Universitäre Lehrveranstaltungen
Lehrveranstaltungen vergangener Semester
Veranstaltungen des SS
2003
Veranstaltungen des WS 2002/03
Veranstaltungen des SS 2002
Veranstaltungen des WS 2001/02
Veranstaltungen des SS 2001
Veranstaltungen des WS 2000/01
Veranstaltungen des SS 2000
Veranstaltungen des WS 1999/2000
Wir möchten uns bei der Firma Merz & Co
bedanken, die nun schon zum wiederholten Male einen Lehrauftrag in der Neurolingustik
finanziert.
Einführungen / Vorlesungen / Proseminare / Hauptseminare, Oberseminare, Kolloquien
Einführung
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Michael
Schecker
Einführung in die Linguistik (mit besonderer Berücksichtigung der
Neurolinguistik) Die Veranstaltung soll in grundlegende Begrifflichkeiten, theoretische Ansätze und Methoden der Linguistik einführen. Besondere Berücksichtigung findet dabei jeweils die Neurolinguistik, eine Disziplin im Schnittbereich zwischen Sprachwissenschaft einerseits und Neuropsychologie, Neurobiologie und Neurologie / Psychiatrie andererseits. Zur Einführung existiert ein Skript, das im Internet aushängen wird. Der Leistungsnachweis wird über mündliche oder schriftliche Kurzreferate und eine Abschlußklausur erbracht.
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Vorlesungen (zurück zum Überblick) |
Ulrike Halsband, Petra Dykierek, Dorothee Klecha, Horst Gann, Brück, Michael Hüll, Parisius, Roland Zahn Klinsche Neuropsychologie in der Psychiatrie (Ringvorlesung, 6./8.
Fachsemester) In dieser Veranstaltung werden neuropsychologische Störungsbilder bei psychiatrischen Patienten vorgestellt und deren neurobiologische Grundlagen besprochen. Schwerpunktthemen werden sein: Neuropsychologie bei schizophrenen und depressiven Erkrankungen, Zwangserkrankungen, Demenzen sowie Störungen nach chronischem Alkohol Abusus. Das Seminar ist praxisorientiert und umfasst klinische Fallvorstellungen und Videodemonstrationen. Probleme bei der neuropsychologischen Begutachtung werden kritisch analysiert. Teilnahmevoraussetzung: abgeschlossenes Vordiplom TeilnehmerInnenbeschränkung: 30 Leistungsnachweis: Es kann ein Leistungsnachweise erworben werden. Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.
Günter Kochendörfer Neuronale Modelle der Sprachverarbeitung In dieser Vorlesung sollen Vorstellungen darüber vermittelt werden, wie Sprache im Gehirn funktioniert. Linguistische Grundkenntnisse auf dem Niveau einer 'Einführung in die Linguistik' werden vorausgesetzt. Themenplan: 1. Wissenschaftstheoretische und biologische Grundlagen; 2. Mentale Repräsentationen: Probleme und Lösungsvorschläge; 3. Lexikalische Strukturen und Prozesse; 4. Semantik, Prototypentheorie; 5. Syntax; 6. Kohärenz und gesprochene Sprache; 7. Gedächtnisphänomene; 8. Sprachpathologie. Die meisten der Themen schließen Lernprozesse bzw. Spracherwerbsphänomene mit ein und es wird, soweit sinnvoll, sowohl der Produktions- als auch der Perzeptionsaspekt behandelt. Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.
Michael Schecker Spracherwerb und Sprachentwicklungsstörungen Die Vorlesung führt in Ausschnitten in den Lautspracherwerb, in die lexikalische und grammatische Entwicklung von Kindern und in die Entwicklung sprachpragmatisch-kommunikativer Fähigkeiten ein. Parallel dazu werden eine Reihe häufig begegnender Sprachentwicklungsstörungen zum Gegenstand gemacht, wobei ausführlich auf neueste Forschungsansätze eingegangen wird. Bis Ende März hängt an Raum 3530 (KG III, 5. Stock) und an der Eingangstür zum Neurolinguistischen Labor (Belfortstr. 18, 2. OG) eine Liste mit einführender Literatur aus. Zur sofortigen Erstinformation empfehle ich Jürgen Dittmann, Der Spracherwerb des Kindes, München: Beck 2002 (eine Publikation, die sich auch in Ersatz eines Krimis zur abendlichen Lektüre eignet). Die Teilnahme an der Vorlesung kann für das Neurolinguistische Zertifikat 'Klinische Linguistik' bestätigt werden; falls ein qualifizierter Schein erworben werden soll, biete ich eine mündliche Prüfung über den Stoff der Vorlesung an. Leistungsnachweis: Es kann ein Leistungsnachweise erworben werden. Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.
Detlef Heck Einführung in die Neurobiologie und Biophysik II: Ausgewählte Kapitel Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.
Ad Aertsen Einführung in die Neurobiologie und Biophysik IV: Systeme und Signale Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.
Eberhardt Schulz, Klaus Hennighausen "Kinder- und Jugendpsychiatrie" (mit Fallvorstellungen)
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Proseminare (zurück zum Überblick) |
Günter
Kochendörfer
Lexikalische Strukturen und Prozesse Bei allen Versuchen, sich mit sprachverarbeitenden Prozessen zu beschäftigen, spielt das mentale Lexikon eine Schlüsselrolle. Dementsprechend gibt es relativ viele unterschiedliche Modelle, die Struktur und Funktion des Lexikons erklären sollen, und das Spannende an dieser Diskussion ist, dass keiner der Vorschläge als ein wenigstens vorläufig bester allgemein akzeptiert ist. Im Seminar soll ein Überblick entstehen und es sollen Kriterien für die Bewertung diskutiert werden. Eine Literaturliste wird in der ersten Sitzung ausgegeben.
Anna Jaremkiewicz & Gabi Christmann Zentral-auditive Verarbeitungsstörungen Zentral-auditive Verarbeitungsstörungen werden schon seit geraumer Zeit mit Blick auf unterschiedliche Entwicklungsstörungen als Ursachenfaktoren diskutiert. Es wird sogar die Frage diskutiert, ob zentral-auditive Verarbeitungsstörungen ein eigenständiges Krankheitsbild darstellen. Neuropsychologische Test zu zentral-auditiven Verarbeitungsstörungen haben es mit der Schwierigkeit zu tun, daß wir solche Verarbeitungsdefizite immer nur 'vermittelt' zu Gesicht bekommen. Die Messung solcher Verarbeitungsdefizite kann bei solchen klassischen Untersuchungsverfahren immer nur mithilfe nachgeschalteter höhrerer kognitiver Verarbeitungsstufen und motorischer Reaktionen erfolgen: Die Versuchspersonen müssen gemäß Aufgabenstellung Entscheidungen treffen, müssen auf eine Taste drücken, müssen antworten, müssen auf ein Bild zeigen. Ganz anders bei hirnelektrischen Ableitungen, die es erlauben, unter Umgehung 'höherer kognitiver Ebenen' und motorischer Steuerungen des Reaktionsverhaltens gleichsam 'direkt zuzuschauen'. Das Proseminar soll in die Erforschung zentral-auditiver Verarbeitungsdefizite einführen, wobei methodisch ein Schwerpunkt auf hirnelektrischen Ableitungen liegt. In der Literatur gut bekannt sind hier die sog. 'mismatch-' und die 'processing-negativity', negative elektrische Spannungsänderungen in einem Zeitfenster von ungefähr 100 bis 260 msec. nach einem auditiven Stimulus. Voraussetzung zur Teilnahme ist neben einer 'Einführung in die Linguistik' die Übernahme eines mündlichen Referats, das darauf folgend zu einer schriftlichen Hausarbeit ausgebaut werden soll. Anmeldung bitte per e-mail ( michael.schecker@zfn-brain.uni-freiburg.de ). Zur (obligatorischen) Absprache von Referatthemen bitten wir um möglichst frühzeitigen Kontakt im Rahmen der Sprechstunde von Frau Jaremkiewicz (Die 16 - 18 Uhr im Neurolinguistischen Labor, Belfortstr. 18, 2. OG). Bis Ende März 2003 wird an Raum 3530 (KG III, 5.Stock, Zi.Nr. 3530) und an der Eingangstür zum Neurolinguistischen Labor (Belfortstr. 18, 2. OG) ein Aushang mit einführender Literatur aushängen; die dort angegebenen Titel sind im Neurolinguistischen Labor verfügbar und sollten von den Teilnehmern kopiert werden. Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.
Falke Schwarz Therapeutische Möglichkeiten bei Aphasie (finanziert von ) Das nächste findet am 22. Mai von 14:30 - 16:00 Uhr in HS 201 alte Uni statt. Gegenstand sind Sprachstörungen nach Gehirnverletzungen (= Aphasien); hier wollen wir uns auf therapeutische Möglichkeiten konzentrieren. Das Seminar ist als Blockseminar geplant. Nach einer Reihe einführender und vorbereitender Sitzungen soll ein zweitägiger Block und schließlich eine Ergebnissitzung folgen. Zur Vorbereitung: J. Tesak, Einführung in die Aphasiologie, Stuttgart 1997. - Themen für Kurzreferate werden in der ersten Seminarsitzung abgesprochen. - Das Seminar eignet sich für das 'Zertifikat Klinische Linguistik' der Teilfachrichtung 'Neurolinguistik / Sprachpathologie'. Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.
Helmut Spiekermann Phonologie und Orthographie Eine Einführung in strukturalistische und generative Phonologietheorien sowie in Theorien zum Zusammenhang zwischen Phonologie und Orthographie (Bereich der sog. 'Phonem-Graphem-Korrespondenzen'). Text zur Einführung: Maas, Utz (1992): Grundzüge der deutschen Orthographie. Tübingen: Niemeyer (darin: Teil IV: Orthographie und Laut: Die phonographische Komponente) Voraussetzung für die Teilnahme: Erfolgreicher Besuch einer 'Einführung in die Linguistik', aktive Teilnahme (einschließlich Anfertigung eines Sitzungsprotokolls) Voraussetzung für den Erwerb eines Leistungsnachweises: Übernahme eines Referats und schriftliche Ausarbeitung des Referats. Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.
Thomas Urbach Schwere Aphasien ACHTUNG: Fällt wegen auswärtiger Verpflichtungen aus!
ACHTUNG ÄNDERUNG NEU: Michael Schecker, Gregor Kohls, Swantje Zachau "Wenn Sprache auf die Nerven geht" Eine Einführung in die
Neurophysiologie sprachlicher Verarbeitungsprozesse Das Seminar richtet sich an (interdisziplinär) interessierte StudentInnen, die neben linguistischen auch für psychologische und neurobiologische Fragestellungen offen sind. Den Hintergrund bilden sowohl aktuelle Studien am Neurolinguistischen Labor als auch neueste Methoden der Cognitive Neurosciences zur Erforschung gesunder und gestörter Sprachverarbeitungsprozesse. Wir möchten zu diesem Zweck sowohl theoretisch als auch praxis-orientiert vorgehen. So soll den Teilnehmern ein Einblick in behaviorale Testverfahren (Sprachentwicklungstests, Intelligenztests, Aufmerksamkeitstests) ermöglicht werden, jedoch soll vor allem die Methode elektrophysiologischer Ableitungen (Elektroenzephalographie, kurz EEG und Ereigniskorrelierte Hirnpotentiale, kurz EKP) im Mittelpunkt stehen. Hierfür ist ebenfalls die praktische Einführung in ein EKP-Labor vorgesehen. Grob sind folgende Themen angedacht: (1) Methoden der Neurolinguistik, (2) EKP-Forschung zur auditiven Aufmerksamkeit, (3) Auditive Aufmerksamkeit und Sprach(ent-wicklungs)störungen, (4) Die P300-Komponente und Alzheimer Demenz, (5) Exkurs: EKP und Sprachproduktion, (6) Sprachverarbeitungsmodelle, (7) Semantische und (morpho)syntak-tische Korrelate im EEG. Das Seminar versteht sich nicht als eine reines Referats-Seminar. Selbstverständlich sollten die wichtigsten Themenbereiche mündlich präsentiert werden, jedoch legen wir genauso großen Wert auf die kritische Auseinandersetzung mit aktueller Forschungsliteratur zu psycho- und neurolinguistischen Fragestellungen (Englischkenntnisse sind hierzu fast unverzichtbar, da so gut wie alles auf diesem Gebiet in englischer Sprache publiziert wird). Ein Leistungsnachweis kann durch folgendes erbracht werden: Regelmäßige und aktive Teilnahme und die Bereitschaft eventuell ein Überblicksreferat zu halten, eine aktuelle Studie oder ein Testverfahren vorzustellen. Die mündliche Präsentation sollte schriftlich ausgearbeitet und den Seminarteilnehmern zur Verfügung gestellt werden. Relevante Literatur ist z.T. am Neurolinguistischen Labor vorhanden. Die Referatsvorbereitung wird von uns betreut. Anmeldung bitte per E-Mail (gregor.kohls@zfn-brain.uni-freiburg.de). Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats Klinische Linguistik. Als einführende Literatur empfehlen wir (Kopiervorlagen vorhanden):
Ulrich Egert, Detlef Heck, Friedrich Metzger, Ad Aertsen Neurophysiologie am lebenden Hirnschnitt II: Physiologie von Nervenzellen
und Netzwerken
Michael Hoffmann, Michael Bach, Ad Aertsen Neuro-Imaging (MRT & EEG): Wege ins menschliche Gehirn
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Hauptseminare Oberseminare, Kolloquien (zurück zum Überblick) |
Jürgen
Dittmann
Bedeutungstheorien In diesem Seminar werden sowohl sprachwissenschaftliche als auch psychologische Theorien der Wortbedeutung behandelt, insbesondere Merkmalstheorien, Prototypentheorien, Referenzsemantik und Fragen der Organisation des mentalen Lexikons. Thema wird außerdem der Bedeutungserwerb in der Ontogenese sein. In einem mehr experimentellen Teil werden schließlich Fragen der Bedeutungskonstitution und -veränderung im Kontext (insbesondere in der gesprochenen Sprache) diskutiert. Literatur zur ersten Orientierung: M. Schwarz/J. Chur: Semantik. Ein Arbeitsbuch. Tübingen: Narr, 2. Aufl. 1996, Teil I. - Peter Rolf Lutzeier (2002): Wort und Bedeutung. Grundzüge der lexikalischen Semantik. In: Über Wörter. Hg. Jürgen Dittmann, Claudia Schmidt. Freiburg i. Br.: Rombach, 33-58. - Jürgen Dittmann (2002): Wörter im Geist. Das mentale Lexikon. In: Über Wörter. Hg. Jürgen Dittmann, Claudia Schmidt. Freiburg i. Br.: Rombach 2002 (= Rombach Grundkurs), 283-310. - Szagun, Gisela (2002): Wörter lernen in der Muttersprache. Der ontogenetische Vokabularerwerb. In: Über Wörter. Hg. Jürgen Dittmann, Claudia Schmidt. Freiburg: Rombach, 311-333. Themen- und Literaturliste finden Sie auf meiner Homepage: <http://omnibus.uni-freiburg.de/~dittmaju>, Link: Lehrveranstaltungen. Hauptseminar aus dem Bereich Theoretische Grundlagen und Methoden oder Sprache als Mittel der Kommunikation, je nach Referatthema. Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.
Günter Kochendörfer Lesen Fr 14.30-16, HS 3210, Beginn 02.05. Sprachverarbeitende Prozesse beim Lesen unterscheiden sich von denen bei mündlicher Kommunikation in charakteristischer Weise. Das Seminar soll sich vor allem mit solchen Differenzen auseinandersetzen. Themen: 1. Blickbewegungen beim Lesen; 2. EKP-Studien; 3. (Computergestützte) Leseexperimente; 4. Modellvorstellungen zum Lesen von Wörtern; 5. Syntax (z. B. Anaphernresolution); 6. Gute Lesetexte - schlechte Lesetexte; 7. Lesen lernen, Legasthenie; 8. Dyslexie. Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.
Ulrike Halsband & Christoph Klein Neuropsychologie des Kindes- und Jugendalters (6./8. Fachsemester) Entwicklung ist das Ergebnis von Reifung und Lernprozessen. Im ersten Teil dieser Lehrveranstaltung wird die normale Entwicklung des ZNS sowie ausgewählter neuropsychologischer Funktionen behandelt (z.B. Arbeitsgedächtnis, Exekutivfunktionen). Im zweiten Teil werden neuropsychologische Funktionseinbußen sowie die Neuroätiologie ausgewählter Störungsbilder des Kindes- und Jugendalters besprochen. Störungsbilder umfassen u.a. Aufmerksamkeitsstörungen und Hyperaktivität, frühkindlicher Autismus, Psychosen im Kindes- und Jugendalter und verzögerte Sprachentwicklung. Dieser Teil umfasst Fallvorstellungen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und ist somit praxisorientiert. Abgeschlossene Basisausbildung im Anwendungsfach "Klinische und Rehabilitationspsychologie"; TeilnehmerInnenbeschränkung: 30 Kann für das Wahlpflichtfach "Neuropsychologische Diagnostik und Rehabilitation" erworben werden Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.
Ulrike Halsband, Arto Laihinen, Swibenko Blockseminar Neurologie und Neuropsychologie: Falldokumentationen aus der
klinischen Praxis (6. bis 8. Fachsemester) In diesem praxisorientierten Blockseminar werden interessante neuropsychologische Fälle aus dem Alltag neurologischer Kliniken vorgestellt. Am Freitag werden wir die Schwarzwaldklinik Neurologie, Klinikum für Akut-und Rehabilitationsmedizin in Bad Krozingen besuchen und dort die Arbeitswelt der klinischen Neuropsychologen vor Ort kennenlernen. In der Klinik wird eine umfasssende neuropsychologische Diagnostik und Therapie angeboten. Patienten mit umschriebenen neuropsychologischen Störungsbildern nach Schlaganfall, Schädelhirntrauma, post-operativer Epilepsie und degenerativen Erkrankunegn werden vorgestellt. Im verbleibenden Teil erfolgt anhand aussgewählter Fallbeispiele und Videodemonstrationen eine vertiefende Darstellung unterschiedlicher neuropsychologischer Störungsmuster; das Lehrmaterial basiert auf Falldarstellunegn aus der Schloßbergklinik in Bad Laasphe (Schwerpunkt: Rehabilitation von Morbus Parkinson und Multipler Sklerose) und der Neurologischen Universitätsklinik in Düsseldorf (neurologische Akutdiagnostik und Frührehabilitation). Teilnahmevoraussetzung: HF, abgeschlossenes Vordiplom; NF, abgeschlossene Zwischenprüfung . TeilnehmerInnenbeschränkung: 30 Leistungsnachweis: Ein benoteter Schein kann nicht erworben werden. Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.
Michael Schecker & Ulrike Halsband Neuropsychologie für Linguisten I (Zertifikatskurs) Schon de Saussure wußte, daß Sprache ein psychischer Tatbestand sei; namhafte Neurolinguisten verstehen auch heute noch die Neurolinguistik als "Neuropsychologie der Sprache" (Angela Friederici). Um so wichtiger ist es für den Neurolinguisten, sich mit Grundlagen und neuesten Forschungsergebnissen der experimentellen und klinischen Neuropsychologie vertraut zu machen. Die Veranstaltung " Neuropsychologie für Linguisten" führt in grundlegende Erkenntniszusammenhänge der modernen Neuropsychologie ein. Somit werden einerseits Kenntnisse in den neurowissenschaftlichen Basisfächern erworben (z.B. strukturelle und funktionelle Neuroanatomie, elektrophysiologische und biochemische Informationsverarbeitung), andererseits beinhaltet die Ausbildung eine praxisorientierte Falldiagnostik sowie Einblicke in therapeutische Interventionen bei neurologischen und/oder psychiatrischen Patienten. Die einzelnen Themenbereiche (und darauf abgestimmte Referatshemen) werden in der ersten Sitzung in der ersten Semesterwoche erläutert. Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossene Zwischenprüfung TeilnehmerInnenbeschränkung: 15. Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.
Michael Schecker (zusammen mit eingeladenen Sokrates-Referenten aus dem europäischen Ausland) Verstehen und Nicht-Verstehen als Gegenstände der Sprachwissenschaft Das Hauptseminar, das nach einigen einführender Sitzungen als Blockseminar zu Ende geführt wird, behandelt die folgenden Gegenstandsbereiche (die jeweils dahinter aufgeführten Themen sind erste Referatvorschläge, - die Liste ist nicht exhaustiv):- 'Grundlagen des Sprachverstehens': (1) Über die Bedeutung von 'Bedeutung' / (2) Ebenen und Möglichkeiten des kommunikativen Austauschs - 'Grammatische Aspekte des Verstehens': (3) 'Holzweg-Sätze' in der Psycho- und Neurolinguistik / (4) Selektionsrestriktionen/SR's (mit besonderer Berücksichtigung morphosyntaktischer SR's) / (5) Rezeptiver Agrammatismus bei Broca-Aphasie - 'Fremdsprache und Interkulturalität: Verstehen in der Fremdsprache, Verstehen fremder Kulturen': (6) 'Wort für Wort?': Was heißt 'Übersetzen' [Blumenthal, Lederer, Snell-Hornby et al.]* / (7) Sprache und Kultur: Wahrnehmungsmuster deutsch-französisch [Hall & Hall, Kahle] / (8) Geschlechtsspezifische Kommunikation und der interkulturelle Ansatz [Tannen]- 'Bedeuten und Handeln: Verstehen im Kontext': (9) 'Indirektheit' und verbale Höflichkeit / (10) 'Konkretismus' bei Schizophrenie / (11) Sprichwörter: Indirekte und metaphorische Redeweise im Rahmen dementieller Abbauprozesse / (12) Priming-Verhalten bei Schizophrenie / (13) Ausgewählte Probleme der Kontextverarbeitung bei fortschreitender Alzheimer-Krankheit / (14) Kohärenz und Kohäsion bei Schizophrenie- '(Gesprächs-)Therapeutische Aspekte': (15) Streit und Streitschlichtung / (16) Kompensatorische Kommunikationstechniken bei schwerer Aphasie / (17) Ansätze zu einem Angehörigen-Training bei fortgeschrittener Alzheimer-Krankheit / (18) Über erfolgreiche Gesprächsführung- * Blumenthal, Peter (2. Aufl. 1997) Sprachvergleich Deutsch-Französisch, Niemeyer: Tübingen / Lederer, Marianne (1994) La traduction aujourd'hui, Hachette: Paris / Snell-Hornby, Mary, Hönig, Hans G., Kußmaul, Paul & Schmitt, Peter A. (Hgs. 1998) Handbuch Translation, Stauffenburg: Tübingen Ich bitte um frühzeitige Anmeldung per e-mail ( michael.schecker@zfn-brain.uni-freiburg.de ) oder mündlich in einer meiner Sprechstunden (siehe Aushänge). - Zur Absprache von Referatthemen bitte ich um Rücksprache in der Sprechstunde. Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.
Michael Schecker & Klaus Schmidtke Sprachstörungen bei neurologischen Erkrankungen (Patientenseminar) Gegenstand werden unterschiedliche Störungsbilder nach neurologischen Erkrankungen sein. Das Seminar findet in Zusammenarbeit mit Patienten statt. Wir erwarten die Bereitschaft (zugleich die Basis für einen Schein), eine Sitzung zu protokollieren und das Protokoll zuhause vertiefend auszuarbeiten. Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik
Ulrike Halsband, Joseph Unterrainer, Robert Singer Neurobiologische Grundlagen III - Controversial Issues in Neuropsychology
(6./8. Fachsemester) The primary objective of this course is for students to gain mastery of discussion and presentation of neuropsychological issues in English. How are functions localized? How is localization of function related to altered function after lesions? We discuss cutting-edge topics in modern brain imaging techniques, plasticity of the brain and functional reorganization. Topics cover a wide range of subject areas, including intelligence, memory and attention, motor control, aggression, anxiety, cross- modality integration and interhemispheric transmission.The seminar format will stimulate students' active discussion of a variety of controversial topics in clinical neuropsychology and brain-behavior relationships. A short oral presentation in English will be required. Teilnahmevoraussetzung: abgeschlossenes Vordiplom;, abgeschlossene Zwischenprüfung TeilnehmerInnenbeschränkung: 30 Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.
Jürgen Dittmann, Ad Aertsen, Wolfgang Raible, Albrecht Sippel Sprache und Gehirn. Sprachvermögen, neuronale und genetische Basis
(Oberseminar) Der Gegenstandsbereich dieses von Biologen und Linguisten geleiteten interdisziplinären Oberseminars sind genetische, neurobiologische und linguistische Aspekte des Themas 'Sprache und Gehirn', die in zehn Referaten behandelt werden. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt, die Mehrzahl der Themen wird von einem 'Tandem' aus einer/m BiologIn und einer/m LinguistIn bearbeitet. Persönliche Voranmeldung ist ab sofort in meinen Sprechstunden möglich. Vorkenntnisse auf einem Teilgebiet der Psycho-/Neurolinguistik sind erwünscht. Leistungsnachweis: Schriftliche Ausarbeitung des Referats bis 31.07.2003. Der Schein kann als Leistung für den Erwerb des Neurolinguistik-Zertifikats anerkannt werden. Er ist äquivalent dem eines Hauptseminares aus dem Bereich Sprache als Mittel der Kommunikation oder Theoretische Grundlagen, je nach Thema des Referates. Ort: Das Seminar findet am 03. und 04. Juli 2003 im Fachschaftshaus auf dem Schauinsland statt. Aktuelles finden Sie auf der Homepage von Prof. Dittmann: http://omnibus.uni-freiburg.de/~dittmaju
Ad Aertsen, Ulrich Egert, Sonja Grün, Detlef Heck, Michael Hoffmann, Robert Illing, Friedrich Metzger, Stefan Rotter, Thomas Wachtler Gehirn und Kognition: Topic to be announced (Oberseminar)
Michael Schecker (zusammen mit der DAT-Projektgruppe) Desynchronisation bei Alzheimer-Demenz (Oberseminar) 'Desynchronisation' meint das zeitliche nicht-Zusammenpassen von Teilprozessen der Sprachverarbeitung und führt dazu, daß spezifische kognitive Leistungen im allgemeinen und der Sprachverarbeitung im besonderen mit auffälligen Leistungsschwankungen begegnen (mal klappt es, mal klappt es nicht). Das ist ein Zustand, der typisch für frühe Phasen einer Alzheimer-Krankheit ist. Das Seminar arbeitet den Projektzusammenhang eines gerade beginnenden Forschungsprojekts auf und führt in unser derzeitiges Wissen um Sprachabbauphänomene bei Alzheimer-Krankheit ein. Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft, ein mündliches Referat oder schriftliches Protokoll oder einen Literaturbericht über Ausschnitte des Themas zu verfassen; das soll die Grundlage für eine schriftliche Hausarbeit sein. Zusätzlich erwarte ich, daß die Teilnehmer bereit sind, sich mit Patienten konfrontieren zu lassen und den einen oder anderen Test übernehmen werden. Ich bitte um möglichst frühzeitige Anmeldung per e-mail ( michael.schecker@zfn-brain.uni-freiburg.de ). Die Absprache von Referatthemen erfolgt in einer meiner Sprechstunden (siehe Anschlag). Bis Ende März wird an der Tür zu Raum 3530 (KG III, 5.Stock) und an der Eingangstür zum Neurolinguistischen Labor (Belfortstr. 18, 2.tes OG) eine Liste mit einführender Literatur aushängen. Zu allerersten Orientierung empfehle ich Christoph Hock, Michael Hüll & Michael Schecker (Eds.), Die Alzheimer-Krankheit. Tübingen: Narr 2000, Cognitio 9. Die Veranstaltung eignet sich für den Erwerb des neurolinguistischen Zertifikats 'Klinische Linguistik'.
Michael Schecker & Günter KochendÖrfer Neurolinguistisches Forschungskolloquium
Ad Aertsen, Ulrich Egert, Detlef Heck, NN, Thomas Wachtler Laborkolloquium: Neue Ergebnisse in der Hirnforschung
Ulrike Halsband Kolloquium Neuropsychologisches Kolloquium (6./8. Fachsemester) In dieser Veranstaltung werden von ProfessorInnen, DozentInnen, DoktorandInnen, DiplomandInnen, externen Gästen aktuelle Forschungsbeiträge vorgestellt und diskutiert. Interessierte sind jederzeit herzlich willkommen. TeilnehmerInnenbeschränkung: keine
Ulrike Halsband Kolloquium Diplomanden- und Doktorandenkolloquium: Neurowissenschaftliche
Forschung Vorstellung von Diplom- und Promotionsarbeiten. Diskussion neuester neurowissenschaftlicher Forschungsergebnisse. TeilnehmerInnenbeschränkung: keine
Ad Aertsen, Ulrich Egert, Detlef Heck, NN, Thomas Wachtler Journal-Club: Aktuelle Themen in der theoretischen und experimentellen
Hirnforschung
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Veranstaltungen des WS 2002-03
Einführungen / Vorlesungen / Proseminare / Hauptseminare / Oberseminare / Kolloquien:
Einführung (zurück zum Überblick) |
MICHAEL SCHECKER Beginn 15.10. Die Veranstaltung soll in grundlegende Begrifflichkeiten, theoretische Ansätze und Methoden der Linguistik einführen. Besondere Berücksichtigung findet dabei jeweils die Neurolinguistik, eine Disziplin im Schnittbereich zwischen Sprachwissenschaft einerseits und Neuropsychologie, Neurobiologie und Neurologie / Psychiatrie andererseits. Zur Einführung existiert ein Skript, das im Internet aushängen wird. Der Leistungsnachweis wird über mündliche oder schriftliche Kurzreferate
und mündliche Prüfungen erfolgen. |
Vorlesungen (zurück zum Überblick) |
MICHAEL SCHECKER Sprache und Schizophrenie Beginn 15.10. In der Fachliteratur wird immer wieder der rätselhafte, geheimnisvolle Charakter
schizophrener Erkran-kungen Grundlage der Vorlesung ist die (zugegebenermaßen gewagte) Vorstellung, daß es rotz
der Vielfältigkeit der Symptome und der Individualität und Komplexität jedes einzelnen
Falles gewisse gleichbleibende funktionale Die Vorlesung eignet sich für das "Zertifikat Klinische Linguistik" der
Teilfachrichtung 'Neurolinguistik / ------------------------------------------------------------------------- EBERHARDT SCHULZ, KLAUS HENNIGHAUSEN "Kinder- und Jugendpsychiatrie" (mit Fallvorstellungen) Fr 10,15-11,45 Hörsaal Karlstr./Hauptstr. Beginn 18.10. ------------------------------------------------------------------------- GABRIELE LUCIUS-HOENE, SYBILLE ROCKSTROH, JOSEF UNTERRAINER Neuropsychologische Diagnostik und Rehabilitation im Erwachsenenalter Do 10-13 ------------------------------------------------------------------------- AD AERTSEN, F. METZGER Introduction to Neurobiology and Biophysics I : Membranes, Neurons and Brains Mi 9-11 c.t. HS Biology I Beginn 23.10. This lecture covers 2 hours per week, following suggestions by various students
Introduction to the structure and functional principles underlying brain function. This
includes the basic electrical properties of biological membranes, the structure and
function of single neurons (dendrites, axons, synapses), the generation and exchange of
action potentials, the interactions of neurons within and between neuronal networks,
synaptic ------------------------------------------------------------------------- AD AERTSEN, S. ROTTER Introduction to Neurobiology and Biophysics III : Measurements and Models Mi 14:30-15:15 & 15:15-17 SR 1048 Bio I & CIP pool Bio Beginn 16.10. Introduction to the principles and methods of measurement and model building in the
brain sciences. Emphasis will be on stochastic models and statistical analysis approaches
in neurobiology. Concepts and methods developed in the lecture (1h) will be illustrated
and further elaborated in the accompanying exercises (2h), which provide an essential and,
hence, obligatory part of this course. ------------------------------------------------------------------------- R.-B. ILLING Biologie des Gehirns Mi 18-20 Biologie II/III, Raum 064 ------------------------------------------------------------------------- KLAUS SCHMIDTKE Klinische Neuropsychologie Di 16-17 Konferenzraum Neurozentrum
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Proseminare (zurück zum Überblick) |
GÜNTER KOCHENDÖRFER Beginn 18.10. Dieses Proseminar soll einen Einblick geben in Grundprobleme des Spracherwerbs (mit
Schwerpunkt auf den frühestenPhasen des Erstspracherwerbs) und die wesentlichsten heute
diskutierten Lösungsansätze vorstellen. Grundkenntnisse aus einer Einführung in die Linguistik werden vorausgesetzt. Das Seminar eignet sich für das "Zertifikat Klinische Linguistik" der
Teilfachrichtung 'Neurolinguistik / ------------------------------------------------------------------------- FLORIAN KULKE Beginn 16.10. Die Versuche, die syntaktischen Störungen aphasischer Patienten zu beschreiben und zu erklären, gehören zu den kontrovers diskutierten Themen in der Neurolinguistik. Präsentieren sich Agrammatismus und Paragrammatismus jeweils als einheitliche Störungsbilder? Welche kognitiven Sprachverarbeitungsmodelle und welche Syntaxtheorien beschreiben aphasische Syntax angemessen? Sind an der Oberfläche unterschiedliche Erscheinungsformen aphasischer Syntax verschiedenen zugrunde liegenden Störungen zuzurechnen oder sind sie Ausdruck unterschiedlicher Anpassungsstrategien? Die Veranstaltung soll eine Einführung in diese Diskussion bieten, wobei gleichzeitig Grundlagen in ausgewählten Bereichen der Aphasiologie und der Syntax erarbeitet werden sollen. Der Seminarplan wird ab dem 30.9.02 unter www.fips.igl.uni-freiburg.de/~auer/florian.html verfügbar sein. Referatsthemen können dann bereits in meiner Sprechstunde vereinbart werden. Vorausgesetzt wird eine regelmäßige Teilnahme, die Bereitschaft, ein Referat zu übernehmen und englischsprachige Texte zu lesen. Für einen Schein wird zusätzlich eine kurze Hausarbeit erwartet. Das Proseminar kann für das Zertifikat Neurolinguistik/Sprachpathologie angerechnet werden. ------------------------------------------------------------------------- MICHAEL SCHECKER, ANNA JAREMKIEWICZ Beginn 14.10. "Nächstes Jahr Tsul ich geh?" - eine berechtigte Frage, der wir in diesem
Seminar nachgehen wollen: Vor dem Einen weiteren Schwerpunkt wird die Frage nach der Interaktion sprachlicher und psychischer Auffälligkeiten im Kindesalter bilden. Gibt es so etwas überhaupt? Und wenn ja, wie könnte ein solcher Zusammenhang aussehen? Die Aufarbeitung neuester Forschungliteratur wird uns hier Hinweise bringen. Erste Literatur: · Hannelore Grimm (1999): Störungen der Sprachentwicklung· Norina Lauer (1999): Zentral-auditive Verarbeitungsstörungen im Kindesalter. Grundlagen-Klinik-Diagnostik· Wolfgang Wendlandt (2000): Sprachstörungen im Kindesalter. Materialien zur Früherkennung und Beratung. Bis Angang des Semesters wird an der Zimmertür von Herrn Schecker (Raum 3530) eine
Liste mit möglichen Referatthemen (bitte sich hier eintragen) und eine weiterführende
Literaturliste aushängen. Das Seminar eignet sich für das "Zertifikat Klinische Linguistik" der Teilfachrichtung 'Neurolinguistik / Sprachpathologie'. ------------------------------------------------------------------------- ACHTUNG - ÄNDERUNG: Aphasien (finanziert durch die Fa. Merz & Co.) Beginn 16.10. Gegenstand sind Sprachstörungen nach Gehirnverletzungen (= Aphasien); hier wollen wir uns auf schwere Formen aphasischer Störungen konzentrieren und neben diagnostischen Aspekten insbesondere therapeutische Möglichkeiten aufarbeiten. Das Seminar ist als Blockseminar geplant. Nach einer Reihe einführender und
vorbereitender Sitzungen soll ein zweitägiger Block und schließlich eine Ergebnissitzung
folgen. Das Seminar eignet sich für das "Zertifikat Klinische Linguistik" der
Teilfachrichtung 'Neurolinguistik / ------------------------------------------------------------------------- SYBILLE ROCKSTROH, JOSEF UNTERRAINER Übung Hirnpräparationskurs nur begrenzte Teilnehmerzahl - Details auf Nachfrage ------------------------------------------------------------------------- SYBILLE ROCKSTROH, JOSEF UNTERRAINER Neurobiologische Grundlagen I Fr 9-11 |
Hauptseminare (zurück zum Überblick) |
JÜRGEN DITTMANN Beginn 15.10. In diesem Hauptseminar werden wichtige Aspekte des Erstspracherwerbs behandelt, u.a.
die Themen 'Frühe Erwartet wird die Bereitschaft zur Mitarbeit in einer Referatgruppe. Literatur zur Einführung: Grimm, Hannelore (1995): Sprachentwicklung -
allgemeintheoretisch und differentiell Das Seminar kann als Leistung für den Erwerb des Neurolinguistik-Zertifikats
angerechnet werden. ------------------------------------------------------------------------- GÜNTER KOCHENDÖRFER Beginn 18.10. Es sollen folgende Themen behandelt werden: Klassische Merkmalssemantik;
Wortfeldtheorie; Varianten der Das Seminar eignet sich für das "Zertifikat Klinische Linguistik" der
Teilfachrichtung 'Neurolinguistik / ------------------------------------------------------------------------- MICHAEL SCHECKER Beginn 14.10. Gegenstände der Seminarveranstaltung sind neue und neueste Untersuchungsverfahren im
Bereich der Das Seminar setzt keine speziellen Vorkenntnisse voraus. Allerdings gehe ich von der Bereitschaft aus, sich unter Anleitung auch mit neurobiologischen (physiologischen) Aspekten der Fragestellung auseinander zu setzen. Ich bitte um Anmeldung per e-mail (michael.schecker@zfn-brain.uni-freiburg.de) oder Eintragung in eine Teilnehmerliste an meiner Tür (Raum 3530). In den Seminarsitzungen werden über studentische Teilnehmer hinaus auch eingeladene
Referenten zu Wort kommen. Das Seminar eignet sich für das "Zertifikat Klinische Linguistik" der
Teilfachrichtung 'Neurolinguistik / ------------------------------------------------------------------------- NEU: MICHAEL SCHECKER / KLAUS SCHMIDTKE 'Patienten-Seminar' (Seminar mit Patienten): Beginn 16.10. Das Seminar eignet sich für das "Zertifikat Klinische Linguistik" der
Teilfachrichtung 'Neurolinguistik / ------------------------------------------------------------------------- GABRIELE LUCIUS-HOENE, SYBILLE ROCKSTROH, JOSEF UNTERRAINER Neuropsychologische Diagnostik und Rehabilitation im Erwachsenenalter Do 10 - 13 ------------------------------------------------------------------------- MARTIN PEPER, CHRISTOPH KLEIN Neurobiologische Grundlagen III: Neurowissenschaftliche Ansätze der Persönlichkeitsforschung Do 16-18 ------------------------------------------------------------------------- AD AERTSEN, U. EGERT, S. GRÜN, D. HECK, R. ILLING, F. METZGER, T.
WACHTLER Synaptic Plasticity - Mechanisms and Function 1 weekend at end of semester; on appointment / Casino Hansastr. 9a (1.UG) Vorbesprechung October 23, 18 c.t., Room 551 This seminar is intended for Master's students ("Hauptstudium") in the Natural Sciences with a special interest in the structure and function of the Mammalian Brain. On the basis of selected research papers, both classical and recent, the participants discuss and elaborate on the topic of the seminar, together with members of the multi-disciplinary Research Group "Neurobiology and Biophysics". The Seminar is organized each semester on a different topic in the field of modern Brain Research.
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Oberseminare (zurück zum Überblick) |
JÜRGEN DITTMANN, AD AERTSEN, WOLFGANG RAIBLE, ALBRECHT SIPPEL Gegenstandsbereiche dieses von Biologen und Linguisten geleiteten interdisziplinären Oberseminars sind u.a. die Physiologie des Sprechens und Hörens, Messung und Darstellung von Hirnaktivitäten, Phylogenese der Sprache, Aspekte der Ontogenese der Sprache, Störungen des Spracherwerbs und erworbene Sprachstörungen. Persönliche Anmeldung ist ab sofort in meinen Sprechstunden möglich. Vorkenntnisse
auf einem Teilgebiet der Das Seminar findet am 16. und 17.01.2003 im Fachschaftshaus auf dem Schauinsland statt. Es kann als Leistung für den Erwerb des Neurolinguistik-Zertifikats anerkannt werden. ------------------------------------------------------------------------- ANSGAR QUISKE, ANDREAS SCHULZE-BONHAGE, JOSEF ZENTNER u.a. Klinische Neuropsychologie in der Neurochirurgie und Mi 14-16 ------------------------------------------------------------------------- C. BOUCSEIN (coord.), AD AERTSEN, U.EGERT, K-F. FISCHBACH, D. HECK Neurobiology-Biophysics Course with Introductory Lectures Do & Fr 14:15 - 17:30 Beginn 17. 10. KHS Bio II/III On the basis of selected experiments, this course provides an introduction to current
research projects and methods of the Research Groups participating in the Graduate Program
"Neurobiology and Biophysics".
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Kolloquien (zurück zum Überblick) |
GÜNTER KOCHENDÖRFER Beginn 15.10. ------------------------------------------------------------------------- ULRIKE HALSBAND Neuropsychologisches Kolloquium Do 18 20 (14 tägig) ------------------------------------------------------------------------- GÜNTER KOCHENDÖRFER, MICHAEL SCHECKER Beginn 15.10. ------------------------------------------------------------------------- AD AERTSEN, U. EGERT, D.HECK, S.ROTTER, T. WACHTLER Journal Club Fr 9-11 Casino Hansastr.9a (1.UG) Beginn: Throughout the year ("ongoing activity") Presentation and discussion of recent publications in theoretical and experimental brain research, which are potentially relevant for the ongoing research program of the multi-disciplinary Research Group "Neurobiology and Biophysics". - Max: 6 Students
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Einführung |
Einführung in die Linguistik
(unter besonderer Berücksichtigung der Neurolinguistik)
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Vorlesungen |
Einführung in die Psycholinguistik Simulation von Sprachproduktionsprozessen Neurolinguistik - mit besonderer Berücksichtigung des
Spracherwerbs und der Sprachentwicklungsstörungen Ringvorlesung Klinische Neuropsychologie Einführung in die Neurobiologie und Biophysik II: Einführung in die Neurobiologie und Biophysik IV:
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Proseminare |
Sprache und Denken Aphasische Störungen der lexikalischen Verarbeitung Aphasie Kurs Neurophysiologie am lebenden Hirnschnitt II: Kurs Modellbildung in der Biologie, Großpraktikum Neurobiologie-Biophysik
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Hauptseminare |
Lesen "Das habe ich doch gar nicht gesagt": Diagnose und Therapie in der Klinischen Linguistik /
Neurolinguistik Neurobiologische Grundlagen II: Neuropsychopharmakologie und
neuropsychologische Toxikologie Neurobiologische Grundlagen III: Controversial Issues in
Neuropsychology
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Oberseminare |
Gehirn und Kognition: Sprache und Gehirn: Sprachvermögen, neuronale und
genetische Basis Journal-Club:
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Kolloquien |
Forschungskolloquium Neurowissenschaften
Kognitive Linguistik Neuropsychologisches Kolloquium Laborkolloquium:
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Einführung |
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Vorlesungen |
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Proseminare |
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Hauptseminare |
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Oberseminare |
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Kolloquien |
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Vorlesungen
Psycholinguistik Eine Einführung in die menschliche
Sprachverarbeitung |
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Mi 16-18 |
HS 1019 | 17.10. |
Die Vorlesung führt ein in die wichtigsten Theorien sprachlicher Informationsverarbeitung (modulare bzw. serielle Modelle, konnektionistische bzw. interaktive Modelle). Im Mittelpunkt stehen Daten aus der Versprecherforschung, der experimentellen zeitmessenden Psycholinguistik und der Sprachpathologie. - Die Veranstaltung eignet sich für das Zertifikat 'Neurolinguistik / Sprachpathologie'.
Neuropsychologische Diagnostik und Rehabilitation (Vorlesung mit Seminar) |
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Do 10 - 13 | Belfortstr. 20, EG, Seminarraum Neuropsychologie | 18.10. |
Die Veranstaltung eignet sich für das Zertifikat 'Neurolinguistik / Sprachpathologie'.
Neurolinguistik: Forschungsgegenstände, Anwendungsgebiete,
berufliche Möglichkeiten |
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Di 12-13 | HS 1032 | 16.10. |
ACHTUNG - THEMATISCHE VERÄNDERUNG!
Auf dringenden Wunsch wird die zunächst vorgesehene Fortsetzung "Spracherwerb und Sprachentwicklungsstörungen 2" ersetzt durch einen Überblick über den heutigen Stand der Neurolinguistik. Aktueller Anlaß ist nicht zuletzt die Gründung des interdisziplinären Forschungszentrums "Neurowissenschaften" der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br., dem das "Neurolinguistische Labor" neuerdings zugeordnet ist.
Die Vorlesung wird die derzeitigen zentrale Arbeitsgebiete der Neurolinguistik - weit über klassische Aphasien hinaus - skizzieren, die entsprechenden Forschungsanstrengungen dokumentieren und an ausgewählten Beispielen die Anwendungsmöglichkeiten diskutieren. - Die Vorlesung setzt keinerlei Vorkenntnisse voraus.
Die Veranstaltung eignet sich für das Zertifikat 'Neurolinguistik/Sprachpathologie'. - Die in der Vorlesung verwendeten Arbeitsmaterialien werden den Teilnehmern zum Selbstkostenpreis als Reader zur Verfügung gestellt.
Hauptvorlesung "Kinder- und Jugendpsychiatrie" |
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Fr 10 - 12 | Hörsaal der 'Kinder- und Jugendpsychiatrie' Karlstraße | 19.10. |
Die Vorlesung befaßt sich u.a. mit unterschiedlichen Entwicklungsstörungen, so mit Autismus, mit Sprachentwicklungsstörungen sowie mit sonstigen Entwicklungsstörungen wie dem Hyperkinetischen Syndrom.
Die Veranstaltung eignet sich für das Zertifikat 'Neurolinguistik/Sprachpathologie'.
Einführung
Einführung in die Linguistik (unter besonderer
Berücksichtigung der Neurolinguistik) |
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Mo 14-16 | Alte Uni HS 220 | 15.10. |
Die Einführung gibt einen Überblick über zentrale Gebiete der Linguistik. Behandelt werden Themen aus den Bereichen Phonetik/Phonologie, Morphologie/Syntax/Lexik, Semantik und Pragmatik. Dabei wird es auch immer wieder um Rückbindungen an den Aufbau und die Arbeitsweise des Gehirns und um Anwendungen im klinischen Kontext gehen.
Ein Skript zum Seminar ist unter http://www.neurolabor.de/script.htm verfügbar.
Proseminare
Das Mentale Lexikon: Eine Einführung in psycho- und
neurolinguistische Arbeitsweisen |
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Mi 9-11 | HS 3211 | 17.10. |
Dual-task Paradigm? Lexical Decision? Naming Latencies? Double Dissociation? Phonological Cueing? Anhand von ausgewählten Studien sollen Beispiele experimenteller Arbeitsweisen in der Psycho- und Neurolinguistik einführend vorgestellt und diskutiert werden. Die Ergebnisse sollen in Beziehung gesetzt werden zu kognitiven Modellen des mentalen Lexikons.
Vorausgesetzt wird eine regelmäßige und aktive Teilnahme, die Bereitschaft, ein Referat zu Übernehmen und englischsprachige Texte zu lesen. Für einen Schein wird zusätzlich eine kurze Hausarbeit erwartet. Das Proseminar kann für das Zertifikat Neurolinguistik/Sprachpathologie angerechnet werden.
Schwere Aphasien und ihre Therapie |
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Mi 18 - 20 | HS 1137 | 15.10. |
ACHTUNG - ÄNDERUNG VON ZEIT UND RAUM!
Thema des Seminars ist die Diagnostik und Therapieplanung bei schweren Aphasien. Ausgehend von Videopatientenbeispielen sollen praxisnah Fragestellungen und Lösungsvorschläge für die sprachtherapeutische Arbeit mit PatientInnen erarbeitet werden. Im Rahmen des Seminars werden auch Grundlagen der Sprachtherapie thematisiert, wie sie im klinischen Kontext den Arbeitsalltag von SprachtherapeutInnen/ Klinischen LinguistInnen an Rehabilitationskliniken prägen.
An einführende Sitzungen schließt sich ein Blockseminar Anfang Dezember an. - Im Rahmen des Seminars sollen auch Hospitationstage an den Neurologischen Kliniken in Bad Krozingen und Elzach vereinbart werden.
Die Veranstaltung eignet sich für das Zertifikat 'Neurolinguistik / Sprachpathologie' und setzt über eine Einführung in die Linguistik hinaus keinerlei Vorkenntnisse voraus. - Empfohlen wird die Lektüre einer einführenden Darstellung, z.B. J. Tesak 'Einführung in die Aphasiologie', Stuttgart, 1997.
Nils Lürmann M.A., ist als Klinischer Linguist an der Schwarzwaldklinik - Neurologie in Bad Krozingen tätig. Dr. Thomas Urbach M.A. ist als Klinischer Linguist an der Neurologische Klinik Elzach tätig.
Hauptseminare
Legasthenie |
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Mi 16-18 | HS 3210 | 17.10. |
Raum: Das Seminar findet abwechselnd in der PH und in der Uni statt. Die erste Sitzung ist für die Studierenden der beiden Hochschulen getrennt, d.h. am 17.10.01 im HS 3210.
Der Begriff der Legasthenie (sowie der nur unscharf davon abgegrenzten Lese-Rechtschreibschwäche, LRS) erlebt im Augenblick eine Renaissance. Mit ihm wird heute im Gegensatz zu seiner Diskussion vor 30 Jahren die Annahme verbunden, dass legasthenen Kindern schulisch kaum oder gar nicht geholfen werden kann und sie einer außerschulischen Betreuung von medizinisch und psychologisch ausgebildeten Fachkräften bedürften. Zugleich wird Legasthenie im öffentlichen Diskurs als Krankheit stilisiert (vgl. den sog. Legasthenie-Erlass des Bayerischen Kultusministeriums unter www.legasthenie.de/lrs/erlasse.htm).
Im Seminars sollen die folgenden Themen behandelt werden: (1) wie wird Legasthenie/LRS definiert und wie werden Legastheniker identifiziert? (2) welche wissenschaftlichen Aussagen über Sympotomatik (typische 'Legastheniefehler') und Ursachen der Legasthenie sind möglich? (3) wie wird der Diskurs 'Legasthenie' heute in der schulischen und sonstigen Öffentlichkeit geführt und welche Geschichte hat dieser Diskurs? (4) Welche Verfahren zur 'Prophylaxe' und 'Therapie' werden angeboten? und (5) wie verhält sich die Ausgrenzung der Legastheniker aus dem 'normalen' Schulunterricht zu den gängigen Verfahren der Schriftsprachvermittlung? Hier ist zu diskutieren, weshalb die Präsentation der Schrift, die der Unterricht vornimmt, die Lese- und Schreibprobleme der Kinder nicht zu verhindern vermag, sondern vielleicht sogar zu ihnen beiträgt.
Das Seminar hat eine starke empirische Komponente und beginnt mit einer Sammlung von Lese- und Schreibprotokollen, die jede Teilnehmerin/ jeder Teilnehmer mit einzelnen Kindern in Freiburger Schulen erstellen wird. Sie dienen als Hintergrund für die Analyse der Annahmen, die die Diskussion zum Legastheniebegriff bestimmen.
Scheinerwerb: schriftlich ausgearbeitete Referate, Beteiligung an den empirischen Komponenten des Seminars, regelmäßige aktive Teilnahme.
Voraussetzung: Grundkenntnisse der Phonologie und über das deutsche Schriftsystem
Vorbereitende Lektüreempfehlung:- zur augenblicklichen Diskussion: Gutachten zum 'Bayerischen Erlass' von Hans Brügelmeier (unter: www.bayern.gew.de/banner.htm ) , dort zahlreiche weitere Literaturhinweise- zur Orthographie: U. Maas, Orthographie. Osnabrück 2000
Die Veranstaltung eignet sich für das Zertifikat 'Neurolinguistik / Sprachpathologie'.
Spracherwerb - Theorie und Empirie |
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Di 9-11 | HS 3305 | 16.10. |
Aufgrund der großen Nachfrage biete ich noch einmal ein Hauptseminar zum Erstspracherwerb an. Die Themenschwerpunkte werden dises Mal sein: Frühe Lautäußerungen und erste sprachliche Laute - Der Erwerb der ersten Wörter - Der Erwerb der Grammatik - Mutter-Kind-Interaktion - Sprache und Denken im Spracherwerb - Abweichende Spracherwerbsverläufe (Zwillinge, Gehörlose Kinder, Wolfskinder') - Sprachentwicklungsstörungen - Kommunikationsfähigkeit von Affen und Delfinen. Literatur zur Einführung: Grimm, Hannelore (1995): Sprachentwicklung - allgemeintheoretisch und differentiell betrachtet. In: Entwicklungspsychologie. Ein Lehrbuch. 3., vollst. überarb. Aufl. Hg. R. Oerter, L. Montada. Weinheim: PVU, 705-757. Szagun, Gisela (1996): Sprachentwicklung beim Kind. 6., vollständig überarbeitete Auflage. Weinheim: Psychologie Verlags Union.
Das Seminar kann als Leistung für den Erwerb des Neurolinguistik-Zertifikats angerechnet werden.
Hauptseminar aus dem Bereich Sprache als Mittel der Kommunikation.
Neuropsychologische Diagnostik und Therapie im
Erwachsenenalter |
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Do 10 - 13 | Belfortstr. 20, EG, Seminarraum Neuropsychologie | 18.10. |
- Vorlesung mit Seminar, ab 7. Fachsemsester -
Das Seminar kann als Leistung für den Erwerb des Neurolinguistik-Zertifikats angerechnet werden.
Neurobiologische Grundlagen I (ab 5. Semester) |
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Fr 9 - 11 | Belfortstr. 20, EG, Seminarraum Neuropsychologie | 26.10. |
Das Seminar kann als Leistung für den Erwerb des Neurolinguistik-Zertifikats angerechnet werden.
Oberseminare
Sprache
und Gehirn |
Blockseminar mit Prof. Dr. A. Aertsen,
Biologie, Prof. Dr. W. Raible, Romanistik und Allg. Sprachwiss., Prof. Dr. A.E. Sippel, Biologie |
Gegenstandsbereiche dieses von Biologen und Linguisten geleiteten interdisziplinären Oberseminars sind u.a. die Physiologie des Sprechens und Hörens, Messung und Darstellung von Hirnaktivitäten, Phylogenese der Sprache, Aspekte der Ontogenese der Sprache, Störungen des Spracherwerbs, erworbene Sprachstörungen und Spracherwerb bei Gehörlosen.
Die Themenvergabe erfolgt in einer Vorbesprechung am 23.10.2001, 15.30 Uhr, Biologie II/III, Schänzlestr. 1, Raum 561. Die Teilnahme an der Vorbesprechung ist obligatorisch! Das Seminar findet im Januar 2002 zweitägig im Fachschaftshaus auf dem Schauinsland statt. Es kann als Leistung für den Erwerb des Neurolinguistik-Zertifikats anerkannt werden.
Der Schein ist äquivalent dem eines Hauptseminares aus dem Bereich Sprache als Mittel der Kommunikation oder Theoretische Grundlagen, je nach Thema des Referates.
Neurofunktionale Aspekte klinisch-sprachpathologischer
Phänomene |
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Di 10-12 | HS 1140/41 | 16.10. |
Die Neurolinguistik erhebt den Anspruch, Sprachverarbeitungsprozesse so zu beschreiben (und gegebenenfalls im Rahmen neuronaler Modellbildungen auf dem PC zu modellieren), wie sie tatsächlich im Kopf von native speakern ablaufen. Das impliziert, daß zur rein sprachwissenschaftlichen Aufarbeitung eine neurofunktionale Beschreibung der Arbeitsweise von Nervenzellen und der Architektur unseres Gehirns dazutreten muß. Die Neurolinguistik ist mithin nicht einfach eine weitere Teildisziplin der Sprachwissenschaft, die additiv zu anderen Teildisziplinen wie der Semantik, Syntax oder gar Psycholinguistik hinzutritt, sondern die Neurolinguistik ist eine andere Art und Weise, Sprachwissenschaft zu betreiben.
Nur wenn Sprachverarbeitungsprozesse und deren unterschiedliche Störungsmöglichkeiten aufgearbeitet werden mit Blick auf dasjenige, was dabei tatsächlich im Gehirn stattfindet, haben die Ergebnisse die Chance, Grundlage der Erklärung sprachlicher Fehlleistungen oder sprachpathologischer Erscheinungen zu sein. Nur dann können Folgerungen diagnostischer und dann auch therapeutischr Art gezogen werden.
Im Seminar soll das Schwergewicht auf dementiellen Erkrankungen, vor allem auf der Alzheimer-Krankheit liegen. Hier sollen verschiedene und typischerweise bereits in frühen Stadien gestörte Leistungsbereiche zum Gegenstand gemacht werden.
Das Oberseminar eignet sich für das Zertifikat 'Neurolinguistik/Sprachpathologie'. Vorausgesetzt wird eine Einführung in die Sprachwissenschaft und die Zwischenprüfung. - Die Veranstaltung ist zugleich als Fortbildungsveranstaltung gedacht und steht interessierten Logopäden und Klinischen Linguisten offen. - Ich bitte um persönliche Anmeldung in einer meiner Sprechstunden oder per Telephon 203 - 3233 / 203 - 3274 oder per e-mail unter schecker@uni-freiburg.de. - Für einen qualifizierten Schein erwarte ich ein mündliches Referat und dessen anschließende Verschriftlichung als wissenschaftliche Hausarbeit. Themen werden in persönlicher Absprache in der Sprechstunde vergeben.
Kolloquien
Neuropsychologisches Kolloquium |
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Do 18 - 20 (vierzehntägig) | Peterhof, R 101 | 18.10. |
Das Seminar kann als Leistung für den Erwerb des Neurolinguistik-Zertifikats angerechnet werden.
Kolloquium Kognitive Linguistik |
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Di 16-18 | HS 1227 | Beginn: 16.10. |
Dieses Kolloquium dient der Diskussion laufender Arbeiten zur Entwicklung biologisch-adäquater sprachtheoretischer Konzepte.
Das Seminar kann als Leistung für den Erwerb des Neurolinguistik-Zertifikats angerechnet werden.
Übersicht
Einführung |
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Vorlesungen |
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Proseminare |
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Hauptseminare |
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Oberseminare |
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Kolloquien |
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Einführungen
Einführung
in die Linguistik (mit besonderer Berücksichtigung der Neurolinguistik) |
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Mo 16-18 | HS 3301 | 23.04. |
Vorlesungen
Sprachpathologie
und Sprachwissenschaft: Gemeinsame Themen |
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Mi 16-18 |
HS 1019 | 25.04. |
Die Vorlesung will einführen in sprachpathologische Phänome, wie sie bei hirnverletzten Patienten in Form von Aphasien, Alexien und Agraphien auftreten. Die Fragestellung, die verfolgt wird, lautet: Was können Linguistik und Psycholinguistik beisteuern zur Analyse und zum besseren Verständnis sprachpathologischer Erscheinungen? Die Vorlesung ist auch für Neueinsteiger geeignet; linguistische Grundbegriffe sollten bekannt sein.
Simulation neuronaler Grundlagen und Prozesse des Erstspracherwerbs |
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Di 16-18 |
HS 3211 | 24. 04. |
Programm:
Die Simulationssoftware einschließlich der Simulationsbeispiele wird für eigene Versuche zur Verfügung gestellt. Lit. zur Einführung:
Klann-Delius, G. (1999): Spracherwerb. Stuttgart, Weimar: Metzler.
Kochendörfer, G. (2000): Simulation neuronaler Strukturen der Sprache. Tübingen: Narr
Sprachentwicklungsstörungen
Prof. Dr. Michael Schecker |
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Di 12-13 | HS 3043 | 24.04 |
Die Vorlesung findet in Zusammenarbeit mit dem 'Blicklabor' der Universität, mit dem 'Cochlea-Implantat-Zentrum' des Universitätsklinikums und mit der 'Kinder- und Jugendpsychiatrie' der Universitätskliniken statt. Nach einem Überblick über die Sprachentwicklung unauffälliger Kinder führt sie in zentrale Sprachentwicklungsstörungen und in deren Ätiologie / Pathogenese ein. In einem dritten Abschnitt schließlich sollen sensorische und Aufmerksamkeitsdefizite und ihre Auswirkungen auf die kognitive Entwicklung im allgemeinen und die Sprachentwicklung im besonderen zum Gegenstand gemacht werden.
Die Vorlesung ist auf zwei Semester angelegt. Sie eignet sich für das Zertifikat 'Neurolinguistik / Sprachpathologie' und setzt über eine Einführung in die Linguistik hinaus keinerlei Vorkenntnisse voraus. - Soweit das Einverständnis der Erziehungsberechtigten vorliegt, sollen auch Einzelfälle zum Gegenstand der Erörterung gemacht werden. - Die in der Vorlesung verwendeten Folien sollen den Zuhörern als Reader zum Selbstkostenpreis zur Verfügung gestellt werden.
Kontext - und seine Funktion in der Sprachverarbeitung |
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Mi 12-13 | HS 1009 | 25.04. |
Sprachverarbeitung ist stets eingebettet in Kontextzusammenhänge. Das reicht von gapping-Phänomenen ('Klaus kommt um 8 Uhr, Peter um 9 Uhr und Jürgen um 10 Uhr.' Was macht Jürgen um 10 Uhr?) und Pronomina ('Sie liegt auf dem Bett.' Wer liegt auf dem Bett?) über indirekte und bildhafte Äußerungsformate ('Es zieht.' Was will der Sprecher damit sagen / bewirken?) bis hin zu 'Kontextualisierungsphänomenen' und 'großräumigen' Situationszusammenhängen ('Einmal Freiburg bitte.' / 'Hin und zurück?' kann nur ein Gespräch am Fahrkartenschalter sein), die unseren Aufmerksamkeitsfokus und unsere Vorerwartung steuern.
In der Vorlesung soll anhand ausgewählter Beispiele die Relevanz und die Funktionsweise von Kontext aufgearbeitet und für die Beschreibung alltäglicher unauffälliger Sprachverarbeitung nutzbar gemacht werden. Die Abhängigkeit des Sprachverstehens vom individuell unterstellten Kontext ist aber auch Quelle weitreichender Mißtverständnisse. Schließlich sollen speziell Defizite der Kontextverarbeitung zum Gegenstand gemacht werden, wie sie u.a. im Rahmen von Sprachabbauphänomenen bei dementiellen Syndromen beobachtbar sind.
Die Vorlesung betritt Neuland und hat 'Werkstatt-Charakter'. Entsprechend geht es primär um eine Zusammenstellung desjenigen Wissens, was die Kognitions- und Neurowissenschaften im allgemeinen und die Sprachwissenschaft im besonderen zum Thema beitragen können. Eben dieses Wissen soll in der Vorlesung ansatzweise synthetisiert werden.
Die Vorlesung eignet sich für das Zertifikat 'Neurolinguistik / Sprachpathologie' und setzt über eine Einführung in die Linguistik hinaus keinerlei Vorkenntnisse voraus. - Soweit das Einverständnis betroffener Patienten einholbar ist, werden - anonymisiert - auch Patientendaten Gegenstand sein.
Einführung in die Neurobiologie und Biophysik II:Ausgewählte Kapitel: Computational Neuroscience Neue Ansätze in der Hirnforschung Prof. Dr. Ad Aertsen / Dr. St.Rotter (Biologisches Institut 3) |
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Mi 10 11 Uhr | Hörsaal Zoologie | Beginn 25.4.01 |
Tel. (0761) 203-2786
Einführung in die Neurobiologie und Biophysik IV: |
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Mi 14 15 Uhr | Hörsaal Zoologie | Beginn 25.4.01 |
Weitere Informationen: http://www.brainworks.uni-freiburg.de
Tel. (0761) 203-2786
Hauptvorlesung Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie |
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Fr 10 - 12 Uhr | Hörsaal Karlstraße (Ecke Hauptstraße) |
mit Skript / qualifizierter Schein mit Abschlußklausur
Proseminare
Phonetik
der gestörten Sprache |
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Di 14 -16 | HS 3211 | 24.04. |
Im Seminar sollen die Grundlagen zur Beschreibung der lautsprachlichen Kommunikation bei SprecherInnen mit einer Sprach- bzw. Sprechstörung erarbeitet werden. Entsprechend dieser Zielsetzung stehen zwei Hauptaspekte im Vordergrund: Erstens gilt es, das Basiswissen der Phonetik, aufgeteilt in artikulatorische, akustische und perzeptive Phonetik, bereitzustellen. Anhand von Sprachaufnahmen sollen die TeilnehmerInnen phonetisches Transkribieren üben. Zweitens sollen diese Erkenntnisse auf die Beschreibung der unterschiedlichen Arten von Aphasien, Dysarthrophonien und anderen Sprach-/Sprechstörungen angewendet werden.
Das Seminar ist praxisorientiert: Von den TeilnehmerInnen wird erwartet, daß sie auf der Grundlage von Sprachaufnahmen eigene kleinere Forschungsprojekte bearbeiten und vorstellen. Mögliche Themen sind z.B. 'Wie unterscheiden sich die Laute bzw. Lautverbindungen von sprachgesunden und aphasischen SprecherInnen?', 'Wie manifestieren sich Paraphasien?', 'Wie können die unterschiedlichen Arten des Sigmatismus ('Lispeln') beschrieben werden?', 'Wie machen sich Traumatisierungen im Gehör bei der Wahrnehmung von Sprache bemerkbar?', 'Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?'
Zur Einführung empfohlen:
Vieregge, Wilhelm H. (1996): Patho-Symbolphonetik. Auditive Deskription pathologischer Sprache. Unter Mitarbeit von Johannes Pahn und Harm K. Schutte, Stuttgart: Steiner (Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik: Beihefte; 100).
Sprachliche
Fehlleistungen (Psycho- und neurolinguistische Perspektiven) |
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Do 9 -11 |
HS 3211 | 26.04. |
'Die Löffel mit Weisheit gefressen' - Sammlungen sprachlicher Fehlleistungen und ihre empirische Untersuchung bieten eine Fülle von Möglichkeiten, Rückschlüsse zu ziehen auf kognitive Prozesse der Sprachverarbeitung. Als ein Einstieg in psycho- und neurolinguistische Arbeitsweisen soll das Proseminar diese Möglichkeiten vorstellen und diskutieren.
Als einführende (und unterhaltsame) Lektüre kann das Buch empfohlen werden, aus dem auch das o.g. Beispiel stammt: Helen Leuninger (1996) Danke und Tschüß fürs Mitnehmen. Zürich: Amman Verlag. Vorausgesetzt wird eine regelmäßige Teilnahme, die Bereitschaft, ein Referat zu übernehmen und englischsprachige Texte zu lesen. Für einen Schein wird zusätzlich eine kurze Hausarbeit erwartet. Das Proseminar kann für das Zertifikat Neurolinguistik/Sprachpathologie angerechnet werden.
Sprachverfall
und kommunikative Defizite bei Alzheimer Krankheit |
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Mi 10- 12 | HS 1227 | 25.04. |
Vor kurzem wurden wir bei der Untersuchung einer älteren Frau beigezogen, deren Allgemeinzustand sich innerhalb eines halben Jahres auffällig verschlechtert hatte. Zunächst konnte Frau M. (wie wir sie nennen wollen) noch selbständig ihren Haushalt führen. Doch dann setzten beim Einkaufen Gedächtnisausfälle ein. Dagegen half schließlich auch kein Einkaufszettel mehr, weil sie den alsbald ebenfalls vergaß. Auch fand sie keine Schlüssel mehr; sie verlernte, wie man die Geschirrspülmaschine bedient, wie man Kaffee macht; es kamen örtliche und zeitliche Orientierungsprobleme hinzu; schließlich mußte sie - zunächst unter Einschaltung ambulanter Dienste, dann als Insassin eines Altenpflegeheims - auch noch bei der Nahrungsaufnahme und in der täglichen Körperpflege unterstützt werden.
Auffällig war insbesondere die Unmöglichkeit, Gedächtnis frisch auszubilden. Besonders auffällig waren die Einbrüche in der Sprachverarbeitung (Wortfindungsstörungen, verbale Flüssigkeit) und in der alltäglichen Gesprächsführung. - Diagnostisch wurde der Verdacht auf eine 'Alzheimersche Demenz' (DAT) formuliert; eine sichere Überprüfung war nicht möglich.
Im Seminarverlauf soll das Krankheitsbild vorgestellt und die hier zu beobachtenden Sprachabbauphänomene aufgearbeitet werden. Dabei wird es u.a. um die Frage gehen, was klassische Aphasien und dementiellen Sprachabbauphänomenen unterscheidet, inwieweit sich die sprachlichen Auffälligkeiten diagnostisch nutzen lassen und was heute therapeutisch (medikamentös wie verhaltens- und sprachtherapeutisch) möglich ist. Soweit die Einwilligung betroffener Patienten vorliegt, sollen auch konkret Einzelfälle zur Sprache kommen.
Die Veranstaltung setzt keinerlei Vorkenntnisse voraus. - Erwartet wird die kontinuierliche Mitarbeit und ein mündliches Referat, das danach als wissenschaftliche Hausarbeit verschriftlicht werden soll. - Wir bitten um Anmeldung in einer der Sprechstunden von Herrn Schecker oder per Telephon 203 - 3233 oder per e-mail schecker@uni-freiburg.de. - Themen werden in Absprache vergeben. Bis Ende des WS 2000/2001 wird eine Liste mit Themenvorschlägen an der Zimmertür des Sprechstundenzimmers von Herrn Schecker (3530) aushängen.
Zur vorbereitenden Lektüre empfehlen wir:
Hauptseminare
Angewandte Neurolinguistik: |
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Di 14-16 |
HS 1137 | 24.04. |
Die Neurolinguistik erhebt den Anspruch, Sprachverarbeitungsprozesse so zu beschreiben (und gegebenenfalls im Rahmen neuronaler Modellbildungen auf dem PC zu modellieren), wie sie tatsächlich im Kopf von native speakern ablaufen. Das impliziert, daß zur rein sprachwissenschaftlichen Aufarbeitung eine neurofunktionale Beschreibung der Arbeitsweise von Nervenzellen und der Architektur unseres Gehirns dazutreten muß. Die Neurolinguistik ist mithin nicht einfach eine weitere Teildisziplin der Sprachwissenschaft, die additiv zu anderen Teildisziplinen wie der Semantik oder der Syntax hinzutritt, sondern die Neurolinguistik ist eine andere Art und Weise, Sprachwissenschaft zu betreiben.
Nur wenn Sprachverarbeitungsprozesse und deren unterschiedliche Störungsmöglichkeiten aufgearbeitet werden mit Blick auf dasjenige, was dabei tatsächlich im Gehirn stattfindet, haben die Ergebnisse die Chance, Grundlage der Erklärung sprachlicher Fehlleistungen oder sprachpathologischer Erscheinungen zu sein. Nur dann können Folgerungen diagnostischer und dann auch therapeutischr Art gezogen werden.
Im Seminar soll an einer Reihe ausgewählter Krankheitsbilder das neurolinguistische Vorgehen dokumentiert und ausprobiert werden. Wir werden dabei u.a. Ø Wortfindungs- und Benennstörungen (wie sie gehäuft bei bestimmten Formen von Aphasien oder im Rahmen dementieller Abbauprozesse begegnen), Ø assoziative Entgleisungen oder sogar Überschwemmungen (wie sie teils als Versprecher Gesunder, teils als Ergebnis psychotischer Hyperaktivierungen auftreten), Ø konkretistische Formen des Sprachverstehens - und Ø agrammatische Formen der Sprachverarbeitung (man vergleiche den sog. Agrammatismus bei Broca-Aphasien) zum Gegenstand machen.
Das Hauptseminar eignet sich für das Zertifikat 'Neurolinguistik/Sprachpathologie'. Vorausgesetzt wird eine Einführung in die Sprachwissenschaft und die Zwischenprüfung. - Die Veranstaltung ist zugleich als Fortbildungsveranstaltung gedacht und steht interessierten Logopäden und Klinischen Linguisten offen. - Ich bitte um persönliche Anmeldung in einer meiner Sprechstunden oder per Telephon 203 - 3233 / 203 - 3274 oder per e-mail unter schecker@uni-freiburg.de. - Für einen qualifizierten Schein erwarte ich ein mündliches Referat und dessen anschließende Verschriftlichung als wissenschaftliche Hausarbeit. Themen werden in persönlicher Absprache in der Sprechstunde vergeben; eine Liste möglicher Themen (die Liste ist nicht exhaustiv) wird bis Ende März an der Tür meines Sprechstundenzimmers 3530 aushängen.
Neurobiologische Grundlagen ( I,) II, III |
aufeinander aufbauend, im SS 2001 sind nur II und III möglich |
Die Neurobiologie befaßt sich mit den Zusammenhängen zwischen Verhalten und den neuroanatomischen Strukturen, sowie mit neurophysiologischen und neurochemischen Prozessen. Insbesonders durch die Entwicklung neuartiger Meßmethoden zur Erfassung der Hirntätigkeit (z.B. neuroradiologischer und nuklearmedizinischer bildgebender Funktionsdiagnostik) konnten neue Einblicke in die neurowissenschaftlichen Grundlagen von z.B. kognitiven Leistungen, Lernen und Gedächtnis, Sprache, Emotion und Motivation gewonnen werden. Das Seminarangebot dient einerseits der Grundlagenausbildung zur Vorbereitung der Anwendungsfächer "Neuropsychologische Diagnostik und Rehabilitation" oder "Klinische und Angewandte Psychophysiologie" und/oder des Nachbarfachs "Klinische Neuropsychologie". Andererseits wird eine forschungsorientierte Vertiefung ermöglicht.
Literatur:
Klinische Neuropsychologie in der Psychiatrie -
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Mi 14 - 16 Uhr | Raum in den Gebäuden der
Psychiatrischen |
In dieser Veranstaltung werden neuropsychologische Störungsbilder bei psychiatrischen Patienten vorgestellt und deren neurobiologischen Grundlagen (unter Berücksichtigung der neuesten Untersuchungsergebnisse, z.B. bildgebender Verfahren) diskutiert. Auf Aspekte der Ätiopathogenese, der genetischen Prädisposition und der Vulnerabilitätsfaktoren wird ebenfalls eingegangen. Schwerpunktthemen werden sein: Neuropsychologie bei schizophrenen und depressiven Erkrankungen, Borderline-Symptomatik, verschiedenen Demenzformen, Zwangserkrankungen sowie neuropsychologische Auffälligkeiten nach chronischem Alkoholabusus. Das Seminar ist praxisorientiert und umfaßt klinische Fallvorstellungen und Videodemonstrationen. Auf die speziellen Probleme bei der neuropsychologischen Begutachtung psychiatrischer Patienten wird eingegangen, desweiteren werden Coping-Strategien sowie pharmakologische und psychotherapeutische Interventionsmöglichkeiten vorgestellt.
Literatur allgemein:
Oberseminare
Neue Entwicklungen in der Psycho-/Neurolinguistik: |
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Mi 18-20 |
HS 3212 | 25.04. |
Das Seminar soll empirische Ergebnisse der Psycho-/Neurolinguistik vor dem Hintergrund neuer Entwicklungen im Bereich der Grammatiktheorienbehandeln. Bereitschaft zur aktiven Teilnahme wird vorausgesetzt.
Sprache
und Gehirn (interdisziplinäres Blockseminar) |
Mi/Do 04./05.07.2001 im Fachschaftshaus |
Gegenstandsbereiche dieses Oberseminars sind u.a. die Physiologie des Sprechens und Hörens, Zentralneurale Mechanismen, Phylo- und Ontogenese der Sprache, Zweisprachigkeit, Zentrale Sprachstörungen und Monogenetische Sprachstörungen.
Die Themenvergabe erfolgt in einer Vorbesprechung am Di, 24.04.2001, 16.15 Uhr, Biologie II/III, Schänzlestr. 1, Raum 561. Die Teilnahme an der Vorbesprechung ist obligatorisch. Die Anmeldung kann nur dort erfolgen. Das Seminar kann als Leistung für den Erwerb des Neurolinguistik-Zertifikats anerkannt werden. Seminar aus dem Bereich "Sprache als Mittel der Kommunikation"
Gehirn und Kognition: Variabilität und
Präzision Dr. St. Rotter / Dr. Th. Wachtler (Institut für Biologie III) Prof. Dr. med. R.-B. Illing (Neurobiological Research Laboratory, Univ. - HNO - Klinik) |
2 st., als Block am Semesterende |
Vorbesprechung am 3.5.01, 18:30 Uhr, im Hörsaal R 551 (Biologie, Schänzelstraße)
Weitere Informationen: http://www.brainworks.uni-freiburg.de
Tel. (0761) 203-2786
Ausgewählte Kapitel der Hirnforschung Prof. Dr. med. R.-B. Illing (Neurobiological Research Laboratory, Univ. - HNO - Klinik) |
2st., Ort und Zeit folgen |
Interdisziplinär ausgerichtet, besonders geeignet auch für Neurolinguisten.
Biologie des Lernens Prof. Dr. K. - F. Fischbach (Institut für Biologie 3) Prof. Dr. med. R.-B. Illing (Neurobiological Research Laboratory, Univ. - HNO - Klinik) |
2st., Ort und Zeit folgen |
Kolloquien
Forschungskolloquium Neurolinguistik |
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Mo 14-16 |
HS 1142 | 23.04 |
Die Veranstaltung soll Staatsexamens- / Magisterexamenskandidaten und Doktoranden die Gelegenheit geben, die Themen ihrer Examensarbeiten und die Projektzusammenhänge vorzustellen, in die diese Arbeiten eingebettet sind. Gegenstand werden auch zwei laufende Forschungsprojekte des Neurolinguistischen Labors sein (zum einen 'Sprachabbau bei dementiellen Syndromen', zum anderen 'Sensomotorik, Aufmerksamkeit und Sprachentwicklung im Kindes- und Jugendalter').
Journal-Club: Aktuelle Themen (Institut für Biologie III) |
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Fr 9 11 Uhr | Hörsaal R 551 (Biologie, Schänzelstraße) | Beginn 27.4.01 |
Weitere Informationen: http://www.brainworks.uni-freiburg.de
Tel. (0761) 203-2786
Kolloquium des Anatomischen Institutes Prof. Dr. med. M. Frotscher et al. (Anatomisches Institut 1) |
Ort und Zeit folgen |
Neuronale Differenzierung und Neurotransmission Prof. Dr. med. M. Frotscher et al. (Anatomisches Institut 1) |
Ort und Zeit folgen |
Veranstaltungen des WS 2000/2001
Termine Wintersemester 2000/2001:
Vorlesungsbeginn: 16.10.2000 Vorlesungsende: 17.02.2001
Vorlesungs- und übungsfreie Tage:
Allerheiligen: Mittwoch, 01. November 2000
Beginn der Weihnachtspause: Sonntag, 24. Dezember 2000
Ende der Weihnachtspause: Samstag, 06. Januar 2001
Bitte beachten Sie:
1. Über die Raumverteilung, über den definitiven Beginn der Lehrveranstaltungen, über Änderungen und Ergänzungen des Lehrprogramms informieren die Anschläge am Schwarzen Brett vor dem Deutschen Seminar (KG III, 3.OG).
2. Falls sich personelle und/oder inhaltliche Änderungen in der Planung der in diesem Kommentar aufgeführten Veranstaltungen ergeben sollten, so informieren wir Sie darüber in einem Nachtrag, der unmittelbar vor Beginn der Vorlesungszeit bei der Seminaraufsicht erhältlich ist.
Prof. Dr. Peter Auer: Phonologie des Deutschen |
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Mo, Di 12-13 |
HS 3042 |
16.10. |
Die Vorlesung bietet eine elementare Einführung in die phonologische Struktur des Deutschen. Besonderes Augenmerk wird auf die Beziehung zwischen segmentaler und prosodischer Phonologie gelegt. Neben der Standardaussprache werden auch regionale Sprechweisen berücksichtigt.
Literatur: Als Begleitlektüre geeignet ist: Utz Maas, Phonologie,
Opladen: Westdeutscher Verlag (Studienbücher, Bd. 2)
Prof. Dr. Michael Schecker: Ringvorlesung 'Spracherwerb und
Sprachentwicklungsstörungen' |
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Di 13 - 14 |
HS 3043 |
17.10. |
Die Ringvorlesung führt in zentrale Problemfelder kindlicher Sprachentwicklung ein.Namhafte Referenten aus den Freiburger Kliniken und Forschungsinstitutionen machen mit den verschiedenen Störungsbildern bekannt, diskutieren diagnostische Vorgehensweisen und erläutern therapeutische Interventionsmöglichkeiten.
Ein präziser Termin- und Themenplan wird bis Ende September 2000
aushängen. - Die Vorlesung eigenet sich für das Zusatzzertifikat 'Neurolinguistik /
Sprachpathologie'.
Prof. Dr. Michael Schecker: Hirnforschung: Eine Einführung in Grundlagen, Forschungsaktivitäten und Anwendungsmöglichkeiten der klinische orientierten Neurolinguistik |
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Mo 13 - 14 |
HS 3043 |
16.10. |
Die Vorlesung soll einen Überblick über Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten der modernen Neurolinguistik geben. Dabei sollen sowohl psycho- und neurolinguistische Forschungsaktivitäten wie auch neurobiologische und -anatomische Grundlagen wie auch Aspekte der Neuropsychologie und Neuroinformatik zur Sprache kommen.
Klinisch orientiert gehören zu den Gegenständen, die behandelt werden sollen, einmal klassische Aphasien, zum anderen aber auch Sprachverarbeitung bei Psychosen (Schizophrenien), Sprachabbau bei dementiellen Syndromen und kindliche Sprachentwicklungsstörungen.
Die Vorlesung setzt (ausgenommen eine 'Einführung in die Linguistik') keine Vorkenntnisse voraus. Sie eignet sich für den Erwerb des Zusatzzertifikats 'Neurolinguistik / Sprachpathologie'.
EINFÜHRENDE PROSEMINARE:
Prof. Dr. Michael Schecker: Einführung in die Linguistik |
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Di 16-18.30 |
HS 3301 |
17.10. |
Die Einführung gibt einen Überblick über zentrale Gebiete der modernen Sprachwissenschaft. Behandelt werden Themen aus den Bereichen Phonetik/Phonologie, Morphologie/Morphosyntax/Grammatik, das Lexikon und Pragmatik und Gesprächsanalyse. Dabei wird es immer wieder auch um neurolinguistische Grundlagen und um Anwendungen im Rahmen der Klinischen (Neuro-)Linguistik gehen.
WEITERFÜHRENDE PROSEMINARE:
Prof. Dr. Gerhard Blanken / M.A. Florian Kulke: Das Sprachproduktionsmodell von W.J.M. Levelt |
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Mi 16-18 |
HS 3210 |
18.10. |
Das Proseminar soll einen Überblick geben über die zentralen Hypothesen des Modells zur mündlichen Sprachproduktion von Levelt und Mitarbeitern. Ausgewählte psycholinguistische Experimente, die das Modell stützen, sollen ebenfalls vorgestellt werden. Darüberhinaus sollen Daten aus der Neurolinguistik/Sprachpathologie im Rahmen des Modells diskutiert werden.
Vorbereitende Lektüre: Levelt, W.J.M. (1993) Lexical selection, or how to bridge the major rift in language processing. In: F. Beckmann & G. Heyer (Hgg.) Theorie und Praxis des Lexikons. Berlin: de Gruyter. oder Levelt, W.J.M. (1993) The architecture of normal spoken language use. In: G. Blanken et al. (Hgg.) Linguistic Disorders and Pathologies. Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft. Bd. 8. Berlin: de Gruyter.
Das Proseminar kann für das Zertifikat Neurolinguistik/Sprachpathologie angerechnet werden.
Prof. Dr. Günter Kochendörfer: Modelle des Sprachverstehens |
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Mo 16-18 |
HS 3211 |
16.10. |
Seitdem die Künstliche-Intelligenz-Forschung uns in die Lage versetzt hat, konkretere Vorstellungen darüber zu entwickeln, wie intelligente Prozesse in einem 'datenverarbeitenden System' überhaupt aussehen könnten, sind auch für die Sprachverarbeitung - zunächst überwiegend für das Sprachverstehen - entsprechende Modelle entwickelt worden. Dabei hat sich allerdings im Laufe der letzten Jahrzehnte mehr und mehr gezeigt, daß die direkte Übernahme von Konzepten aus der Informatik wegen der unterschiedlichen Strukturen von Computer und Gehirn nicht möglich ist. In diesem Proseminar sollen Modelle mit unterschiedlichen Grundannahmen behandelt werden, die ausdrücklich unter (psycho-)linguistischer Perspektive konstruiert worden sind und den Anspruch erheben, Phänomene natürlicher menschlicher Sprachverarbeitung darzustellen. Informatik-Kenntnisse werden nicht erwartet.
Barbara Rönfeldt: Aphasie und Syntax |
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Mo 16-18 |
HS 3214 |
16.10. |
Es gibt die Ansicht, daß alle wichtigen Neuerungen in der Linguistik zunächst in der Syntax auftreten. Die Entwicklung in der Aphasiologie, die mit dem Stichwort Adaptationstheorie verbunden ist, wäre ein Beleg für diese These. In diesem Seminar sollen neben der Adaptationstheorie, die ein gegenüber der herkömmlichen Aphasieforschung anderes Verständnis der syntaktischen Störungen bei Aphasie hat, weitere syntaktische Ansätze vorgestellt werden, die in allerneuester Zeit für diese Fragestellung fruchtbar gemacht werden. Dazu gehören v.a. die Forschungen zur Gesprochenen Sprache sowie die Versuche seitens des konversationsanalytischen Paradigmas, Verbindungen zwischen syntaktischen Mustern und interaktiven Gegebenheiten herzustellen. Das Seminar ist nach dem "Ziu1"-Prinzip aufgebaut, d.h. es bietet eine Einführung in die Aphasiologie (Erforschung pathologischer Sprache bei neurologischen Erkrankungen) und in neuere Syntaxtheorien.
Scheinanforderung sind regelmäßige Teilnahme.
Begleitende Lektüre, Kurzreferat (10 Min.) und Hausarbeit (8 Seiten). Lektüre zur Einführung: Claus Heeschen; Herman Kolk: Adabtion bei aphatischen Störungen. In LiLi 18, 1988, S. 41-53.
M.A. Christiane Weber (in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Michael Schecker) :Spracherwerb und Sprachentwicklungsstörungen |
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Di 14 - 16 |
HS 3211 |
17.10. |
'Nächstes Jahr Tsul ich geh?' - eine berechtigte Frage, der wir in diesem Seminar nachgehen wollen:
Vor dem Hintergrund verschiedener Stadien des Spracherwerbs sollen (zentrale) kindliche Sprachstörungen vorgestellt und differentialdiagnostisch voneinander abgegrenzt werden. Im Kontext der sensomotorischen und der kognitiven kindlichen Entwicklung werden auch therapeutische Interventionsmöglichkeiten und Zugänge beleuchtet. In diesem Zusammenhang wollen wir auch Videoaufnahmen einiger kleiner Patienten im therapeutischen setting analysieren.
Einen weiteren Schwerpunkt wird die Frage nach der Interaktion sprachlicher und psychischer Auffälligkeiten im Kindesalter bilden. Gibt es so etwas überhaupt? Und wenn ja, wie könnte ein solcher Zusammenhang aussehen? Die Aufarbeitung neuester Forschungliteratur wird uns hier Hinweise bringen.
Literatur: Hannelore Grimm (1999): Störungen der Sprachentwicklung; Norina Lauer (1999): Zentral-auditive Verarbeitungsstörungen im Kindesalter. Grundlagen-Klinik-Diagiiostik; Wolfgang Wendlandt (2000): Sprachstörungen im Kindesalter. Materialien zur Früherkennung und Beratung.
Bis Ende September wird eine Liste mit möglichen Referatthemen aushängen (Türe 3530, Sprechstundenzimmer Schecker), die auch jeweils erste Literatur aufführen wird.
Prof. Dr. Jürgen Dittmann: Universalgrammatik? Modelle des Erstsprachenerwerbs |
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Di 9-11 |
HS 3305 |
17.10. |
Gegenstand dieses Hauptseminars sind wichtige Aspekte des Erwerbs der Muttersprache durch das Kind:
Weshalb der Spracherwerb ein Problem darstellt - Frühe Lautäußerungen und erste sprachliche Laute - Der Erwerb der ersten Wörter - Der Erwerb der Grammatik -
Frühe Mutter-Kind-Interaktion - Sprache und Denken im Spracherwerb - Abweichende Spracherwerbsverläufe (Zwillinge, Gehörlose Kinder, Wolfskinder') - Sprachentwicklungsstörungen.
Erwartet wird die Bereitschaft zur Mitarbeit in einer Referatgruppe.
Literatur zur Einführung:
Grimm, Hannelore (1995): Sprachentwicklung - allgemeintheoretisch und differentiell betrachtet. In: Entwicklungspsychologie. Ein Lehrbuch. 3., vollst. überarb. Aufl. Hg. R. Oerter, L. Montada. Weinheim: PVU, 705-757.
Szagun, Gisela (1996): Sprachentwicklung beim Kind. 6., vollständig überarbeitete Auflage. Weinheim: Psychologie Verlags Union.
Das Seminar kann als Leistung für den Erwerb des Neurolinguistik-Zertifikats angerechnet werden.
Hauptseminar aus dem Bereich Sprache als Mittel der Kommunikation.
Prof. Dr. Günter Kochendörfer: Gedächtnisformen in sprachverarbeitenden Prozessen | ||
Fr 14.30-16 |
HS 3210 |
20.10. |
Folgende Themenblöcke sollen behandelt werden: 1. Das Problem der mentalen Repräsentation von Konzepten; 2. Kurzzeitgedächtnis und Arbeitsgedächtnis; 3. Gedächtnis(se) für sprachlich vermittelte Inhalte; 4. Mechanismen zur Bildung von Gedächtnisspuren: Spracherwerb und Textverstehen.
Einschlägige Literatur ist zusammengestellt in: Kochendörfer, G. (1999): Gedächtnisformen in neuronalen Modellen der Sprachverarbeitung. Tübingen: Narr
Prof. Dr. Jürgen Dittmann: Sprache und Gehirn. Sprachvermögen, neuronale und genetische Basis |
Blockseminar im Fachschaftshaus auf dem Schauinsland im Januar 2001 |
mit Prof. Dr. Ad Aertsen, Biologie, Prof. Dr. Wolfgang Raible, Romanistik und Allg. Sprachwiss., Prof. Dr. Albrecht E. Sippel, Biologie)
Gegenstandsbereiche dieses von Biologen und Linguisten geleiteten interdisziplinären Oberseminars sind u.a. die Physiologie des Sprechens und Hörens, Messung und Darstellung von Hirnaktivitäten, Phylogenese der Sprache, Aspekte der Ontogenese der Sprache, Störungen des Spracherwerbs und Spracherwerb bei Gehörlosen.Im Zentrum steht in diesem Semester die genetische Basis des Sprachvermögens.
Die Themenvergabe erfolgt in einer Vorbesprechung im Oktober 2000. Die Teilnahme an der Vorbesprechung ist obligatorisch! Bitte beachten Sie den Anschlag am grünen Brett des deutschen Seminars zu Semesterbeginn! Das Seminar kann als Leistung für den Erwerb des Neurolinguistik-Zertifikats anerkannt werden.
Der Schein ist äquivalent dem eines Hauptseminares aus dem Bereich Sprache als Mittel der Kommunikation oder Theoretische Grundlagen, je nach Thema des Referates.
Prof.
Dr. Michael Schecker: Sprache, Denken und Gedächtnis bei Alzheimer Demenz |
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Fr 10 - 18, Sa 9 - 12 |
Blockseminar in der alten IHK, Wilhelmstraße (Details werden durch Aushang bekannt gegeben) |
Die Veranstaltung soll fortgeschrittene Studenten mit aktuellen Forschungsaktivitäten in der Regio bekannt machen und in den derzeitigen Wissensstand insbesondere um die Sprachabbauphänomene bei Alzheimer Krankheit und deren sowohl diagnostische wie auch therapeutische Relevanz einführen.
Zur vorbereitenden Lektüre verweise ich auf die Projektbeschreibung eines entsprechenden Drittmittel-Projektes am Neurolinguistischen Labor und auf die dort aufgeführte Literatur (vgl. http://www.neurolabor.de, hier unter 'Forschung' das 'Alzheimer Projekt'). Bis Ende September wird eine Themenliste mit weiterführender Literatur an meiner Zimmertür (3530, Sprechstundenzimmer) aushängen.
Der Besuch der Veranstaltung setzt die Zwischenprüfung voraus. - Voranmeldung in einer meiner Sprechstunden ist erforderlich. - Die Veranstaltung eignet sich für das Zertifikat 'Neurolinguistik/Sprachpathologie'.
Prof. Dr. Gerhard Blanken: Psycho-/Neurolinguistik |
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Mi 18-20 |
HS 3211 |
18.10. |
Neue Forschungsliteratur zum Bereich Psycho-/Neurolinguistik soll besprochen werden. Darüber hinaus soll Examenskandidaten und Doktoranden Gelegenheit gegeben werden, empirische Forschungsprojekte vorzustellen.
Die folgenden Veranstaltungen sind allesamt Teil der Zusatzausbildung "Neurolinguistik/Sprachpathologie" und werden in einem eigenen Abschlußzeugnis/ Zertifikat erfaßt.
PD Dr. Gerhard Blanken
Vorlesung: | Schriftsprache - Erwerb und Störungen |
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Mo 16-17 | HS 1021 | 02.05. |
Oberseminar: | Neue Forschungsergebnisse in der Psycho-/Neurolinguistik |
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Mi 16-18 |
HS 3211 | 04.05. |
Das Seminar beschäftigt sich mit der neuerschienenen Literatur insbesondere auf dem Gebiet der Aphasiologie und angrenzender Gebiete. Weiters soll Gelegenheit gegeben werden, eigene (empirische) Arbeiten vorzustellen und zu diskutieren. Das Seminar setzt Grundkenntnisse im Bereich der Psycho-/Neurolinguistik voraus. Studenten mit spezifischen Interessen und Fragestellungen auf dem Feld der Psycho-/Neurolinguistik finden Beratung und Betreuung.(Die Veranstaltung ist anrechenbar für das Zertifikat in Neuro-/Patholinguistik.)
Prof. Dr. Jürgen Dittmann
Hauptseminar: | Ausgewählte Fragestellungen der Psycholinguistik | ||
Di 9-11 | HS 3305 | 03.05. |
Oberseminar: | Sprache und Gehirn (interdisziplinäres Blockseminar) |
(mit Prof. Dr. Ad Aertsen,
Biologie, Prof. Dr. Wolfgang Raible, Romanistik und Allg. Sprachwiss., Prof. Dr. Albrecht
E. Sippel, Biologie) |
Prof. Dr. Michael Schecker
Proseminar: | Einführung in die Linguistik (unter besonderer Berücksichtigung der Neurolinguistik) |
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Di 18-20.30 | HS 3305 | 02.05. |
Vorlesung: | Sprache und Gehirn III (mit eingeladenen Referenten) |
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Di 12-13 | HS 3043 | 2.5.2000 |
Oberseminar: | Kognitive Neurolinguistik (Regioseminar, interdisziplinär) |
Blockseminar auf dem Schauinsland |
Empfohlene Veranstaltung:
Vorlesung: | Prof. Dr. med. Erwin Löhle (Univ.-Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde): Einführung in die Stimm- und Sprachheilkunde | |
Mo 18-19 | Sektion Phoniatrie-Pädaudiologie, Lehener Str. 88; Tel. 270-4245/4253 |
© Neurolinguistisches Labor, 10.03.2000
Die folgenden Veranstaltungen sind allesamt Teil der Zusatzausbildung "Neurolinguistik/Sprachpathologie" und werden in einem eigenen Abschlußzeugnis/ Zertifikat erfaßt.
Prof. Dr. G. Blanken
Prof. Dr. J. Dittmann
Rönfeldt, Barbara, M.A.
Prof. Dr. M. Schecker
Empfohlene Veranstaltung: Prof. Dr. med. Erwin Löhle (Univ.-Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde)
© Neurolinguistisches Labor, 12.07.2000