Neurolinguistik
FortbildungsKalender


Das Neurolinguistische Labor Freiburg arbeitet seit mehr als 12 Jahren in Kooperation mit verschiedenen Einrichtungen, Kliniken und Universitätsinstituten im Bereich der Neurolinguistik / /Sprachpathologie / Klinischen Linguistik zusammen.

Ziel unserer Projekte ist das Verständnis von Pathologien [so Sprachstörungen bei neurologischen Erkrankungen (z.B. Aphasien), psychogene Sprach- und Kommunikationsstörungen (z.B. bei Schizophrenie oder bei Depressionen), Defizite der Sprachverarbeitung und Kommunikationsstörungen bei dementiellen Erkrankungen (vor allem bei der Alzheimer-Krankheit), Sprachentwicklungsstörungen u.a.m.] und deren Rückwirkung auf die alltägliche Kommunikation, aber auch - grundlagenorientiert - kognitive Verarbeitungsprozesse bei ungestörter alltäglicher Sprachverarbeitung.

Seit vielen Jahren bieten wir ein Forum für regionale öffentliche Informationsveranstaltungen und bundesweite Fachtagungen, für klinisch relevante Workshops und praxisnahe Fortbildungen sowie für Forschungskolloquien und Expertenseminare.


Übersicht

Fortbildungen, Wissenschaftliche Kolloquien und Arbeitstagungen

Fortbildungen, Workshops und Arbeitstagungen 2013

Fortbildungen, Workshops und Arbeitstagungen 2012

  • Workshop / Kompaktseminar Freiburg
    " 'Informationsstrukturierung' in alltäglicher Kommunikation:
    Zum Verhältnis basaler Schritte alltäglicher Sprachverarbeitung
    und kognitiven Kontrollprozessen (Schwerpunkt: Fokusbildung und Fokusnachführung)"
    Ort: Freiburg, Neurolabor NLL, Hauptstrasse 1, 79104 Freiburg i.Br.
    Zeit: Freitag, 30. November 2012, 9 - 18 Uhr, Samstag, den 1. Dezember 2012, 9 - 13 Uhr

Fortbildungen, Workshops und Arbeitstagungen im Winter 2011

Fortbildungen, Workshops und Arbeitstagungen im Sommer 2011

Fortbildungen, Workshops und Arbeitstagungen im Winter 2010 - 2011

Fortbildungen, Workshops und Arbeitstagungen im Winter 2008 - 2009

Fortbildungen, Workshops und Arbeitstagungen im Winter 2007 - 2008

Fortbildungen, Workshops und Arbeitstagungen im Sommer 2007

Fortbildungen, Workshops und Arbeitstagungen im Winter 2006 - 2007

Fortbildungen, Workshops und Arbeitstagungen im Sommer 2006

Fortbildungen, Workshops und Arbeitstagungen im Winter 2005 - 2006

Fortbildungen, Workshops und Arbeitstagungen im Sommer 2005

Fortbildungen, Workshops und Arbeitstagungen im Winter 2004 - 2005

Fortbildungen, Workshops und Arbeitstagungen im Winter 2003 - 2004

Fortbildungen, Workshops und Arbeitstagungen im Sommer 2003

Fortbildungen, Workshops und Arbeitstagungen im 2. Halbjahr 2002

  • Arbeitstagung / Informationsveranstaltung "Aufmerksamkeits- und Sprachentwicklungsstörungen: Symptome, Ursachen, Therapie"
    (zusammen mit der 'Kinder- und Jugendpsychiatrie', der 'Pädaudiologie' (HNO) der Universitätskliniken
    Freiburg i.Br. und dem Cochlea-Implantat-Zentrum Freiburg i.Br.) - 13. Dez. 2002
Fortbildungen, Workshops und Arbeitstagungen im 1. Halbjahr 2002
  • Arbeitstagung / Informationsveranstaltung "Therapiemöglichkeiten bei Alzheimer-Demenz heute"
    zusammen mit den Universitäten Mannheim - Heidelberg - 12. Juli 2002
    (zu Einzelheiten vergleichen Sie den Aushang im Internet)

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Programm Sommersemester 2003

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W 12 Prof. Dr. Michael Schecker, Gregor Kohls, Swantje Zachau, Gabi Christmann

Zentral-auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen im Kindesalter

 

Veranstaltungstermin:    ACHTUNG - ÄNDERUNG: Verschoben auf Freitag, den 18. Juli 2003 , 14 - 18,30 Uhr
Veranstaltungsort:    Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br., Wilhelmstr. 26 (alte IHK), EG - Raum 00 00 6

Kosten: Euro 70,00
Stornierung: Bei einer Stornierung bis zu einer Woche vor der Veranstaltung (Datum des Poststempels) wird das Teilnahmeentgelt abzüglich einer Bearbeitungsgebühr von 20% rückerstattet.

Anmeldung Neurolinguistisches Labor: Fax: +49 - 761 - 203 - 3233 / e-mail: neurolab@zfn-brain.uni-freiburg.de

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Seit längerer Zeit wird in der Fachliteratur diskutiert, inwieweit für unterschiedliche Entwicklungsstörungen ursächlich Probleme in der zentral-auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung verantwortlich gemacht werden müssen. Doch was sind zentral-auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen?

Der Workshop erläutert die verschiedenen Ebenen der zentral-auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung und führt in die neuestes Fachliteratur ein. Im Mittelpunkt werden über basale auditive Diskriminations-, Segmentations- und Identifikationsprozesse hinaus insbesondere höhere Verarbeitungsebenen und sprachspezifische Verarbeitungsroutinen stehen, die bisher weitgehend unbeachtet geglieben sind. Methodisch geht es dabei in aller Regel um hirnelektrische Ableitungen - und hier um die sogenannte mismatch- und processing-negativity, die als Test- und Untersuchungsdesign mit vorgestellt und diskutiert werden sollen.

Aufmerksamkeits- und Sprachentwicklungsstörungen überlappen sich; was gibt es zu solchen klinischen Beobachtungen für Studienergebnisse, welche Erklärungsansätze werden hier diskutiert? Zentral sind in diesem Zusammenhang wiederum zentral-auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen, die - freilich in unterschiedlicher Ausprägung - für beide Krankheitsbilder belegt werden können.

Der Workshop richtet sich an Mediziner (Neurologen, Psychiater), Psychologen, Lehrer und Therapeuten (Klinische Linguisten, Sprachheilpädagogen, Logopäden).

Weitere Informationen - so die Angabe der Räumlichkeiten - finden Sie im Internet unter www.neurolabor.de; bitte beachten Sie die dortigen Ankündigungen und Aushänge.

 

W 13 Prof. Dr. Michael Schecker, Thomas Hentrich-Hesse, Elke Schumann

Sprache, Denken und Gedächtnis bei Alzheimer-Krankheit

 

Veranstaltungstermin:    Freitag, den 20. Juni 2003, ACHTUNG - ÄNDERUNG: 11 - 18 Uhr (ganztägig)
Veranstaltungsort:    Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br., Wilhelmstr. 26 (alte IHK), EG -  Raum 00 00 6

Kosten: Euro 70,00

Stornierung: Bei einer Stornierung bis zu einer Woche vor der Veranstaltung (Datum des Poststempels) wird das Teilnahmeentgelt abzüglich einer Bearbeitungsgebühr von 20% rückerstattet.

Anmeldung Neurolinguistisches Labor: Fax: +49 - 761 - 203 - 3233 / e-mail: neurolab@zfn-brain.uni-freiburg.de

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Der Workshop soll einen Überblick über unterschiedliche Formen einer dementiellen Erkrankung geben und Begleit- und Folgeerkrankungen erläutern. Dabei liegt das Schwergewicht auf der Alzheimer-Krankheit; hier werden wir in bereits früh begegnende Defizite der Sprachverarbeitung und des Gedächtnisses einführen und Querverbindungen zwischen Sprache, Gedächtnis und Denken erläutern.

Wir möchten es vom Interesse der Teilnehmer abhängig machen, wie ausführlich Fragen der Diagnose (insbesondere der Frühdiagnostik) Gegenstand werden, und ob über heute grundlegende Standards therapeutischer Intervention hinaus neueste Therapieansätze im Rahmen nicht-medikamentöser kognitiver Ansätze zur Sprache kommen.

Der Workshop richtet sich an Mediziner (Neurologen, Psychiater), Psychologen und Sprachtherapeuten (Klinische Linguisten, Sprachheilpädagogen, Logopäden).

Weitere Informationen - so die Angabe der Räumlichkeiten - finden Sie im Internet unter www.neurolabor.de; bitte beachten Sie die dortigen Ankündigungen und Aushänge.

 

Arbeitstagung
(Informations-veranstaltung)
ELTEM-NEUREX-Arbeitstagung

"Funktionale Defizite bei früher Alzheimer-Krankheit"


Veranstaltungstermin: ACHTUNG - ÄNDERUNG: Die Arbeitstagung findet als trinationaler ELTEM-Neurex-Workshop Basel (Andreas Monsch) - Freiburg (Michael Schecker) - Strasbourg (Lilianne Manning) Mitte Oktober 2003 ganztätig in Freiburg statt (genauere Angaben folgen)

Veranstaltungsort:    Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br., ACHTUNG - ÄNDERUNG: Gästehaus der Universität "Haus zur lieben Hand"

Veranstaltungssprachen:    Englisch (Französisch, Deutsch)

Voranmeldung und Kosten:    Es werden keine Gebühren erhoben. Dennoch ist eine Voranmeldung per e-mail unumgänglich (bitte auch eine Telephonnummer für schnelle Rücksprachen angeben)..

 

Hier können Sie in Kürze die neuesten Info's nachsehen!

 

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Programm 2. Halbjahr 2002

 

 

W 10 Prof. Dr. Michael Schecker, Elke Schumann, Thomas Hentrich-Hesse

Therapie-orientierte Diagnostik und Therapieplanung bei Alzheimer-Demenz

 

Veranstaltungstermin: Freitag, 18.10.2002, 14,00 - 18,30 Uhr ACHTUNG ACHTUNG ACHTUNG : Der Kurs ist (über-)belegt.
Für diejenigen (möglicherweise schon angemeldeten) Interessenten, die wir bisher nicht bestätigt haben, können wir einen Zusatztermin Freitag, 8. November, ebenfalls von 14,00 bis 18,30 Uhr einrichten. Wir bitten aber dringend um Rücksprache - am besten per e-mail / e-mail-box
michael.schecker@zfn-brain.uni-freiburg.de .

 
Veranstaltungsort: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br., Wilhelmstr. 26 (alte IHK), EG - Raum 00 00 6
(Wir weisen nochmals auf die Ortsänderung hin; es gilt als Ort der Veranstaltung der Ihnen, den Teilnehmern, schriftlich mitgeteilte Hörsaal!)

Kosten: Euro 70,00 bei Anmeldung bis zum 11.10.2002, Euro 100,00 bei Anmeldung ab 12.10.2002
Stornierung: Bei einer Stornierung bis zu einer Woche vor der Veranstaltung (Datum des Poststempels) wird das Teilnahmeentgelt abzüglich einer Bearbeitungsgebühr von 20% rückerstattet.

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Inzwischen einigermaßen bekannt sind neuropsychologische Tests zur Diagnose und Differentialdiagnose einer dementiellen Erkrankung bzw. einer Alzheimer-Krankheit (weniger bekannt sind die für eine Alzheimer-Diagnose notwendigen bildgebenden Verfahren und Labortests, die ausschließen sollen, dass es sich um eine reversible dementielle Symptomatik handelt).

Was aber sagt beispielsweise ein Punktwert von 22/30 Punkten im MMST über die spezifischen Funktionsverluste, über die immer mehr oder weniger individuellen Defizite eines Alzheimer-Kranken aus? Diagnostisch ergibt ein solcher Punktewert als Einstufung ein frühes Stadium der Alzheimer-Krankheit. - Und welcher Art ist das Defizit, das etwa eine Überprüfung der verbalen Flüssigkeit (als Teiltest im CERAD enthalten) ergibt, wenn statt der erwartbaren 20 assoziativen Responses nur noch 8 pro Minute produziert werden? Diagnostisch bedeutet das bereits ein moderates oder mittleres Stadium der Alzheimer-Krankheit.

Eines der derzeit zentralen Probleme ist sicherlich die Frühdiagnostik der Alzheimer-Krankheit; je früher wir therapeutisch reagieren können, um so größere Chancen hat der betroffene Patient. Doch müssen wir vor allem qualitativ erheblich mehr über die jeweiligen Leistungseinbrüche wissen, als die Diagnose ‚wahrscheinliche Alzheimer-Krankheit’ hergibt, um sinnvoll therapeutisch handeln zu können. Das gilt auch, ja gerade bei nicht-medikamentösen therapeutischen Interventionen.

Der Workshop soll Möglichkeiten einer Therapie-orientierten Diagnostik erläutern und in eine Reihe bisher kaum bekannter Testmöglichkeiten zur differenzierten Erfassung von Leistungsprofilen einführen.

Der Workshop richtet sich an Mediziner (Neurologen, Psychiater), Psychologen und Sprachtherapeuten (Klinische Linguisten, Sprachheilpädagogen, Logopäden).

 

W 11 Prof. Dr. Michael Schecker, Anna Jaremkiewicz M.A., Marialena Filippou M.A.

Zentral-auditive Verarbeitungsstörungen bei Kindern

 

Veranstaltungstermin: Freitag, 29.11.2002, 14,00 - 18,30 Uhr
Veranstaltungsort: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br., Wilhelmstr. 26 (alte IHK), EG -  Raum 00 00 6

Kosten: Euro 70,00 bei Anmeldung bis zum 11.11.2002, Euro 100,00 bei Anmeldung ab 12.11.2002
Stornierung: Bei einer Stornierung bis zu einer Woche vor der Veranstaltung (Datum des Poststempels) wird das Teilnahmeentgelt abzüglich einer Bearbeitungsgebühr von 20% rückerstattet.

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In der Fachliteratur werden seit geraumer Zeit als Ursache von Sprachentwicklungsstörungen (kindlicher Dysgrammatismus, Dysphasie, spezifische Sprachentwicklungsstörung) zentral-auditive Verarbeitungsdefizite diskutiert.

Was aber sind zentral-auditive Verarbeitungsstörungen? Inwiefern sind sie sprachspezifisch? Betrifft das jeweils nur das Hörverstehen oder auch das Lesen und Leseverstehen (zentral-visuelle Verarbeitung)? - Und: Welche physiologischen Prozesse stehen dahinter? Auf welche Weise lassen sich zentral-auditive Verarbeitungsstörungen testmäßig nachweisen? Inwiefern versprechen hier gerade hirnelektrische Ableitungen (Ereignis-korrelierte Potentiale) nähere Auskunft? - Was lässt sich therapeutisch tun? Inwieweit müssen wir hier sprachtherapeutisch reagieren, inwieweit non-verbal?

Der Workshop soll das derzeit verfügbare Wissen über zentral-auditive Verarbeitungsprozesse dokumentieren und Möglichkeiten der therapeutischen Intervention diskutieren.

Wir verweisen zur Vorbereitung auf die Publikation von Norina Lauer, Zentral-auditive Verarbeitungsstörungen im Kindesalter (im Thieme-Verlag). - Der Workshop richtet sich an Mediziner (Neurologen, Psychiater), Psychologen und vor allem an Sprachtherapeuten (Klinische Linguisten, Sprachheilpädagogen, Logopäden).

 

Arbeitstagung
(Informations-
veranstaltung)
Aufmerksamkeits- und Sprachentwicklungsstörungen:

Symptome, Ursachen, Therapie

Veranstalter:


Neurolinguistisches Labor, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br.
Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie im Kinder- und Jugenalter, Universitätsklinikum Freiburg i.Br.
in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Pädaudiologie (HNO), Universitätsklinikum Freiburg i.Br.
und dem Cochlea-Implantat-Zentrum Freiburg i.Br.

Veranstaltungstermin: Freitag, 13.12.2002, 09,00 - 18,00 Uhr
Veranstaltungsort: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br., KG I, Erdgeschoß: Eingangshalle und - Achtung: Änderung - Hörsaal 1098

Kosten: Euro 40,00 bei Anmeldung bis 04.12.2002, Euro 60,00 bei Anmeldung ab 05.12.2002
Stornierung: Bei einer Stornierung bis zu einer Woche vor der Veranstaltung (Datum des Poststempels) wird das Teilnahmeentgelt abzüglich einer Bearbeitungsgebühr von 20% rückerstattet.

 

Hintergrund und Programm

 

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Programm 1. Halbjahr  2002

 

 

W 7 M. Schecker: Demenzen und Aphasien

Veranstaltungstermin: 25.Jan. 2002, 13.30 - 18.00 Uhr, Anmeldeschluß: 30.Dez. 2001,
Veranstaltungsort: Ambulantes Zentrum für Rehabilitation und Prävention am Entenfang, Karlsruhe


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Sprachstörungen im Graubereich zwischen dementiellen Erkrankungen und Aphasien stellen ein besonders schwieriges Gebiet der Diagnostik und der Therapie dar. Das gilt insbesondere dann, wenn bildgegebene Verfahren nicht ohne weiteres eingesetzt werden können; gerade hier stellt sich die Frage, inwieweit neuropsychologisch und neurolinguistisch zwischen aphasischen Defiziten unterschiedlicher Art einerseits und dementiellen  Abbauerscheinungen der Sprachverarbeitung andererseits unterschieden werden kann.

Einführend soll in die Auffälligkeiten und Defizite der  Sprachverarbeitung und des alltäglichen Kommunikationsverhaltens bei Demenzen (wir konzentrieren uns hier auf kortikale Demenzen) eingeführt werden. Einbeschlossen sind sog. "semantische Demenzen" und/oder "progressive Aphasien", höchst selten begegnende Kranheitsbilder, die diagnostisch jedoch berücksichtigt werden müssen.

In einen zweiten Teil soll der Workshop anhand ausgewählter Leistungsbereiche Unterschiede zwischen dementiellem Sprachverhalten und aphsischen Defiziten erläutern. Hier konzentrieren wir uns:

- auf globale Unterschiede des Auftretens und des Verlaufs
- auf Wortfindungs- und Bennenstörungen einerseits und morphosyntaktische Auffälligkeiten andererseits
- auf pragmatische Aspekte der Verarbeitung von Kontext

Schließlich sollen zu den dementiellen Leistungsbrüchen neueste Erklärungsansätze referiert und therapeutische Konsequenzen gezogen werden.

 

W 8 M. Schecker, M. Filippou, G. Kohls: Sprache, Spracherwerb und Gehirn

Veranstaltungstermin: Freitag, den 7. Juni 2002, 14 - 18,30 Uhr, Anmeldeschluß: 31. Mai 2002
Veranstaltungsort: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br., Wilhelmstr. 26 (alte IHK, ganz in der Nähe des Bahnhofs) Raum 00 00 6


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In der alltäglichen Praxis des Sprachtherapeuten (Klinischen Linguisten, Logopäden, Sprachheilpädagogen) wird in der Diagnostik wie auch für die Therapieplanung auf psycholinguistische Modelle – häufig orientiert am Vorbild des Computers - zurückgegriffen. Das Gehirn arbeitet aber gänzlich anders als ein Computer. Modelle, die als Vorbild nicht das Gehirn selber (also neuronale Nervennetze) haben, eignen sich nicht zu einer Therapie-orientierten Diagnostik und zur Therapieplanung (und auch nicht als theoretischer Hintergrund von Therapie-Evaluationen).

Die Veranstaltung soll in neue und neueste Entwicklungen der Hirnforschung und der biologisch orientierten neuronalen Modellierung einführen und für Sprachentwicklungsstörungen bei Kindern und Defizite der Sprachverarbeitung bei neurologischen Erkrankungen Erwachsener zeigen, auf welche Weise sich die Orientierung am 'Original' (das sind neuronale Nervennetze) auf die Therapie-orientierte Diagnostik und auf die Therapieplanung auswirkt. Wir werden dabei auch auf Simulationen und Simulationsexperimente sprachpathologischer Phänomene zu sprechen kommen.

Der Workshop wendet sich an Neurowissenschaftler (Biologen, Klinische Linguisten / Logopäden / Sprachheilpädagogen, Mediziner, Psychologen) und neurowissenschaftlich interessierte Laien. In der alltäglichen Praxis des Sprachtherapeuten (Klinischen Linguisten, Logopäden, Sprachheilpädagogen) wird in der Regel in der Diagnostik wie dann auch für die Therapieplanung auf psycholinguistische Modelle (in der Regel orientiert am Vorbild des Computers) zurückgegriffen. Dabei wird in den Hintergrund gedrängt, daß das Gehirn gänzlich anders arbeitet als ein Computer. Modelle, die als Vorbild und Original, das sie abbilden wollen, nicht das Gehirn bzw. neuronale Nervennetze haben, eignen sich generell nicht zu einer Therapie-orientierten Diagnostik und zur Therapieplanung (auch nicht als theoretischer Hintergrund von Therapie-Evaluationen).

Die Veranstaltung soll in neue Entwicklungen der Hirnforschung und der biologisch orientierten neuronalen Modellierung einführen und zeigen, auf welche Weise sich die Orientierung am 'Original' (das sind neuronale Nervennetze) auf die Therapie-orientierte Diagnostik und auf die Therapieplanung auswirkt. Wir werden dabei auch auf Simulationen und Simulationsexperimente sprachpathologischer Phänomene zu sprechen kommen.

Der Workshop wendet sich an Neurowissenschaftler (Biologen, Linguisten, Mediziner, Psychologen) und neurowissenschaftlich interessierte Laien.

 

W 9 A. Jaremkiewicz, M. Schecker, N.N.: Defizite der Sprachverarbeitung und des Kommunikationsverhaltens
bei neurologischen Erkrankungen

Veranstaltungstermin: Freitag, den 21. Juni 2002, 14,00 - 18.30 Uhr, Anmeldeschluß: 7. Juni 2002
Veranstaltungsort: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br., Wilhelmstr. 26 (alte IHK, ganz in der Nähe des Bahnhofs) Raum 00 00 6


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Die Veranstaltung soll anhand von Videomitschnitten über klassische Aphasien hinaus mit der Vielzahl von Sprachverarbeitungsstörungen vertraut machen, die bei neurologischen Erkrankungen begegnen. Entsprechend werden Gegenstand auch Pathologien wie progressive Aphasien / semantische Demenzen, Frontallappenläsionen und –demenzen oder Stottern sein. Wir wollen uns dabei auf differentialdiagnostische Aspekte konzentrieren und in eine Reihe von Testverfahren einführen, wie sie heute in der Diagnostik unverzichtbar sind.

Der Workshop richtet sich an Neurologen, Psychiater, Psychologen, Sprachtherapeuten und Linguisten.

 

Arbeitstagung
(Informations-
veranstaltung)
Theapiemöglichkeiten bei Alzheimer-Demenz heute
(zusammen mit den Universitäten Mannheim-Heidelbergel)

Veranstaltungstermin: Freitag, den 12. Juli 2002, 10.00 - 18.00 Uhr, Anmeldeschluß: 30.Juni 2002
Veranstaltungsort: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br., KG I, Erdgeschoß: Eingangshalle und Hörsaal 1010


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Bereits in Berechnungen des Jahres 1996 wird angenommen, dass wir bei den über 65Jährigen von 5 % bis 15 % Alzheimer-Erkrankungen ausgehen müssen. Cooper & Bickel geben für Deutschland 1,4 bis 2 Millionen Menschen mit einer Demenz an. Katzmann geht davon aus, daß sich die Zahl der Alzheimer-Fälle ab dem 65. Lebensjahr alle fünf Jahre verdoppelt. - Man muß kein 'Schwarzseher' sein, um anzunehmen, daß die Alzheimer-Krankheit über die menschliche und mitmenschliche Problematik hinaus mit dem allgemein steigenden Lebensalter zunehmend ein Problem unseres Gesundheitswesens und unserer gesellschaftlichen Resourcen wird.

Doch lassen sich inzwischen auch positive Entwicklungen verzeichnen: In den letzten 10 Jahren ist es zur Entwicklung von Medikamenten gekommen, die das Voranschreiten der Alzheimer-Krankheit tatsächlich signifikant verlangsamen und zeitweilig sogar stoppen. Und wir verfügen inzwischen über nicht-medikamentöse therapeutische Interventionsmöglichkeiten, die es neben der Verlangsamung der Progression erlauben, lange Zeit die Lebensqualität der Betroffenen und ihre kognitiven und kommunikativen Resourcen zu erhalten.

Die Veranstaltung soll einen Überblick über die bei Alzheimer-Krankheit betroffenen Leistungsbereiche geben und mit den heute verfügbaren Therapiemöglichkeiten vertraut machen. Neben vortragsartige Teile treten dabei zwei Workshops, in denen die Teilnehmer zum einen ganz praktisch orientiert mit Test- und Therapiemöglichkeiten und –materialien vertraut gemacht werden sollen; zum anderen soll in den Schnittbereich von Aphasien und demenziellen Sprachabbauphänomenen eingeführt werden.

 

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