. Mai 2000, 10-12, in 3530 (mein Sprechstundenzimmer).
Die Veranstaltung eignet sich für das Zusatzzertifikat 'Neurolinguistik/Sprachpathologie' und gehört in den Bereich 'Sprache als Mittel zur Kommunikation.

Empfohlene Veranstaltung:

Vorlesung: Prof. Dr. med. Erwin Löhle (Univ.-Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde): Einführung in die Stimm- und Sprachheilkunde
  Mo 18-19 Sektion Phoniatrie-Pädaudiologie, Lehener Str. 88; Tel. 270-4245/4253

In dieser Veranstaltung werden Diagnostik und Therapie von Stimm- und Sprachstörungen vorgestellt. Klinische Beispiele werden über Video- und Tonband dargestellt.

© Neurolinguistisches Labor, 10.03.2000


 

Angebote im WS 99/00

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Die folgenden Veranstaltungen sind allesamt Teil der Zusatzausbildung "Neurolinguistik/Sprachpathologie" und werden in einem eigenen Abschlußzeugnis/ Zertifikat erfaßt.


Prof. Dr. G. Blanken

  • Vorlesung: Einführung in die Sprachpathologie (bei Kindern und Erwachsenen); Di 16-17
    Die Vorlesung gibt eine Einführung in die sprachlichen Symptome bei den Formen von Aphasie, Alexie und Agraphie sowie den Entwicklungsdysphasien vor dem Hintergrund psycholinguistischer Theorien.
  • Oberseminar: Ausgewählte Fragestellungen der Patholinguistik; Mi 16-18, HS 3211
    Das Oberseminar beschäftigt sich mit den verschiedenen Formen von Sprachstörungen, wie sie nach vollzogenem Spracherwerb (Aphasien) oder während des Spracherwerbs (Entwicklungsdysphasien) auftreten können. Neben Fragen der klinischen Diagnostik werden das Lernverhalten sprachgestörter Patienten und mögliche Interventionen im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen. Solide Vorkenntnisse im Bereich der Sprachpathologie sind erforderlich. (Persönliche Anmeldung gewünscht.) Die erfolgreiche Teilnahme kann für das BKL-Zertifikat angerechnet werden.


Prof. Dr. J. Dittmann

  • Vorlesung: Sprachtheorie - interdisziplinär; Mo 11-12
    Die Antwort auf die Frage, was die menschliche Sprache wesentlich charakterisiert, kann heute nicht mehr nur im Sinne eines sprachwissenschaftlichen Definitionsversuchs gegeben werden, der die spezifischen Strukturmerkmale menschlicher Sprache auflistet. Vielmehr wird man einer Antwort auf diese Frage auch durch Ergebnisse interdisziplinärer Forschungen wie z.B. der über erworbene und genetisch bedingte Sprachstörungen näher zu kommen versuchen. Selbst die lange Zeit verpönte Frage nach dem Sprachursprung trägt zu einem umfassenderen Bild dessen, was Sprache ist, bei. In dieser Vorlesung werden deshalb Aspekte einer interdisziplinär verfassten Sprachtheorie behandelt, wobei sprachbiologische, psycholinguistische und neurolinguistische Forschungen eine Rolle spielen.
  • Interdisziplinäres Oberseminar (mit Prof. Dr. A. Aertsen, Prof. Dr. W. Raible, Prof. Dr. A.E. Sippel): Sprache und Gehirn; Sprachvermögen, neuronale und genetische Basis
    Blockseminar im Fachschaftshaus auf dem Schauinsland, 13. und 14.01.2000

    Gegenstandsbereiche dieses von Biologen und Linguisten geleiteten interdisziplinären Oberseminars sind u.a. die Physiologie des Sprechens und Hörens, Messung und Darstellung von Hirnaktivitäten, Phylogenese der Sprache, Aspekte der Ontogenese der Sprache, Störungen des Spracherwerbs und Spracherwerb bei Gehörlosen. Die Themenvergabe erfolgt in der Vorbesprechung am 26.10.1999, 17 Uhr c.t., Raum 561, Institut für Biologie II/III, Schänzlestr. 1. Die Teilnahme an der Vorbesprechung ist obligatorisch! Das Seminar kann als Leistung für den Erwerb des Neurolinguistik-Zertifikats anerkannt werden. Der Schein ist äquivalent dem eines Hauptseminars aus dem Bereich Sprache als Mittel der Kommunikation oder Theoretische Grundlagen, je nach Thema des Referates.

Rönfeldt, Barbara, M.A.

  • Proseminar: Aphasie und nonverbale Kommunikation; Do 11-13
    Dieses Proseminar ist nach dem „2 in 1"-Prinzip aufgebaut. Es bietet zum einen eine Einführung in die Aphasiologie (Erforschung pathologischer Sprache bei neurologischen Erkrankungen). Zum anderen soll die Forschung zur nonverbalen Kommunikation aufgearbeitet und auf aphasische Kommunikation angewandt werden. Schwerpunktmäßig soll die Interaktion zwischen Aphasikern und ihren Gesprächspartner daraufhin untersucht werden, wie sie nonverbale Mittel einsetzen, um die Verständigung sicherzustellen. Dabei soll vorrangig komparativ gearbeitet werden: unterscheidet sich das nonverbale Verhalten von Aphasikern und Sprachgesunden von dem, das Sprachgesunde in Alltagssituationen zeigen? Wenn ja, in welchen Bereichen und warum? Schwerpunkt der Seminararbeit werden eigene Analysen von Videodaten sein, die im Rahmen sprachtherapeutischer und häuslicher Interaktionen erhoben wurden. Literatur zur Einführung: Goodwin, Charles (Ms.): Gestures that Count. Vortragsmanuskript, Conference on Gestures Compared Cross-Linguistically, Linguistic Institute, University of New Mexico, July 9,1995. [ab 1.9. als Kopiervorlage im Seminarordner im Geschäftszimmer] Das Proseminar kann für das Zertifikat Neurolinguistik/Sprachpathologie angerechnet werden.


Prof. Dr. M. Schecker

  • Kolloquium in drei Blöcken: Kognitive Linguistik und Neurowissenschaften (Regio-Seminar, zusammen mit Kollegen aus Basel und Strasbourg, interdisziplinär Neurologie/Neuropsychiatrie + Neurobiologie + Neurolinguistik)
  • Hauptseminar: Kindersprache, Di 9-11, HS 3214
    (in Zusammenarbeit mit der 'Kinder- und Jugendpsychiatrie' der Universitätskliniken Freiburg)

    Gegenstände des Hauptseminars sind der ein- und der mehrsprachige primäre Spracherwerb. Vor dem Hintergrund der ungestörten sprachlichen wie kognitiven Entwicklung bis etwa 12 Jahre sollen aber auch Entwicklungsstörungen, kindliche Aphasien und Psychopathologien sowie deren Auswirkung auf die alltägliche Sprachverarbeitung und das Gesprächsverhalten der betreffenden Kinder zur Sprache kommen. Voraussetzung zur Teilnahme ist neben der erfolgreichen Absolvierung einer "Einführung in die Linguistik" die regelmäßige aktive Teilnahme. Jeder Teilnehmer sollte mit einem mündlichen Referat zum Gelingen beitragen; im Anschluß sollen die mündlichen Referate (unterschiedlichster Themenstellung) in einer zusammenfassenden Art verschriftlicht werden. Bis Mitte September werden Themenvorschläge und dazu passende Literaturangaben ausliegen/ aushängen. Ich bitte Interessenten, sich bereits Ende September bei mir in einer der Feriensprechstunden zu melden. - Zur Vorbereitung empfehle ich dringend die Lektüre eines Überblicks über die ungestörte kindliche Sprachentwicklung, so z.B. Szagun, Gisela: Sprachentwicklung beim Kind - 6., vollst. überarb. Aufl. - Weinheim : Beltz, Psychologie-Verl.-Union, 1996. - VIII, 312 S.; (dt.) ISBN 3-621-27350-6. Hauptseminar aus dem Bereich "Sprache als Mittel der Kommunikation"
  • Vorlesung: "Sprache und Gehirn" II (mit eingeladenen Referenten)
    Mi 18 - 20, Wilhelmstr. 2, HS 00006, Beginn: 20.10.

    Die 'Ringvorlesung' "Sprache und Gehirn" ( I wie II ) führt in zentrale Gebiete der Klinischen Linguistik ein. Namhafte Referenten aus der Praxis machen in Ausschnitten mit gängigen Störungsbildern bekannt, diskutieren diagnostische Aspekte und erläutern therapeutische Interventionsmöglichkeiten. Im WS 1999/2000 (Sprache und Gehirn II) knüpfen wir an das SS 1999 (Sprache und Gehirn I) an; der Besuch ist jedoch von der Teilnahme im SS 1999 unabhängig. - Bis Mitte September wird ein Themenplan ausliegen/aushängen, der auch die eingeladenen Referenten benennt und kurz vorstellt. Die Veranstaltung ist offen für jedermann. Entsprechend gekennzeichnete Teile können auch als Fortbildungsveranstaltung - dann gekoppelt mit einem zusätzlichen workshop - besucht werden (zu den für eine Fortbildungsveranstaltung geltenden Bedingungen vgl. den bis Mitte September veröffentlichten Aushang).

Empfohlene Veranstaltung: Prof. Dr. med. Erwin Löhle (Univ.-Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde)

  • Vorlesung: Einführung in die Stimm- und Sprachheilkunde; Mo 18-19; Sektion Phoniatrie-Pädaudiologie, Lehener Str. 88; Tel. 270-4245/4253
    In dieser Veranstaltung werden Diagnostik und Therapie von Stimm- und Sprachstörungen vorgestellt. Klinische Beispiele werden über Video- und Tonband dargestellt.

 


© Neurolinguistisches Labor, 12.07.2000

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